Das Projekt "Elementarer Kohlenstoff (EC) in Feinstaubproben bis 2,5 mym und bis 10 mym Durchmesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin durchgeführt. Ziel: Es soll der Anteil des cancerogenen elementaren Kohlenstoffs in Staubproben PM1,0, PM2,5 und PM10 quantitativ bestimmt werden, um abzuschätzen, welchen Anteil der lungengängige EC kleiner als 1,0 mym bzw. kleiner als 2,5 mym an der Gesamtemission des durch den Kfz Verkehr emittierten an Partikel gebundenen EC beträgt. Partikel über 10 mym gelten als wesentlich weniger gesundheitsgefährlich, da sie bereits in den oberen Atemwegen wieder abgeschieden werden. Gleichzeitig soll der Zusammenhang des coulometrisch EC-Bestimmungsverfahren mit der wesentlich kostengünstigeren 'black smog' Methode untersucht werden. Methodik: In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz wurde in belasteten (München, Augsburg) und unbelasteten (Zugspitze, Tiefenbach) Gegenden der elementare Kohlenstoff (EC) in 1.500 Schwebstaubproben PM1,0, PM2,5 und PM10 bestimmt. Für die Vorbereitung der Glasfaserfilter, die Probenahmen in Bayern und die Wägung der Filter vor und nach Exposition war das LfU verantwortlich. Die coulometrische Bestimmung des Kohlenstoffs nach der VDI Richtlinie 2465, Blatt 1 und die photometrische Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs nach der Black-Smog-Methode wurden vom Institut und Poliklinik für Arbeits- und Umweltmedizin in München durchgeführt. Ergebnisse: Die Auswertung der Staub- und EC Messungen liegen noch nicht vor.
Das Projekt "Projektverbund: H2S-Messung in-situ in Gewaessern - Teil A: Entwicklung eines H2S-Sensors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Chemie durchgeführt. Hauptaufgabe der Universitaet Rostock, Sektion Chemie, ist die Entwicklung eines spezifischen Schwefelwasserstoff-Sensors fuer in-situ-Messungen in Gewaesssern auf der Grundlage eines amperometrischen H2S-Gassensors. Dabei sollen die besonderen Problme, die beim Uebergang von der Gasphase in waessrige Loesungen zu erwarten sind, wie zB Einfluss des Messmediums und des Druckes, Pflanzenbewuchs bei Langzeitmessungen, untersucht werden. In diesem Zusammenhang soll eine coulometrische Kalibriereinheit zur Herstlelung von H2S-Standardloesungen im ppm- bzw ppb-Bereich entwickelt werden, um die bisher problematische und unsichere Bereitung solcher Loesungen zu umgehen. Es gibt bisher keine zuverlaessige Messmethode fuer in situ-Messungen von Schwefelwasserstoff im Spurenbereich in waessrigen Loesungen.
Das Projekt "Mikroanalysesystem fuer die Messung von TOC in Meerwasser (MASTOC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Chemo- und Biosensorik durchgeführt. Ein miniaturisierter Analysator zur Bestimmung des TOC (Total organic carbon) soll speziell fuer die Meerwasseranalytik entwickelt werden. Dabei wird die filtrierte Probe angesaeuert und das aus anorganischem Kohlenstoff entstehende Kohlendioxid abgetrennt. Nach der photokatalytischen Oxidation wird das dann aus organischem Kohlenstoff entstehende Kohlendioxid mit einem coulometrischen Detektor nachgewiesen. Das Analysesystem soll fuer fernueberwachte Messungen und In-situ-Analysen geeignet sein.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Entwicklung eines Kohlendioxid Sensors für den Unterwassereinsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Chemo- und Biosensorik durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wurde ein zuverlaessig arbeitender miniaturisierter Sensor zur Bestimmung von Geloestkohlendioxid in Meerwasser entwickelt. Das Funktionsprinzip des Sensors basiert auf coulometrischer Titration. Die Messung erfolgt durch Ueberwachung und Regulierung des pH-Wertes eines internen Absorptionselektrolyten. Der Prototypsensor wurde erfolgreich waehrend einer zweiwoechigen Messkampagne in der Ostsee sowie waehrend einer Messfahrt im Mittelmeer getestet. Der Sensor ist geeignet fuer Unterwasseranwendungen bis 500 m.
Das Projekt "Organische Reststoffe des biologischen Abbaus von industriellen und kommunalen Abwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. In Kommunalabwaessern aus Industrieanlagen liegt ein erheblicher Anteil der organischen Substanzen in einer derzeit nicht vollstaendig charakterisierbaren Form vor. Besondere Bedeutung haben hier die Stoffe, die nach der Abwasserbehandlung als schwer und nicht abbaubare Stoffe ins Gewaesser gelangen. Es handelt sich hierbei zum Teil um Huminstoffe mit geringer Umweltrelevanz sowie problematische, zunaechst unbekannte Reststoffe. Zur Charakterisierung solcher Substanzen wird die Gelchromatographie (GPC) mit hydrophilen Gelen verwendet. Mittels GPC werden organische Wasserinhaltsstoffe nach Molekulargewicht getrennt und die erhaltenen Fraktionen analysiert. Als wichtige Kenngroessen werden hierbei die UV/Vis-Absorption und DOC kontinuierlich direkt am Auslauf der Trennsaeule gemessen. Zur AOX-Messung werden die einzelnen Molmassenfraktionen am Auslauf der Trennsaeule gesammelt und sequentiell analysiert. Nach der Adsorption an Aktivkohle und Verbrennung werden die organisch gebundenen Halogene coulometrisch bestimmt. Um weitere Informationen ueber organische Reststoffe erhalten zu koennen, wird die Moeglichkeit einer kontinuierlichen Messung von organisch gebundenen Stickstoff (DON) geprueft.
