Das Projekt "Teilvorhaben: Gamma-Imaging mit hochsegmentierten Germaniumdetektoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Fachgruppe Physik, Institut für Kernphysik durchgeführt. 1. Vorhabenziel Das IKP der Universität zu Köln entwickelt und baut im Verbundprojekt eine Compton-Kamera. Die Kamera soll auf einer Kombination eines positionsauflösenden Siliziumstreifendetektors mit einem hochsegmentierten großvolumigen Germaniumdetektors mit einer hochintegrierten digitalen Auslese basieren. Diese Compton-Kamera bietet sowohl für den Online-Nachweis von Gammastrahlung in photonen- oder neutroneninduzierten Reaktionen als auch bei der Offline-Messung von geringen Aktivitäten relevanter Radionuklide im Untergrundlabor entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Detektorsystemen. Des Weiteren lässt sich eine solche Compton-Kamera ideal für das Überwachen und Aufspüren schwacher radioaktiver Quellen und die Charakterisierung von radioaktivem Abfall vor und nach der Transmutation einsetzen. Dieses Teilprojektes soll in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl E12 der Technischen Universität München bearbeitet werden. 2. Arbeitsplanung Die Arbeitspläne finden sich im jeweiligen Formular 'Zusätzliche Angaben zum geplanten Forschungsvorhaben'.
Das Projekt "Teilvorhaben: Ultrasensitive Nachweismethoden für Radionuklide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Physik Department, E12: Lehrstuhl für Kern- und Hadronenphysik durchgeführt. Beitrag der TU München im Verbundprojekt besteht aus zwei Teilen. 1) Zum einen sind am 14MV Münchener Tandembeschleuniger Entwicklungen zur Verbesserung der Nachweismethode für mittelschwere und schwere Radionuklide mittels Beschleunigermassenspektrometrie (AMS) geplant. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen für den ultrasensitiven Nachweis von transmutationsrelevanten Radionukliden nach Probenbestrahlungen mit Photonen oder Neutronen in Rossendorf eingesetzt werden. 2) Der zweite Teil betrifft die Entwicklung einer Compton-Kamera für den richtungsempfindlichen Nachweis von Gammastrahlung, was gemeinsam mit Köln durchgeführt wird. Die Kamera soll auf einer Kombination eines positionsauflösenden Siliziumstreifenzähler mit einem hochsegmentierten großvolumigen Germaniumdetektors mit einer digitalen Auslese basieren. Diese Comptonkamera bietet sowohl für den Online-Nachweis von Gammastrahlung in photonen- oder neutroneninduzierten Reaktionen als auch bei der Offline-Messung von geringen Aktivitäten relevanter Radionuklide im Untergrundlabor entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Detektorsystemen. Für die AMS Messungen (1) wir die am Münchener Tandembeschleuniger zur Verfügung stehende Anlage eingesetzt und es werden Untersuchungen zur Verwendung molekularer Ionen durchgeführt. Für die Entwicklung der Comptonkamera werden wir Simulationen der Signalpulsformen und schnelle Algorithmen zur Pulsformanalyse durchführen und den Siliziumdetektor mit Auslese aufbauen.