25. Juni – 08. November 2020 Müll ist überall: als gigantischer Strudel im Pazifik, Feinstaub in der Luft und Mikroplastik in der Nahrungskette. Die Gruppenausstellung „Zero Waste“ zeigt internationale Positionen zeitgenössischer Kunst, die auf die Dringlichkeit verweisen, Ressourcen zu schonen, weniger zu konsumieren und nachhaltiger zu leben. In Installationen, Videos, Skulpturen und Fotografien untersuchen die beteiligten Künstler*innen globale Konsequenzen von Plastikverpackungen, Reifenabrieb, giftigen Chemikalien und Überproduktion. „Zero Waste“ wird realisiert vom Umweltbundesamt in Kooperation mit dem MdbK und kuratiert von Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach. Täglich verwehen Fetzen der als „mar de plástico“ bekannten Gemüseplantagen in Südspanien ins Meer; Raul Walch dienen sie als Forschungsobjekt und Material für sein raumgreifendes Mobile. Während Erik Sturm aus dem Feinstaub, den er von Fensterbänken stark befahrener Straßen kratzt, Farbe herstellt, macht Vibha Galhotra die massive Luftverschmutzung in New Delhi als „Black Cloud“, einer Wolke aus schwarzen Papierdrachen, sowie in performativen Fotografien und Videos sichtbar. Dani Ploeger experimentiert in seinem Labor mit Stresstestmaschinen und stellt den von Herstellern frühzeitig herbeigeführten Alterungsprozess elektronischer High-Tech-Geräte bloß. Allgegenwärtige Wegwerfprodukte und Reinigungsmittel verarbeitet Eliana Heredia zu einer grafisch anmutenden Installation. Mit seinen großformatigen Fotografien untersucht Tue Greenfort Feuer in Müllverbrennungsanlagen. Die Leipziger Künstlerin Klara Meinhardt gießt Styroporverpackungen von Haushaltsgeräten in Beton ab. Die Nachhaltigkeit von Kleiderspenden stellt Christoph Medicus mit seiner interaktiven Installation infrage. Nadine Fecht präsentiert sowohl großformatige Zeichnungen, in denen ganz subtil täglicher Großstadtmüll auftaucht, als auch eine ortsspezifische Installation, die aus den Griffverstärkungen von Plastiktüten besteht. Die Videoarbeit des Künstlerduos Irwan Ahmett und Tita Salina zeigt, wie ein Motorradkonvoi mit gelben Trauerfahnen einen kleinen Fisch aus einem vermüllten Gewässer in Jakarta in einen kristallklaren Fluss überführt. Wolf von Kries fotografiert im Winter „Konglomerate“, die von Autos abfallen und aus Benzin, Schmutz und gefrorenem Wasser bestehen, oder knüpft seinen Tascheninhalt aus Kleinstmüll wie Bonbonpapier oder Eintrittskarten am Ende jeden Tages zu einer stetig wachsenden Kette. Wie sich vier Passagiere mit einen alten Buick, dem zuvor Motor, Elektronik und Getriebe entnommen wurden, mit einem eingebauten Pedalsystem abgasfrei vorwärtsbewegen, zeigt Michel de Broins Videodokumentation. Dem internationalen Lebensmittelhandel, in dem ein Apfel vom anderen Ende der Welt günstiger angeboten werden kann als vom Bauern um die Ecke, nimmt sich der junge südafrikanische Fotograf Alexander Oelofse ebenso an wie der Verschmutzung der Weltmeere. In ihren grotesk-verstörenden Videoarbeiten prangert Mika Rottenberg die Arbeitsbedingungen innerhalb globaler Produktionsketten an und verzichtet in der Ausstellung bewusst auf die materialaufwendigen Inszenierungen ihrer filmischen Installationen. Das brasilianisch-kanadische Künstlerduo Chico Togni und Kadija de Paula arbeitet für seine „Zero Waste“-Küche, gebaut aus im Museum vorgefundenen und recycelten Materialien, mit lokal produzierten und „geretteten“ Lebensmitteln. Swaantje Güntzel beschäftigt sich mit Weichmachern in unserem Blut, den an Plastikspielzeug und Kunststoffkleinteilen verendeten Albatrossen sowie den Folgen von Mikroplastik in kosmetischen Produkten. Mit der Virtual Reality-Brille werden die BetrachterInnen von Bianca Kennedy und The Swan Collectives‘ interaktivem Film zu Insekten – der bevorzugten und als nachhaltig angepriesenen Nahrungsquelle der Menschen in diesem Zukunftsszenario. Der Protest gegen eine rein auf Gewinnmaximierung und Wachstum ausgerichtete Wirtschaft wie auch gegen die maßlose