Das Projekt "Teilprojekt 8: Wirksamkeit des Comprex-Verfahrens zum Entfernen von Verockerungen aus Rohwasser- und Brunnenleitungen sowie Steigleitungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hammann GmbH durchgeführt. Ziel ist die Untersuchung der Wirksamkeit des Comprex-Verfahrens zum Entfernen von Verockerungen in technischen Systemen. Das Verfahren basiert auf der Zugabe komprimierter Luft. Die Spülparameter wie Fließgeschwindigkeit des eingespeisten Wassers, Länge und Häufigkeit (Frequenz) der Luftblöcke sind empirisch ermittelt. Verockerungen haben verschiedene Konsistenz. An der bestehenden Versuchsanlage sollen die Reinigungsparameter an Rohrstücken mit Verockerungen, die von der AG Prof. Szewzyk untersucht worden sind, überprüft und optimiert werden. Weiterhin soll die Anlage so modifiziert werden, dass der Einbau von Laborprobenträgern möglich ist. Bei hartnäckigen Anlagerungen können Feststoffe dem Volumenstrom zum Verbessern der Wirksamkeit zugegeben werden. Ziel ist, die Reinigungsleistung so zu steigern, dass mit möglichst wenig Wasser in kurzer Zeit die Rohrleitungen optimal gereinigt werden. Zur Beurteilung der Reinigung diente bisher eine visuelle Kontrolle der Trübung im Schauglas. Es sollen neue Techniken zur Trübungsmessung und Charakterisierung der Ablagerungen entwickelt werden. Ziel ist eine Massenbilanzierung der aus den Rohrleitungen ausgetragenen Ablagerungen. Schließlich soll das Comprex-Verfahren an vertikal laufende Brunnenleitungen angepasst werden. Die Steigleitungen führen bis zu 150 m Brunnentiefe. In Kooperation mit der AG Prof. Thamsen soll zunächst in Laborversuchen die Comprex-Reinigung überprüft und dann an reellen Brunnenanlagen erprobt werden.