Das Projekt "Europaeisches SWR-F&E Cluster fuer neuartige Systeme der passiven Sicherheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik durchgeführt. Innovative SWR-Entwuerfe und -Entwicklungen raeumen passiven Sicherheitssystemen und -eigenschaften einen hoeheren Stellenwert ein, wobei die Grundvoraussetzungen dafuer bei SWR wegen niedriger Leistungsdichte und grosser Wasservolumina im Reaktordruckbehaelter und im Sicherheitsbehaelter sehr guenstig sind. Beispiele fuer die Nutzung innovativer passiver Sicherheitsprinzipien sind: Passive Notkondensatoren (NOKO) zur Nachwaermeabfuhr, Passive Impulsgeber fuer Ventile und zur Abschaltung, Passive Druckentlastung, Passive Ueberdrucksicherung, Kernflutung per Schwerkraft, Naturkonvektion des Kuehlmittels, Passive Kuehlung des Sicherheitsbehaelters, Nutzung von Dampfstrahlpumpen, Passive Aussenkuehlung des Reaktordruckbehaelters. Die Eigenschaften neuartiger passiver Sicherheitssysteme muessen z.T. noch durch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (F&E) demonstriert werden, welche in diversen Laendern bereits angelaufen bzw. geplant sind. Die analytischen Werkzeuge (Rechencodes) muessen ebenfalls fuer die Randbedingungen von passiven Sicherheitssystemen weiterentwickelt und ihre Aussagesicherheit ueberprueft werden, weil z.T. erhebliche Unterschiede zu den aktiven Sicherheitssystemen auftreten, welche - im Gegensatz zu den passiven - sowohl von aeusserer Energiezufuhr als auch von Mess-, Regel- und Schaltvorgaengen bzw Operateurhandlungen abhaengen.