Ressourcenverschwendung auf Kosten von Umwelt und Klima wird immer lauter. Gleichzeitig gibt es eine Bewegung hin zu einer minimalistischen Lebensweise, bewusster Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Ob Re- und Upcycling, das eigene Konsumverhalten, neue Technologien oder schlicht Müllvermeidung – die Ausstellung möchte nicht nur einen kritischen Blick auf den aktuellen Zustand unserer Erde werfen, sondern Lösungsansätze diskutieren, zu alternativen Handlungsmöglichkeiten anregen und Visionen für die Zukunft entwerfen. Mittels selbst auferlegter klimafreundlicher Regeln hinterfragt das Projekt auch den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen in der Kunstwelt sowie den CO2 -Fußabdruck dieser Ausstellung. So vermeidet „Zero Waste“ materialaufwendige Installationen, Transporte und Reisen über weite Distanzen für kurze Aufenthalte und kooperiert mit lokalen Akteuren. Der Erlös des zur Ausstellung erscheinenden Katalogs mit Installationsansichten fließt gänzlich in den Versuch von Andreas Greiner, die CO2-Produktion der Ausstellung zu berechnen und durch das Pflanzen entsprechend vieler Bäume zu kompensieren. „ Zero Waste“ präsentiert Arbeiten von Irwan Ahmett & Tita Salina, Michel de Broin, Nadine Fecht, Vibha Galhotra, Tue Greenfort, Andreas Greiner, Swaantje Güntzel, Eliana Heredia, Bianca Kennedy & The Swan Collective, Wolf von Kries, Christoph Medicus, Klara Meinhardt, Alexander Oelofse, Kadija de Paula & Chico Togni, Dani Ploeger, Mika Rottenberg, Erik Sturm und Raul Walch. BEGLEITPROGRAMM Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen ist Teil der Ausstellung. Unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus und ggf. auch nur via digitaler Übertragung werden ein Führungsformat mit Expert*innen unterschiedlicher Fachgebiete, Performances und eine Filmvorführung mit Künstler*innengespräch die Ausstellung ergänzen. Hörspaziergänge, DIYWorkshops und ein Repair Café sind in Kooperation mit lokalen Partner*innen in Planung. Das Programm wird ergänzend mit freundlicher Unterstützung des Fonds Soziokultur e. V. realisiert. KUNST UND UMWELT Das Ausstellungsprojekt realisiert das Umweltbundesamt innerhalb seiner Programmreihe „Kunst und Umwelt“ und in Kooperation mit dem Museum der bildenden Künste Leipzig. Wie können und wollen wir in Zukunft leben, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören? Wie können wir lernen, neue Wege zu denken? Und wie kommen wir vom Wissen zum Handeln? Kunst und Kultur können einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Verständigungsprozess über Zukunftschancen und nachhaltige Entwicklung in unserer Gesellschaft leisten. Seit Mitte der achtziger Jahre pflegt das Umweltbundesamt, Deutschlands zentrale Umweltbehörde, mittels der Reihe „Kunst und Umwelt“ den Dialog mit Kunstschaffenden. Diskussionsrunden, Künstler*innengespräche, geführte Rundgänge und Workshops für die Öffentlichkeit und die Mitarbeitenden runden das Angebot ab. Kooperationen mit Kultureinrichtungen werden eingegangen und gepflegt. KATALOG Der Katalog zur Ausstellung, gemeinsam herausgegeben von Museum der bildenden Künste Leipzig und Umweltbundesamt, enthält Beiträge von Hannah Beck-Mannagetta und Lena Fließbach, Sven Bergmann und Yusif Idies, Martin Ittershagen und Fotini Mavromati sowie von Minimal Mimi. Die Publikation mit ca. 130 Seiten und zahlreichen Farbabbildungen ist an der Museumskasse für 12 € erhältlich. Der Erlös des Katalogs fließt zu 100% in das Baumpflanzprojekt des Künstlers Andreas Greiner, mit dem Ziel, den CO2-Fußabdruck in der Ausstellung zu kompensieren. Der erste Feld-Ahorn wurde im Januar 2020 in Gohlis (Landsberger Str./Max-Liebermann-Str.) eingesetzt. Eine Patenschaft der „Aktion Baumstarke Stadt“ der Stadt Leipzig kostet 250 € pro Baum. SOFT OPENING Mittwoch, 24.06.2020, 18–21 Uhr Kostenfreier Eintritt. Aufgrund der aktuellen Situation bitten wir unsere Gäste darum, ausreichend Zeit und eventuelle Wartezeiten für den Besuch