Das Projekt "ERA-Net: Innovative Ansätze für Konservierende Landwirtschaft: Ernährungssicherheit und Klimaschutz durch Boden- und Wasserschutz (INCAA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Sozioökonomie durchgeführt. Das Hauptziel von INCAA ist es, einen transdisziplinären Lernprozess zu begleiten und zu analysieren, der die Innovation von CA in Sub-Sahara-Afrika unterstützt. Im Detail wird das Projekt: die Vorteile und Anpassungen von CA in Innovationssystemen rund um die Partnerprojekte mit Kleinbauern bewerten, gemeinsam Lern und Co-Innovation-Werkzeuge und -Modelle entwickeln, die den Bedürfnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten der Beteiligten bei der CA-Anpassung unter unterschiedlichen Bedingungen von Nutzen sind. und die Integration der institutionellen und individuellen Dimensionen in Werkzeuge, die die Anwendbarkeit von CA abschätzen. Durch die Bündelung verschiedener Disziplinen und die Nutzung der entstehenden Synergien wird das Projekt eine der Hypothesen in der Ausschreibung bestätigen, dass 'Antworten auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen wahrscheinlich an der Schnittstelle zwischen Bereichen der Wissenschaft gefunden werden und nicht innerhalb eines gegebenen Wissensbereichs'. Aufgabe des ZALF-Teams ist dabei, neben der Gesamtkoordination, die Weiterentwicklung des QATOCA-Tools und ökonomischer Methoden zur Evaluierung von Conservation Agriculture in Afrika. Teilaufgaben: Recherche und Auswahl relevanter Methoden, um institutionelle und individuelle Treiber und Hemmnisse für CA-Innovationen zu beschreiben, Anpassung und Erweiterung des bestehenden Tools QAToCA, um alle Aspekte im CA-Innovation-System einzubeziehen, Anwendung des Tools in beiden Ländern.
Das Projekt "INnovative Conservation Agriculture Approaches: Food Security and Climate Action Through Soil and Water Conservation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Centre for Development Research (CDR) durchgeführt. Die größte Herausforderung für KleinbäuerInnen in Sub-Sahara Afrika ist die Ernährung der wachsenden Bevölkerung bei gleichzeitiger Erhaltung der Basis natürlicher Ressourcen des Agrarsystems. Diese Herausforderung wird in Zukunft durch Bodenverschlechterung und Klimawandel noch verschärft. Die konservierende Landwirtschaft (KL) wurde entwickelt, um Ernten, Böden und Wassernutzung zu verbessern. KL kann somit zur Resilienz von Landnutzungssystemen unter den genannten Umständen beitragen. Die KL hat in Sub-Sahara Afrika jedoch nicht den Schritt von einer technischen Entwicklung hin zu breiter Umsetzung (Innovation) geschafft. Die KL in Paketlösungen entspricht nicht den Bedürfnissen der BäuerInnen (stabile Ernten von Anfang an), ihren Fähigkeiten (Arbeitsbedarf und -belastung) sowie ihren Möglichkeiten (Bedarf an spezifischen Materialien). Insgesamt war der Versuch, diese Technologie in linearer Weise von der Wissenschaft auf den Bauernhof zu transferieren, nicht erfolgreich. Dementsprechend konzentriert sich das INCAA-Projekt auf die Schnittstellen zwischen wissenschaftlicher Technologieentwicklung und lokalen Realitäten in Innovationssystemen. Das Hauptziel von INCAA ist einen Lernprozess zu begleiten und zu analysieren, um in Folge die Innovation der KL in Sub-Sahara Afrika zu unterstützen. INCAA arbeitet mit dem ABACO-Projekt und den KL-Netzwerken ACT und CIRDES zusammen, die KL in Kenya, Burkina Faso und generell in Afrika vorantreiben. INCAA baut auf den Erfahrungen dieser Projekte auf und analysiert erstens den Nutzen und die erfolgten Anpassungen von KL in Innovationssystemen rund um die Partnerprojekte. In einem zweiten Schritt werden gemeinsame Lernprozesse zur Erprobung und Verbesserung von KL-Strategien begleitet. Schließlich werden die gewonnenen Erkenntnisse in Strategien zur Innovation der KL unter besonderer Beachtung institutioneller und individueller Aspekte übersetzt. Um diese Ziele zu erreichen, beginnt das INCAA-Projekt mit jenen, die tatsächlich Entscheidungen über den Einsatz von KL treffen: den BäuerInnen. Indem wir untersuchen, wie BäuerInnen KL umgesetzt und angepasst haben, können wir die Vor- und Nachteile verschiedener KL-Strategien für verschiedene Stakeholder im Agrarsystem herausarbeiten. Weiterhin ermöglicht die Erforschung der relevanten sozialen Netzwerke einen Einblick in institutionelle Strukturen, welche eine Innovation der KL in besonderem Maße ermöglichen. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in die Tätigkeiten der PartnerInen ABACO, ACT und CIRDES einfließen. INCAA wird dabei auch mit neuen Lernformen und Medien an der Schnittstelle Wissenschaft-Praxis experimentieren. INCAA kann so grundsätzlich die Wirkung der Partnerprojekte und -netzwerke erweitern. INCAA trägt auch durch Publikationen zu wissenschaftlichen Diskursen zu KL und Innovation in der Entwicklung bei. Um relevantes Wissen auch für BäuerInnen und PraktikerInnen der Entwicklung zugänglich zu machen, wird INCAA Videos und Ha