Das Projekt "Bedeutung des Cloud Processing und von organischen Stoffen bei der Bildung wasserloeslicher Schichten auf Mineralstaubpartikeln sowie deren Auswirkungen auf die Wolkencharakteristika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik der Atmosphäre durchgeführt. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Aerosolen, wie zum Beispiel Mineralstaub, koennen durch die Bildung wasserloeslicher Schichten (vor allem Sulfate) auf der Partikeloberflaeche veraendert werden. Die Bildung von Sulfatschichten auf Mineralstaubpartikeln hat einen Einfluss auf die Eignung der Partikel zur Tropfenbildung und somit auch auf Wolken- und Niederschlagsbildung. Bislang ist noch nicht gruendlich untersucht worden, wie diese wasserloeslichen Schichten auf unloeslichen Partikeln entstehen koennen. Zwei moegliche Entstehungsmechanismen sind das cloud processing von Mineralstaubpartikeln und Oberflaechenreaktionen von Gasen auf der Partikeloberflaeche. Ziel des Projektes ist es anhand von Feldexperimenten, Laborexperimenten und numerischen Modellen, die Entstehung wasserloeslicher Schichten auf Mineralstaubpartikeln sowie deren Auswirkungen auf die Wolkenmikrophysik und die Niederschlagsbildung zu untersuchen.