einzuplanen. ÖFFNUNGSZEITEN / EINTRITT Di und Do–So 10–18 Uhr, Mi 12–20 Uhr, Mo geschlossen Feiertage 10-18 Uhr Tagesticket 10 € / ermäßigt 7 € bis zum vollendeten 19. Lebensjahr Eintritt frei am 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei KONTAKT / INFORMATIONEN Museum der bildenden Künste Leipzig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +49 341 216 999 42, E-Mail: mdbk [at] leipzig [dot] de Umweltbundesamt Fotini Mavromati Tel.: +49 340 2103 2318, E-Mail: fotini [dot] mavromati [at] uba [dot] de segeband.pr Denhart v. Harling Tel.: +49 179 4963497, E-Mail: dh [at] segeband [dot] de PRESSEMATERIAL / FOTOS In der Dropbox unter https://t1p.de/z1wt
Die meisten deutschen Badegewässer erhielten 2020 wieder Bestnoten – Einschränkungen gab es beim Baden jedoch durch die Covid-19-Pandemie In der Saison 2020 wurden 90 Prozent aller deutschen Badegewässer von der EU-Kommission mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Die Qualitätsanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllten 96 Prozent der Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten in Deutschland. Dies zeigen die am 1. Juni von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2020. Somit bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer wie auch in den Vorjahren auf einem hohen Niveau. Elf der insgesamt 2.304 deutsche Badegewässer wurden nach den Kriterien der EU-Richtlinie im Jahr 2020 als mangelhaft bewertet. Zum Schutz der Badenden wurden 95 Mal Badegewässer während der Badesaison zeitweise aufgrund schlechter Wasserqualität (vorsorglich) geschlossen, darunter 66 Mal wegen Cyanobakterien (sogenannte „Blaualgen“) und 29 Mal aus anderen wasserhygienischen Gründen. In den meisten Fällen hatten dabei Starkregenereignisse Schmutzwasser in die Badegewässer gespült. Die Covid-19-Pandemie führte zu einem durchwachsenen Betrieb der Badegewässer. Aufgrund der Einschränkungen im Badebetrieb durch die Covid-19-Pandemie waren 69 Badegewässer für die Badenden zeitweise oder über die gesamte Saison nicht zugänglich. Weitere 15 Badegewässer waren geschlossenen, da u.a. BetreiberInnen fehlten oder Sanierungen durchgeführt wurden. An 27 Badegewässern konnten Pandemie-bedingt (teilweise) keine Proben genommen werden und diese Badegewässer erhielten somit keine Einstufung. Aufgrund noch nicht ausreichender Probenanzahl wurden weitere 38 Badegewässer nicht bewertet. In der Badesaison 2020 wurden 2.304 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 11.156 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 363 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1.941 an Binnengewässern. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter Wasserqualität in Badegewässern . Auch in der Badesaison 2021 mit Einschränkungen rechnen: Informationen zu Coronaviren und Badegewässern. Das Risiko einer Infektion mit dem SARS-Coronavirus-2 steigt bei geringem Abstand zwischen Menschen und wenn sich viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten. Daher müssen auch für den Aufenthalt am und im Badegewässer Regeln zum Abstandshalten und zur Kontaktminimierung eingehalten werden. Da das Tragen von Mund/Nasenschutz beim Baden nicht praktikabel ist, kommt der Einhaltung der Sicherheitsabstände im Wasser und an Land eine maßgebliche Bedeutung für den Schutz von Infektionen zu. Für den Strandbereich und ggf. die Nutzung von spezieller Infrastruktur am Badegewässer gelten die länderspezifischen Abstands- und Hygieneregeln. Eine Übertragung des SARS-Coronavirus-2 über das Wasser beim Baden gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bisher gibt es nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) keine Hinweise darauf, dass dieses Virus über den Wasserweg übertragen wird. Grundsätzlich sollten aber Personen, die an einem akuten Infekt der Atemwege oder an einer Durchfallerkrankung leiden, nicht baden gehen, um andere Badende nicht zu gefährden. Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich im Einzelnen handelt.
