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Umweltfachliche Begleitung des 'Pilot Mining Tests' im deutschen Lizenzgebiet (Clarion-Clipperton-Zone)

Das Projekt "Umweltfachliche Begleitung des 'Pilot Mining Tests' im deutschen Lizenzgebiet (Clarion-Clipperton-Zone)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) durchgeführt. Im deutschen Manganknollen-Lizenzgebiet in der Clarion-Clipperton-Zone (pazifischer Ozean) ist geplant, einen Pilot Mining Test (PMT) durchzuführen. Der Test soll voraussichtlich 2019/2020-2023 stattfinden. In dieser Zeit soll u.a. die, später ggf. anzuwendende, Abbautechnik erprobt werden. Es sollen u.a. die technische Machbarkeit, die Wirtschaftlichkeit und die Umweltverträglichkeit des Abbaugerätes geprüft werden. In den Regularien der ISA (International Seabed Authority) ist vorgesehen, dass sowohl vor dem PMT eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorzunehmen ist, als auch vor, während und nach den Tests ein umfangreiches, begleitendes Umweltmonitoring durchzuführen ist. a) Das Vorhaben soll den Pilot Mining Test umweltfachlich begleiten. Das Vorhaben soll sicherstellen, dass das Umweltressort an der umweltfachlichen Begleitung des Pilot Mining Tests beteiligt ist. In der G7-Verlautbarung vom Juni 2015 in Elmau ist niedergelegt, dass Tiefseebergbau nur unter strengen Umweltanforderungen stattfinden sollte. Das Design, die Durchführung und die Bewertung der Ergebnisse des Umweltmonitorings im Rahmen der Pilot Mining Tests ist entscheidend für die Beurteilung der Machbarkeit eines zukünftigen kommerziellen Tiefseebergbaus. Die Anforderungen an die Qualität dieser Aspekte sollten dementsprechend sehr anspruchsvoll sein. b) Zu Beginn des Vorhabens sollen detaillierte Anforderungen an das durchzuführende Umweltmonitoring (in den jeweiligen Stadien) der Pilot Mining Tests formuliert werden. Während der Tests soll die Einhaltung des Monitoring-Designs (ggf. vor Ort) sowie die erzielten Ergebnisse einer intensiven Bewertung unterzogen werden. Die formulierten Anforderungen an Monitoring und Durchführung der Pilot Mining Tests sollen der ISA (International Seabed Authority) zur Verfügung gestellt werden und die deutsche Delegation bei den Jahrestreffen und in der entsprechenden Facharbeitsgruppe entsprechend unterstützen.

Vorhaben: SPURENMETALLE: Einfluss von Tiefsee-Bergbau auf den Spurenmetallhaushalt am Meeresboden

Das Projekt "Vorhaben: SPURENMETALLE: Einfluss von Tiefsee-Bergbau auf den Spurenmetallhaushalt am Meeresboden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jacobs University Bremen gGmbH, Focus Area Health - Physics & Earth Sciences durchgeführt. In dem Vorhaben geht es im Rahmen des JPI-O-Action Plans Eco-Mining um eine Untersuchung und Evaluierung der möglichen Folgen eines zukünftigen Meeresbergbaus in der Tiefsee auf den Schwermetallhaushalt an der Sediment-Wasser-Grenzfläche. Es soll die Frage geklärt werden, in wieweit in Abhängigkeit vom Sedimenttyp, den hydrophysikalischen Bedingungen in der Wassersäule und der Art und Intensität der Störung mit einer Freisetzung von möglichen toxischen Metallgehalten zu rechnen ist bzw. wie diese vermieden werden können. Dazu ist es notwendig, die Prozesse der Spurenmetalle im Sediment, an der Grenzfläche zum Bodenwasser und in der unteren Wassersäule zu verstehen. Vor diesem Hintergrund sollen im redox-stratifizierten Sediment des Peru-Beckens und im oxischen Sediment der Clarion-Clipperton-Zone Sedimentkerne und Wasserproben auf ihre allgemeine Geochemie und auf Spurenmetalle und ihre Freisetzungs- und Bindungsprozesse hin untersucht werden. Auch kleinskalige Störexperimente mit Beprobungszeitreihen sind in Kooperation mit den JPI-O-Partnern vorgesehen.

Vorhaben: WIEDERBESIEDLUNG: Wiederbesiedlungspotential bergbaulich beanspruchter Tiefseeareale

