Das Projekt "SPEcific ClImate change ForesIght in projeCt design and EIA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. SPECIFIC - SPEcific ClImate change ForesIght in projeCt design and EIA zielt darauf ab, eine Unterstützung bei der Integration von Klimawandelfolgen in der Planung, Entwicklung und Genehmigung von großen UVP-pflichtigen Infrastrukturprojekten auf der passenden Ebene zu bieten.
Die Ergebnisse des ACRP Projekts envisage-cc (5. Call) zeigten, dass die Hauptauswirkungen des Klimawandels auf Projekte und deren Projektumgebungen meist nur auf einer abstrakten Ebene bekannt sind. Die Übertragung auf die regionale Planungsebene bzw. den lokalen Planungskontext ist bisher noch eine Herausforderung für die verschiedenen beteiligten Akteursgruppen (Projektentwickler, UVP-Behörden und UVP-Gutachter/Planungsbüros).
SPECIFIC konzentriert sich darum auf die Anwendbarkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse über Klimawandelfolgen auf der konkreten und spezifischen Projektebene - einschließlich der Identifizierung von speziellen Datenanforderungen und Klimaprognosen als Input für die UVP. Gleichzeitig soll auch die Machbarkeit für die beteiligten Akteure beachtet werden.
In einem auf Fallstudien basierenden Szenario-Technik-Ansatz, der aktiv alle Hauptgruppen von Akteuren einbindet, wird SPECIFIC Strategien für die verstärkte Integration von Klimawandelfolgen untersuchen. Dabei wird auf einer Ex-post-Analyse aufgebaut, die die Berücksichtigung von Klimawandelfolgen in der UVP in der Vergangenheit erhebt.
Die (planerischen und rechtlichen) Rahmenbedingungen werden ebenso in die Analyse einfließen, wie die Empfehlungen von Hilfsmitteln (Leitfäden, Checklisten...) zur Berücksichtigung von Klimawandelfolgen auf verschiedenen Ebenen der UVP. Dabei wird auch berücksichtigt, inwieweit eine Vorbereitung auf der strategischen Ebene der SUP hilfreich ist.