Fast alle deutschen Badegewässer 2019 mit Bestnoten – Einschränkungen beim Baden durch Covid-19 Pandemie 93 Prozent aller deutschen Badegewässer wurden in der Saison 2019 von der EU-Kommission mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Insgesamt erfüllten 98 Prozent der Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten in Deutschland die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Dies zeigen die am 8. Juni von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2019. Demnach bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer wie auch wie auch in den Vorjahren konstant auf einem guten Niveau. Nur acht deutsche Badegewässer wurden 2019 anhand der Kriterien der EU-Badegewässerrichtlinie als mangelhaft bewertet. 105 Badegewässer waren während der Badesaison 2019 ganz oder zeitweise geschlossen, 53 davon wegen Cyanobakterien (sogenannte „Blaualgen“). Zu einer dauerhaften Schließung über die gesamte Badesaison führten vor allem Sanierungsarbeiten oder das Fehlen eines Betreibers. Wegen schlechter hygienischer Wasserqualität wurden 27 Badegewässer zeitweise geschlossen; Hauptgründe dafür waren in den meisten Fällen Sturm- und Starkregenereignisse, die Schmutzwasser in die Badegewässer gespült haben. Die Daten der vergangenen Jahre zeigen, dass die hygienische Wasserqualität der allermeisten Badegewässer konstant bleibt. Nur wenige Badegewässer wurden in den vergangenen Saisons unterschiedlich bewertet – und wenn, dann meist zugunsten der „ausgezeichneten“ Qualität. Insgesamt bleibt die Badgewässerqualität in Deutschland seit 2001 konstant auf einem hohen Niveau. In der Badesaison 2019 wurden 2.291 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 13.448 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 367 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.924 an Binnengewässern. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter www.uba.de/wasserqualitaet-in-badegewaessern . Die Badesaison 2020 wird anders als sonst: Informationen zu Coronaviren und Badegewässern Das Baden in ausgewiesenen Badegewässern ist auch während der Corona-Pandemie unter Beachtung einiger Verhaltensmaßnahmen relativ sicher. Das Risiko einer Infektion mit dem SARS-Coronavirus-2 steigt bei geringem Abstand zwischen Menschen und wenn sich viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten. Daher müssen auch für den Aufenthalt am und im Badegewässer Regeln zum Abstandshalten und zur Kontaktminimierung eingehalten werden. Da das Tragen von Mund/Nasenschutz beim Baden nicht praktikabel ist, kommt der Einhaltung der Sicherheitsabstände im Wasser und an Land eine maßgebliche Bedeutung für den Schutz von Infektionen zu. Für den Strandbereich und ggf. die Nutzung von spezieller Infrastruktur am Badegewässer gelten die Abstands- und Hygieneregeln wie an vergleichbaren anderen öffentlichen Orten. Eine Übertragung des SARS-Coronavirus-2 über das Wasser beim Baden gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bisher gibt es nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) keine Hinweise darauf, dass dieses Virus über den Wasserweg übertragen wird. Grundsätzlich sollten aber Personen, die an einem akuten Infekt der Atemwege oder an einer Durchfallerkrankung leiden, nicht baden gehen, um andere Badende nicht zu gefährden. Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich im Einzelnen handelt. Weitere Informationen: Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Badegewässer (PDF) Coronaviren und Umwelt: https://www.umweltbundesamt.de/coronaviren-umwelt
Die Covid-19-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben plötzlich und heftig verändert. Neben den vielfältigen, teilweise gravierenden negativen Folgen der Pandemie hat die Krise auch Situationen und Bilder erzeugt, die in â€Ìnormalenâ€Ì Zeiten utopisch erscheinen. Einige der Folgen werden sich verflüchtigen, andere sehr wahrscheinlich längerfristig in die Zukunft hineinwirken. Die Pandemie hat dadurch den sozialen Kontext für umweltpolitisches Handeln verändert. Vor diesem Hintergrund geht dieser Diskussionsbeitrag zwei Fragen nach: Welche gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind umweltpolitisch relevant? Und wie könnten und sollten umweltpolitische Akteure darauf reagieren? Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Das schöne Wetter lockt viele Berlinerinnen und Berliner in Parks und Grünanlagen, an die Ufer und in die Wälder der Stadt. Spazieren gehen, durchatmen, Seele baumeln lassen oder Sport treiben: Dies sind alles wichtige und gute Gründe, draußen zu sein. Wir bitten aus diesem Anlass aber nochmals dringend darum, die bekannten Pandemieregeln zur Reduzierung der Corona-Ansteckungsgefahren zu beachten. Bitte halten Sie den Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen ein, bitte meiden Sie Gruppen, tragen Sie gegebenenfalls auch draußen eine Maske, um sich und andere vor dem Virus zu schützen! Und vor allem: Halten Sie bitte Abstand! Die Einhaltung der Vorgaben ist unbedingt erforderlich, um der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Auch die Parks der landeseigenen Grün Berlin GmbH sind weiterhin geöffnet. Bitte achten Sie auch an den Ein- und Ausgängen zu den Parks darauf, Abstand zu halten.
Bei schönem Wetter werden am Wochenende viele Berlinerinnen und Berliner in Parks, Grünanlagen und in den Wäldern der Stadt unterwegs sein, um spazieren zu gehen oder sich sportlich zu betätigen. Wir bitten aus diesem Anlass nochmals dringend, die Vorgaben des Berliner Senats zur Eindämmung des Corona-Virus zu beachten. Bitte halten Sie den Abstand von 1,5 Metern zu anderen ein! Und vor allem: Halten Sie bitte Abstand! Die Einhaltung der Vorgaben ist unbedingt erforderlich, um der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.