Das Projekt "Vorhaben: WIEDERBESIEDLUNG: Wiederbesiedlungspotential bergbaulich beanspruchter Tiefseeareale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Senckenberg am Meer, Abteilung Meeresforschung durchgeführt. Polymetallische Knollen gehören zu den marinen mineralischen Rohstoffen, die aus der Tiefsee abgebaut werden könnten. Tiefseebergbau würde zu einer Veränderung der betroffenen Ökosysteme führen. Um die Prozesse und Dauer der Erholungsphasen einzuschätzen schlagen wir vor, fünfundzwanzig Jahre nach dem DISCOL-Experiment das gestörte Gebiet und seine umliegenden Flächen erneut zu untersuchen, um den Status des Ökosystems, die Wiederbesiedlung der gestörten Flächen durch die Fauna zu untersuchen. Zudem wollen wir die Artenvielfalt und Gemeinschaftsstruktur an gestörten und ungestörten Gebieten in der CCZ untersuchen. Es werden Arten aller Größenklassen mit Hilfe molekularer und morphologischer Methoden untersucht und charakterisiert werden. Es sind 3 Fahrten mit FS Sonne geplant, 2 im DISCOL Gebiet (SO242 legs 1-2) und eine Fahrt in die CCZ (SO239). Benthische Organismen werden mit Hilfe von Multicorer, Kastengreifer, Epibenthos-Schlitten und Freifall-Fallen beprobt werden. Dazu wird für die Megafauna eine umfangreiche fotographische Dokumentation mit AUV, ROV und OFOS Systemen durchgeführt. Einzelheiten sind dem JPIO-Oceans Antrag zu entnehmen.

Vorhaben: BIOGEOCHEMIE: Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf Redoxbedingungen, biogeochemische Prozesse und Stoffflüsse in und aus Sedimenten der CCZ

Das Projekt "Vorhaben: BIOGEOCHEMIE: Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf Redoxbedingungen, biogeochemische Prozesse und Stoffflüsse in und aus Sedimenten der CCZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist es die geochemischen und biogeochemischen Bedingungen und Prozesse in Sedimenten der CCZ zu ermitteln und die kurz- und langfristigen Auswirkungen von Tiefseebergbauaktivitäten auf die Redoxzonierung und biogeochemischen Prozesse in diesen Sedimenten sowie die Stoffflüsse über die Sediment/Wasser Grenzfläche zu ermitteln. Die Daten und Ergebnisse werden in Transport/Reaktionsmodelle einfließen, die es ermöglichen die Wiedereinstellung des Gleichgewichts des Sediment/Porenwasser-Systems nach einem Störeingriff zu simulieren. Die Ergebnisse der Untersuchungen und Modellierungen werden für einen Vergleich mit den Bedingungen im höherproduktiven DISCOL Gebiet sowie als Grundlage für die Entwicklung umweltverträglicher Tiefseebergbau-Methoden genutzt werden. Der Arbeitsplan umfasst die Vorbereitung der 3 FS SONNE Fahrtabschnitte sowie die Gewinnung von Sediment- und Porenwasserproben, Analytik gelöster Porenwasserinhaltstoffe, ex situ Sauerstoff-Messungen und Probenkonservierung an Bord. Daran schließen sich weitere Analysen des Porenwassers und der sedimentären Festphase in den AWI-Labors an. Die Daten bilden die Grundlage der Transport/Reaktionsmodellierung, die in enger Kooperation mit den Gruppen von M. Haeckel (GEOMAR) und A. Koschinsky (JUB) einen Vergleich der Bedingungen im DISCOL Gebiet ermöglichen werden. Die Erkenntnisse unserer Arbeiten werden auf internationalen Konferenzen vorgestellt und internationalen Fachzeitschriften publiziert werden.

Vorhaben: RAUM-ZEIT- VARIATIONEN: Ozeanographische Datenerhebung für die Modellierung der Ausbreitung der abbaubedingten Sedimentwolke in der CCZ, NE-Pazifik

Das Projekt "Vorhaben: RAUM-ZEIT- VARIATIONEN: Ozeanographische Datenerhebung für die Modellierung der Ausbreitung der abbaubedingten Sedimentwolke in der CCZ, NE-Pazifik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Polymetallische Knollen gehören aufgrund ihres Gehalts an industriell relevanten Metallen zu den marinen mineralischen Rohstoffen, die bei Verknappung an Land aus der Tiefsee abgebaut werden könnten. Für Manganknollen als potentielle Ressource erkundet die BGR seit Juli 2006 ein Lizenzgebiet in der Clarion-Clipperton-Zone (CCZ) des Zentral-Pazifiks. Tiefseebergbau würde zu einer Veränderung der vom Eingriff direkt und indirekt betroffenen Ökosysteme am Meeresboden und der darüber liegenden Wassersäule führen. Je nach Skala und Methode des Abbaus könnten davon einzigartige Habitate von bodenlebenden und pelagischen Gemeinschaften betroffen und Tierarten gefährdet werden. Um das Risiko von Eingriffen durch die Abbau-bedingten Sedimentwolke zu beurteilen und die Prozesse der vertikalen und horizontalen Transport von Sedimenten in der Wassersäule besser einzuschätzen, möchte die BGR in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen und mit internationalen Partnern im Rahmen des schon eingereichten und für Umsetzung empfohlenen JPIO Projekts 'Ecological Aspects of Deep-Sea Mining' die räumliche und zeitliche ozeanographische Variationen des heutiges hydrodynamischen Systems der CCZ analysieren und eine Modellierung der potenziellen Ausbreitung der Abbau-bedingten Sedimentwolke vornehmen. Die BGR erhebt seit 2013 hochauflösende ozeanographische Datenreihen aus dem deutschen Lizenzgebiet der CCZ. Diese Daten, zusammen mit neu erhobenen Daten bis und während der Sonne Fahrt in 2015, sollen einen guten Datenbasis für das Vorhabenziel gewährleisten (siehe E01).

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