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Teilprojekt 1

Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TRUEBNER GmbH durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines drahtlosen Sensor- und Kontrollsystems (SKS) zur Überwachung des exakten Wasserstatus bei Reben. Der Reben-Wasserstatus wird über energieautarke Wassergehaltsmessungen im Stamm ermittelt. Die Wasserstatus-Daten werden über Mobilfunk an Computer oder Smartphone des Weinbauerns gesendet. Zusammen mit in der Benutzersoftware implementierten Standortdaten hat der Weinbauer einen aktuellen und zeitlich lückenlosen Überblick über Wasserstatus und Wasserstatusentwicklung der beobachteten Reben. Die Projektdauer ist auf 30 Monate geplant und das Projekt in 10 Arbeitspakete unterteilt. Die TRUEBNER GmbH koordiniert und plant die Arbeiten. Ein Hauptschwerpunkt von TRUEBNER liegt auf der Entwicklung eines auf der Impedanz-Spektroskopie basierenden kapazitiven Sensors zur Stammwassermessung bei Reben. Daneben realisiert TRUEBNER den drahtlosen Datentransport und entwickelt die nötige Benutzersoftware. Die Universität Hohenheim zeichnet für den Algorithmus zur Stammwasser-basierten Wasserstatusbestimmung sowie für Praxistests und -transfer der Entwicklungen verantwortlich.

Kohortenstudie zur Abschätzung des Krebsrisikos durch diagnostische Strahlenexposition im Kindesalter

Das Projekt "Kohortenstudie zur Abschätzung des Krebsrisikos durch diagnostische Strahlenexposition im Kindesalter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz, IMBEI Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik durchgeführt. Mit Hilfe einer Kohortenstudie wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung durch diagnostisches konventionelles Röntgen im Kindesalter und dem Risiko gibt, im Kindesalter an einer bösartigen Neubildung (solider Tumor, Leukämie, Lymphom) zu erkranken. Dazu wurden klinische Daten und Röntgenexpositionsparameter, die im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München zwischen 1976 und 2003 gesammelt wurden, genutzt. Diese Daten umfassen 268739 Röntgenuntersuchungen bei weit mehr als 100000 Kindern, die die Grundlage für die Kohortenstudie bildeten. Diese Datensammlung wurde mit den Daten des Deutschen Kinderkrebsregisters (DKKR) abgeglichen. Interne und externe Vergleiche wurden zur Bewertung des strahleninduzierten Krebsrisikos herangezogen. Weitere Ziele der Studie waren die genaue Beschreibung der Strahlenexposition durch diagnostische Maßnahmen der konventionellen Radiologie bei Kindern und eine Machbarkeitsstudie zur möglichen Erweiterung der Kohorte durch ähnliche Datensammlungen aus anderen Kliniken. Es zeigte sich, dass die Strahlenexposition in dem Kinderspital verglichen mit anderen Krankenhäusern sehr gering ist. Es zeigte sich kein erhöhtes Krebsrisiko bei Kindern bis zum Ende des 14. Lebensjahres. Weitere Untersuchungen insbesondere mit Hinblick auf die zunehmende Zahl von CT-Untersuchungen sind aber notwendig.

Beurteilung von Explosionsgefährdungen durch diffuse und abgeleitete Getreide- und Futtermittelstäube

Das Projekt "Beurteilung von Explosionsgefährdungen durch diffuse und abgeleitete Getreide- und Futtermittelstäube" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationale Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e.V., Forschungsinstitut Futtermitteltechnik durchgeführt. In Deutschland werden jährlich etwa 30 Mio. Tonnen Getreide geerntet, erfasst und hauptsächlich zu Mischfutter und Brotmehl verarbeitet. Während der Verarbeitungsprozesse sowie beim Umschlag fällt unweigerlich Staub an, der aus Anhaftungen an Getreidekörnern, als Abrieb und aus Getreide- oder Futtermehl freigesetzt wird. Diffuse und abgeleitete Stäube können unterschieden werden. Diffuse Stäube breiten sich ausgehend von einer Staubquelle in die Umgebung aus. Abgeleitete Stäube werden an einer Staubquelle abgesaugt. Getreide- und Futtermittelmischstäube sind brennbar und können bei Dispergierung in Luft explosionsfähige Staub-Luft-Gemische bilden. Betreiber staubführender Anlagen sind gesetzlich verpflichtet, Explosionsgefährdungen zu analysieren, zu bewerten und zu dokumentieren. Für die Gefährdungsanalyse stehen Leitfäden als Arbeitshilfe zur Verfügung. Die Empfehlungen in den Leitfäden zur Zoneneinteilung werden aufgrund zu weniger Messergebnisse zu Konzentrationen diffuser und abgeleiteter Stäube, der Häufigkeit explosionsfähiger Atmosphäre und deren zeitlicher Veränderung unterschiedlich diskutiert. Genormte Festlegungen zur Charakterisierung des Staubbildungsverhaltens existieren nicht. Untersuchungen zeigen jedoch, dass das Staubbildungsverhalten der Stoffe einen erheblichen Einfluss auf die Staubkonzentration und die zeitliche Konzentrationsveränderung eines Staub-Luft-Gemisches hat. Mit den angestrebten Forschungsergebnissen sollen die überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen in die Lage versetzt werden, eine wissenschaftlich abgesicherte Analyse von Explosionsgefährdungen durchzuführen und die geforderte Zoneneinteilung auf Basis belastbarer Ergebnisse zur Konzentration diffuser und abgeleiteter Stäube, der Häufigkeit explosionsfähiger Konzentrationen sowie deren zeitliche Veränderung vorzunehmen. Die Bereitstellung von Daten zum Staubbildungsverhalten stellt eine notwendige Ergänzung zu den vorhandenen Datenbanken explosions-technischer Kenngrößen dar.

Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland

Das Projekt "Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.

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