Liebe Leserin, lieber Leser, am 3. Oktober können wir auf 30 Jahre Deutsche Einheit zurückblicken. Was in dieser Zeit beim Umweltschutz passiert ist, erfahren Sie in dieser Newsletterausgabe. Außerdem haben wir für Sie zusammengetragen, worauf es beim umweltfreundlich Leben ankommt. Interessante neue Zahlen gibt es unter anderem zur sozial-ökologischen Gerechtigkeit unseres heutigen Verkehrssystems, zum Treibhausgasausstoß des Video-Streamings und zum Stand der Energiewende. Zum Thema Coronavirus finden Sie in diesem Newsletter sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Empfehlungen. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes 30 Jahre Deutsche Einheit: Auch für die Umwelt ein Gewinn Der Brocken im Harz, früher zu Spionagezwecken genutzt, liegt heute im Waldnationalpark Harz. Quelle: ohenze / Fotolia.com Am 3. Oktober jährt sich die Deutsche Wiedervereinigung zum 30. Mal. Im Umweltschutz ist seitdem viel Positives passiert, zieht das UBA Bilanz. UBA-Präsident Dirk Messner: „Wir können mit Recht stolz darauf sein, was die neuen Bundesländer nach 1990 beim Umweltschutz erreicht haben. In viele Flüsse, die damals ökologisch tot waren, ist das Leben zurückgekehrt. Die Luft, die vor 30 Jahren in manchen Regionen beißend war, ist heute wieder fast überall unter den geltenden Grenzwerten.“ Vor allem im Industriegebiet um Leipzig/Halle/Weißenfels/Bitterfeld wurden in den 1980er Jahren extrem hohe Schwefeldioxid-Konzentrationen gemessen. Mit Werten über 400 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m³) im Jahresdurchschnitt war hier die Belastung in etwa viermal so hoch wie im westdeutschen Ruhrgebiet. Heute liegen die höchsten Werte nur noch um 10 µg/m³ und seit dem Jahr 2000 gibt es keine Unterschiede mehr zwischen den Konzentrationen in ost- und westdeutschen Industriegebieten. Die ostdeutschen Flüsse gehörten vor 1990 zu den am stärksten mit Abwässern belasteten Gewässern Europas – Schaumberge an Stauwerken und von Chemikalien gefärbte Flüsse waren keine Ausnahme, sondern die Regel. Heute hat sich die Wasserqualität vieler Flüsse sichtbar und messbar verbessert. So sank zum Beispiel die Belastung mit Schwermetallen wie Quecksilber und persistenten organischen Chemikalien in vielen größeren ostdeutschen Flüssen seit Anfang der 1990er um mehr als 95 Prozent. Und doch gibt es – in Ost und West – noch viel zu tun. UBA-Präsident Dirk Messner: „Nach der Wende hin zu Marktwirtschaft und Demokratie während der Wiedervereinigung stehen nun erneut anspruchsvolle Veränderungsprozesse an. Wir müssen unsere Wirtschaft zukunftstauglich machen, um Klima- und Umweltwandel so weit wie möglich abzumildern und beherrschbar zu halten: Energiewende, Mobilitätswende, nachhaltigere Städte, zukunftstaugliche Landwirtschaft und zirkuläres Wirtschaften sind die Stichworte.“ Umweltbundesamt fordert Recht auf Reparatur von Elektrogeräten Handys sollten so gebaut sein, dass man sie reparieren kann, sagt UBA-Präsident Dirk Messner im Tagesspiegel. Außerdem fordert er eine längere Garantie. Richtig lüften – Corona stoppen! Das Coronavirus wird vor allem durch die Luft über feinste Tröpfchen und Aerosole übertragen. Richtig Lüften ist also eine wichtige Maßnahme in der kalten Jahreszeit, wenn sich Menschen nun wieder hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten. Dr. Heinz-Jörn Moriske, Geschäftsführer der Kommission Innenraumlufthygiene des UBA in der Sendung zibb des RBB-Fernsehen. Güterzüge: Schlaflos an der Schiene Für lärmgeplagte Anwohner von Bahnstrecken muss mehr getan werden. Die durch den Schienenverkehr verursachte Lärmbelastung ist die ökologische 'Achillesferse' der Bahn, sagt UBA-Verkehrslärmexperte René Weinandy. Damit mehr Verkehr auf die Schiene verlagert werden kann, müssten die Möglichkeiten zur Lärmminderung vollständig ausgeschöpft werden. Artikel in der Süddeutschen Zeitung. 1/2 Was landet in der Restmülltonne? Quelle: Umweltbundesamt Deutschlands Restmüll hat sich in 35 Jahren fast halbiert. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland für das Umweltbundesamt. Viel mehr Wertstoffe wie Glas, Papier und Plastik werden heute getrennt gesammelt. Dennoch enden noch immer viele Wertstoffe in der Restmülltonne, obwohl sie dort nicht hingehören. Bioabfälle machen mit durchschnittlich 39 Prozent den größten Teil davon aus.
