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Aerosols from cooking (AEROCOOK)

Das Projekt "Aerosols from cooking (AEROCOOK)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Paul Scherrer Institut, Labor für Atmosphärenchemie durchgeführt. Atmosphärische Partikel, auch Aerosole oder Feinstaub genannt, verursachen bei hohen Konzentrationen Gesundheitsprobleme und sind auch wichtig bezüglich des Klimas. Man unterscheidet primäre Aerosole, welche direkt emittiert werden, und sekundäre Aerosole, welche erst in der Atmosphäre nach chemischer Oxidation von Gasen entstehen. Kochemissionen wurden vor kurzem in Stadtzentren von Grossstädten (z.B. Paris, Beijing, New York) als eine wichtige Quelle von organischem Aerosol identifiziert. Inhalt und Ziel des Forschungsprojektes In Experimenten soll untersucht werden, wie die Art des Kochens und der Lebensmittel die Emissionen von flüchtigen Kohlenwasserstoffen und direkten organischen Aerosolen beeinflusst. Die Messungen werden mit zeitlich hochaufgelösten massenspektrometrischen Methoden durchgeführt. Die Bildung von sekundärem Feinstaub wird zusätzlich mittels Alterung der Kochemissionen in einer Smogkammer untersucht. Die experimentellen Daten sollen dazu verwendet, auf europäischer Skala den Einfluss dieser Kochemissionen auf die Feinstaubbelastung abzuschätzen. Weitere Aktivitäten beinhalten das Testen von Kochablufteinheiten sowie die Messung realer Emissionen von Restaurants. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojekts Die Zusammensetzung und die Bildungsprozesse von sekundären organischen Aerosolen ist ein sehr aktuelles Forschungsgebiet in der Atmosphärenforschung. Das Kochen ist abgesehen von Barbecues in der USA noch wenig untersucht. Die Emissionen sind für die Innenluft und teilweise auch die Aussenluft vermutlich bedeutsam. Insbesondere bei Grossküchen könnten sich Filteranlagen lohnen, um die Emissionen zu reduzieren.

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