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Entwicklung von Phenol-Harnstoff-Formaldehydharzen (PUF-Harzen) durch Kopolymerisation zur Erweiterung des Einsatzbereiches bei der Span- und Faserplattenherstellung

Das Projekt "Entwicklung von Phenol-Harnstoff-Formaldehydharzen (PUF-Harzen) durch Kopolymerisation zur Erweiterung des Einsatzbereiches bei der Span- und Faserplattenherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. In diesem Vorhaben sollen Phenol-Harnstoff-Formaldehyd-Kopolymere fuer die Span- und Faserplattenherstellung entwickelt werden. Die Vorteile der Harnstoff-Formaldehyd-Harze (Preis, geringe Presszeit) sollen hierbei mit den Vorteilen der Phenoharze (hohe Hydrolysestabilitaet, niedriges Emissionsverhalten) kombiniert werden. Das Ziel ist eine echte Kokondensation beider Systeme, wobei die Schwerpunkte der Arbeit auf der Durchfuehrung und dem Nachweis der Kokondensation liegen. Zur Untersuchung der Leime werden neben der Ermittlung von klassischen Kenngroessen auch neue Analysetechniken eingesetzt. Es wird geprueft, ob die so hergestellten Systeme gegenueber der ueblichen Harzmischung Vorteile aufweisen. Diese Pruefungen werden am Werkstoff durchgefuehrt und alle materialrelevanten Untersuchungen mit einbezogen. Durch Kombination der Analysetechniken werden Beziehungen zwischen der Bindemittelstruktur und den Eigenschaften des Werkstoffs abgeleitet, da eine gezielte Eigenschaftsverbesserung erweiterte Kenntnisse und ein optimiertes Leimharzsystem voraussetzt.

Entwicklung loesungsmittelfreier multifunktioneller Silansysteme, die bei Applikation keine Hydrolysealkohole freisetzen

Das Projekt "Entwicklung loesungsmittelfreier multifunktioneller Silansysteme, die bei Applikation keine Hydrolysealkohole freisetzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Degussa GmbH durchgeführt. Organosilane setzen bei der Anwendung durch Reaktion mit OH-Funktionen an der Oberflaeche mineralischer Substanzen Alkohole frei. Im Falle von beispielsweise Octyltriethoxysilan betraegt die freigesetzte Menge an Ethanol bei vollstaendiger Hydrolyse aller drei Alkoxidfunktionen ca. 50 Gew.-Prozent bezogen auf das eingesetzte Silan. Dies kann bei der Anwendung von Organosilanen Probleme bereiten (Emissionen von Hydrolysealkoholen an Luft oder Abwasser, je nach Applikationsmethode). Es besteht daher die Aufgabe, Silansysteme zu entwickeln, die diese Problematik nicht zeigen. Loesungsansatz: Cokondensation und vollstaendige Hydrolyse von Organosilanen zu wasserloeslichen, reaktiven (Silanolgruppen haltigen) Silicon-aehnlichen Substanzen. Zwischenergebnis: Durch Cokondensation von Standardsilanen aus der Huels Produktpalette liessen sich wasserloesliche und vollstaendig von Hydrolysealkoholen freie Produkte herstellen, von denen einige unter dem Handelsnamen DYNASYLAN HS verfuegbar sind. Die Einsatzgebiete dieser wasserbasierenden, loesemittelfreien Silansysteme sind aehnlich vielfaeltig wie diejenigen der monomeren Organosilane: Bautenschutzmittel, Haftvermittler, Fuellstoff-, Pigment-, Glasfaser- und Mineralfasercoating. Die Produkte werden den Markterfordernissen weiterentwickelt.

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