Liebe Leserin, lieber Leser, rund um das Coronavirus stellen sich viele Fragen. Interessante wissenschaftliche Erkenntnisse und Alltagstipps aus unserem Zuständigkeitsbereich haben wir Ihnen in dieser Newsletterausgabe zusammengestellt. Weitere wichtige Themen: Was sollten Heimwerkerinnen und Heimwerker in Gebäuden mit Asbest beachten? Was kann die Politik dagegen tun, dass der Energieverbrauch deutscher Haushalte – trotz immer effizienterer Geräte – immer weiter steigt? Und wie können wir zu einer Kreislaufwirtschaft gelangen? Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Tipps und Fakten zum Coronavirus Das neuartige Coronavirus Quelle: Getty Images / Radoslav Zilinsky Auch das Umweltbundesamt beschäftigt sich mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Dabei spielen verschiedene Blickwinkel eine Rolle: Die möglichen Übertragungswege des Virus: Kann SARS-CoV-2 über Leitungswasser oder Wasser aus Schwimmbecken und Badeseen übertragen werden? Hier können wir auf der Grundlage unserer aktuellen Erkenntnisse zum Glück weitgehend Entwarnung geben: Eine Übertragung ist höchst unwahrscheinlich, Abstandhalten zu anderen Menschen natürlich aber auch in Badegewässern und Schwimmbädern nötig. Bei Lüftungs- und Klimaanlagen ist die Lage komplizierter: Hier kommt es auf Art, Funktionsweise und Wartung an. Der Einfluss von Umweltverschmutzung auf COVID-19-Infektionen: Verschmutzte Luft scheint durchaus eine Rolle bei COVID-19 zu spielen. Da Feinstaub und Stickoxid Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems (mit-)verursachen können, könnte dies dazu führen, dass Menschen in Gebieten mit hoher Luftschadstoffbelastung ein höheres Risiko haben, bei einer SARS-CoV-2-Infektion einen schwereren Verlauf zu haben. Der Einfluss der Coronavirus-Pandemie auf die Umwelt: Die Pandemie führt in Deutschland und nahezu weltweit dazu, dass weniger geflogen, weniger Auto gefahren und weniger produziert wird. Das führt natürlich auch zu weniger Treibhausgasen, Luftschadstoffen und Lärm. Für Umwelt und Gesundheit hat das aber bestenfalls nur einen kurzfristigen Effekt. Für dauerhafte Verbesserungen über das Ende der Krise hinaus sind eine gezielte Klima- und Umweltpolitik nötig. Konkrete Tipps für den Alltag: Je mehr Zeit zuhause verbracht wird, umso wichtiger ist eine gesunde Innenraumluft. Ausreichendes Lüften und Reinigen der Wohnung ist wichtig – das Putzen mit Desinfektionsmitteln dagegen sogar schädlich für Mensch und Umwelt. Die ausführlichen Tipps und Fakten finden Sie in unter den untenstehenden Links. „Wichtig ist vor allem, den motorisierten Verkehr zu reduzieren" UBA-Präsident Dirk Messner im Interview mit der WELT über die Wichtigkeit, mit den Corona-Konjunkturpaketen Klima-, Umwelt und Ressourcenschutz voranzutreiben Hygiene im Haushalt – Wie sauber muss es sein? UBA-Hygieneexperte Marcus Gast bei "Der Haushaltscheck" im WDR-Fernsehen Klimaneutral leben – kann doch jeder! UBA-Fachexperte Michael Bilharz im Interview in der WDR 5-Radiosendung "Neugier genügt / Redezeit" A scientist’s opinion: Interview with Dr Marike Kolossa-Gehring about Human Biomonitoring Interview mit Dr. Marike Kolossa-Gehring vom UBA-Fachgebiet "Toxikologie, Gesundheitsbezogene Umweltbeobachtung" zum Thema Human-Biomonitoring UBA-Zahl des Monats Mai 2020 Quelle: UBA In Deutschland wurden 2019 rund 6,3 Prozent weniger Treibhausgase freigesetzt als im Jahr 2018. Das zeigt die vorläufige Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes. Damit setzt sich der positive Trend auch 2019 fort. Mit Ausnahme des globalen Krisenjahres 2009 ist die Minderung im Jahr 2019 der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die größten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft. Im Gebäudesektor und Verkehr dagegen war ein Anstieg der Treibhausgasemissionen zu verzeichnen.
