Erfassung biologischer Parameter an stehenden Gewässern.
Erfassung biologischer Parameter an stehenden Gewässern.
Das Projekt "Die Rolle der Zooplanktongemeinschaft in der pelagischen Zone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 248 'Stoffhaushalt des Bodensees' durchgeführt. Im Rahmen des umfassenderen Forschungsprogramms des SFB 248 'Stoffhaushalt des Bodensees' werden die Gruppen der Zooplankter untersucht. Dabei wird die Untersuchung der jahreszeitlichen Entwicklung der Ciliaten-, Rotatorien-, Copepoden- und Cladoceren-Gemeinschaft im Bodensee-Ueberlinger See kombiniert mit experimentellen Untersuhungen an kultivierten Arten im Labor. Ziel des Teilprojektes ist die Ausarbeitung der oekologischen Rolle der genannten Zooplanktongruppen im Stoff- und Energieflussnetz des Oekosystems der Freiwasserzone des Sees.
Das Projekt "Untersuchungsprogramm 'Saure Seen'. Rekonstruktion des pH-Wertverlaufes der juengsten Belastungsgeschichte ueber Mikrofossilien in den Sedimenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft durchgeführt. Die Versauerung ausgewaehlter stehender Gewaesser in der Bundesrepublik ist in Ermangelung limnologischen Datenmaterials aus frueheren Jahren nur ueber palaeolimnologische Untersuchungen moeglich. Eine Beschreibung des Zeitpunktes und der limnologischen Auswirkungen der Versauerung auf die aquatischen Lebensgemeinschaften ist in den kalkarmen Seen durch eine Analyse subfossiler Diatomeen-Gesellschaften moeglich. Die zeitliche Zuordnung der untersuchten Sedimentschichten erfolgt ueber die 137 Cs-Methode. Untersucht werden Gewaesser im Bayerischen Wald, Fichtelgebirge, Schwarzwald, Eifel, norddeutsche Sander- und Heidegebiete sowie hochalpine Gebiete. Aus den Untersuchungen laesst sich ableiten, dass die Versauerung verstaerkt seit den 50er Jahren mit einer Verringerung der pH-Werte um 1 bis 2 Stufen eingesetzt hat. Als Schadstoffquellen koennen sowohl Fern- als auch Nahdeposition von Schadstoffen nachgewiesen werden.
Das Projekt "Meer-Süßwasserunterschiede in der Strukturierung des mikrobiellen Nahrungsnetzes durch Räuber-Beute-Beziehungen - Teilprojekt 2 von 6 Anträgen im Rahmen eines Antragspakets 'Vergleich von Kontrollmechanismen in marinen und limnischen Nahrungsnetzen')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Es soll durch Mesokosmosexperimente und ergänzende Laborversuche mit Modellsystemen untersucht werden, welche Auswirkungen die unterschiedliche Zusammensetzung des Mesozooplanktons im Meer (überwiegend Copepoden) und im Süßwasser (überwiegend Cladoceren) auf die Struktur des mikrobiellen Nahrungsnetzes hat und inwieweit sich Prädationseffekte des Zooplanktons über die Protozoen bis zur Bakterienebene fortsetzen. Für diesen Vergleich stehen folgende Fragestellungen im Vordergrund: 1) Welchen Prädationseifluß haben limnische und marine Vertreter von cladoceren- und copepoden-dominiertem Zooplankton auf die verschiedenen funktionellen Gruppen heterotropher und mixotropher Protozoen? 2) Gibt es vom Mesozooplankton ausgehende direkte und indirekte (über die Protozoen) Wirkungen auf die Diversität, phänotypische Ausprägung und die Aktivitätsmuster des Bakterienplanktons? 3) Gibt es Unterschiede in den phänotypischen Anpassungen (z.B. Morphologie, Oberflächeneigenschaften, Exopolymere) planktischer Bakterien an Protozoenfraßdruck im limnischen und marinen Bereich?.
Das Projekt "Auswirkungen von Klimaveraenderungen auf das Zooplankton von Seen: physiologische und populationsgenetische Mechanismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max-Planck-Institut für Limnologie durchgeführt. Es sollen die Auswirkungen maessiger Veraenderungen der Wassertemperatur, die durch Klimaaenderungen hervorgerufen werden, auf die Struktur des Zooplanktons in Seen der gemaessigten Breiten untersucht werden. Die Arbeiten sollen sich auf Cladoceren als Schluesselorganismen in pelagischen Nahrungsnetzen konzentrieren. Verschiebungen in der Konkurrenzfaehigkeit verschieden grosser Arten werden im Durchflusssystem als Aenderungen der Futter-Schwellenkonzentrationen fuer das Wachstum gemessen. Die Populationswachstumsrate (r) dient als Fitnessparameter. Populationsgenetische Kompensationsmechnismen von Temperaturerhoehungen (Ersatz von Klonen mit unterschiedlicher Reaktionsnorm) sollen in ihrer Bedeutung und ihrem moeglichen Ausmass abgeschaetzt werden. Dazu sollen Klone aus latitudinalen Gradienten (Portugal bis Norwegen) und aus verschiedenen Jahreszeiten mit Bezug auf ihre Reaktionsnorm verglichen werden. Voraussagen mechanistischer Modelle sollen im Mesokosmosmassstab in Planktontuermen ueberprueft werden.
Origin | Count |
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Bund | 4 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 4 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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open | 4 |
unknown | 2 |
Language | Count |
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Deutsch | 6 |
Resource type | Count |
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Keine | 6 |
Topic | Count |
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Boden | 3 |
Lebewesen & Lebensräume | 6 |
Luft | 2 |
Mensch & Umwelt | 4 |
Wasser | 5 |
Weitere | 6 |