Kreis Warendorf Warendorf, 21.12.2021, Az.: 40042/2021 Der Kreis Warendorf, Waldenburger Straße 2, 48231 Warendorf, hat der Vento Ludens GmbH & Co. KG, Hauptstraße 105, 89343 Jettingen-Scheppach gem. § 16 i.V.m. § 19 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes – BImSchG i.V.m. §§ 1, 2 und Nr. 1.6.2 des Anhanges der Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen – 4.BImSchV, die Genehmigung zur wesentlichen Änderung und zum Betrieb von zwei bereits genehmigten Windenergieanlagen erteilt. Die wesentlichen Änderungen der zwei WEA beinhalten: 1) Den Wechsel des genehmigten Anlagentyp ENERCON E-141 EP4 TES auf den neuen Anlagentyp ENERCON E-138 EP3 E2-HST-131-FB-C-01. 2) Die Zulassung des Betriebs der WEA 2 im Tagzeitraum von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Die Anlagen dürfen auf den Grundstücken in 59229 Ahlen, Gemarkung Ahlen, Flur 122, Flurstück 66 (WEA 1) und Flur 101, Flurstück 129 (WEA 2) errichtet und betrieben werden. Der Genehmigungsbescheid enthält folgende Rechtsmittelbelehrung: „Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Oberverwaltungsgericht Münster, Aegidiikirchplatz 5, 48143 Münster oder Postfach 63 09, 48033 Münster Klage einreichen.“ Ich weise darauf hin, dass der Genehmigungsbescheid unter Auflagen zum Baurecht, zum Immissionsschutzrecht, zum Naturschutzrecht und zum Luftfahrtrecht ergangen ist. Eine Ausfertigung des gesamten Bescheides vom 15.12.2021 liegt in der Zeit vom 03.01.2022 bis einschließlich 17.01.2022 im Kreishaus Warendorf, Waldenburger Straße 2, im Baudezernat der Stadt Ahlen, Südstraße 41 und im Technischen Rathaus der Stadt Hamm, Gustav-Heinemann-Straße 10, aus. Die Unterlagen können aufgrund der aktuellen Situation durch den Coronavirus (COVID-19 / Sars-CoV-2) nur unter Vereinbarung eines Termins, während der Dienststunden eingesehen werden. - Kreis Warendorf - Terminvereinbarung unter 02581/536346 - Stadt Ahlen - Terminvereinbarung unter 02382/59342 - Stadt Hamm, Terminvereinbarung unter 02381/17-4342 oder 02381/17-4354 Zusätzlich ist der Bescheid - ohne Unterlagen - im Internet unter www.kreis-warendorf.de (Bekanntmachungen - Immissionsschutz) sowie über das zentrale UVP-Portal des Landes NRW unter www.uvp-verbund.de einsehbar. Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch gegenüber Dritten, die keine Einwendung erhoben haben, als zugestellt. Kreis Warendorf Im Auftrag Eickmeier
Liebe Leserin, lieber Leser, eine gute Nachricht an alle, die ihren Sommerurlaub in Deutschland verbringen: 98 Prozent der Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten in Deutschland erfüllen die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Bei 93 Prozent ist die Wasserqualität sogar ausgezeichnet. Wenn nur das Coronavirus nicht wäre – eine Übertragung über das Wasser ist zwar nach derzeitigen Erkenntnissen höchst unwahrscheinlich, aber Abstandhalten zu anderen Badegästen natürlich wie überall erforderlich. Grund zur Sorge bietet nach wie vor auch der Baustoff Asbest. Wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie an einem vor Oktober 1993 gebauten oder sanierten Gebäude Renovierungs- oder Heimwerkerarbeiten vorhaben, erklärt eine neue Leitlinie. Noch mehr Tipps rund um Bauen und Wohnen finden Sie in unserem Online-Verbraucherratgeber, aus dem wir Ihnen hier drei vorstellen. Interessante Lektüre Ihr UBA-Team der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
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