Das Projekt "Entwicklung eines Kohlendioxidsensors für den Unterwassereinsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SBU Schirmer + Dr. Berthold Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Kohlendioxidsensors für den Einsatz in Meerwasser oder anderen wässrigen Medien. Die Entwicklung basiert auf dem bei SBU erreichten Entwicklungsstand eines coulometrischen Gassensors für die Bestimmung von Kohlendioxid in gasförmigen Medien. Die internen Elektrodenstrukturen werden in Dichtschichttechnologie hergestellt und eine Verbundtechnologie für seewassergeeignete Membransysteme mit dem keramischen Träger dickschichtkompatibel entwickelt.
Das Projekt "Mikrocoulometrisches Mess- und Sensorsystem fuer die On-line-Ueberwachung und -Steuerung von Abwasseraufarbeitungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biochemie,Biotechnologie, Institut für Biotechnologie durchgeführt. Ziel war die Entwicklung weitgehend ohne Kalibrierung auskommender Mikrodurchflusstitrationsverfahren für die Überwachung von Abwasser - und Wasseraufbereitungsverfahren. Durch das neue Messprinzip sollte eine hohe Messwertstabilität, Präzision und Selektivität bei der Bestimmung von Nitrit, Ammoniak, Nitrat, Cyanid, Schwefeldioxid/Hydrogensulphit und Chlorid erreicht werden. Ausgehend von dem Prinzip der dreiecksprogrammierten coulometrischen Titration wurde ein vollautomatisch arbeitender Messplatz entwickelt. Am Beispiel der Ammoniakbestimmung wurde die Anordnung soweit optimiert, dass für alle, oben genannten Analyte Bestimmungsverfahren realisiert werden konnten, die ohne Kalibrierung auskommen und sich weitgehend an die Qualität von Absolutbestimmungsmethoden annähern. Durch Zwischenschaltung einer quantitativ arbeitenden Membrantrennzelle sollte die Se-lektivität der vorgeschlagenen Messverfahren gegenüber konventionellen Titrationen entscheidend erhöht werden. Um die on line Einsetzbarkeit der Messverfahren zu verbessern, wurden die im vorhergehenden Projekt realisierten, gasdialytischen Tachmesssonden weiterentwickelt und in ihrer Anwendbarkeit auf die Bestimmung von Cyanid und Nitrit erweitert und umfangreich untersucht. Die Eignung des kalibrierfreien Messverfahrens sollte am Beispiel bromometrischer, jodometrischer und argentometrischer Mikrodurchflusstitrationen umweltrelevanter Analyte demonstriert werden. Für die coulometrische Mikrodurchflusstitration von Nitrit sollten ein Rücktitrationsverfahren und ein chemiluminometrisches Referenzverfahren ausgearbeitet werden. Die Eignung der entwickelten mikrocoulometrischen Mess- und Sensorsysteme sollte bei der Analyse von Flusswasserproben gezeigt werden.
Das Projekt "Chemische Veraenderungen in bestrahlten Lebensmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wien, Institut für Theoretische Chemie und Molekulare Strukturbiologie durchgeführt. Die Behandlung von Lebensmitteln mit ionisierender Strahlung gewinnt zunehmend an Bedeutung als Methode zur Verbesserung der Lebensmittelhygiene, zur Verminderung des Verderbs und zur Verlängerung der Haltbarkeit. Um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu überprüfen sind verschiedene Nachweismethoden zur Identifizierung bestrahlter Lebensmittel erforderlich. Für einige Obst- und Gemüsesorten gibt es physikalische Nachweismethoden, wie Elektronen-spinresonanzspektroskopie und Thermolumineszenz. Es besteht jedoch ein Bedarf an Wissen bezüglich chemischer Veränderungen in diesen Nahrungsmitteln. Die Schwerpunkte des gegenständlichen Forschungsprojektes sind Untersuchungen strahlungsbedingter chemischer Veränderungen phenolischer Inhaltsstoffe von Obst und Gemüse und der Nachweis von spezifischen Radiolyseprodukten, die als Marker für die Erkennung einer vorgenommenen Bestrahlung dienen könnten. Zu untersuchende Lebensmittel: Erdbeeren, Champignons, Tomaten und, wenn erforderlich, anderes Beerenobst und Mangos. Analytische Nachweismethoden: HPLC mit Diodenarray- und amperometrischer Detektion, sowie mit einem coulometrischen Array Detektor mit 16 coulometrischen Arbeitselektroden. Im ersten Teil werden, nach Erstellung einer optimalen HPLC Methode zur Erfassung von phenolischen Inhaltsstoffen in unbestrahltem Obst und Gemüse, verschiedene Lebensmittelproben bestrahlt und die Konzentrationsänderungen der phenolischen Inhaltsstoffe in Abhängigkeit von der Dosis ermittelt. Stoffe die signifikante Änderungen zeigen werden individuell (Modell Reaktionssystem) untersucht, um Reaktionsmechanismen aufzuklären und spezifische Radiolyseprodukte zu erfassen.Im zweiten Teil werden die Lebensmittelproben im Hinblick auf die Bildung spezifischer Radiolyseprodukte analysiert. Markersubstanzen werden mit präparativer HPLC angereichert und isoliert, anschließend mit LC/MS oder MS/MS identifiziert und die Dosis/ Konzentrationsbeziehungen erstellt.Im letzten Teil werden analytische Methoden zur Identifizierung von strahlenbehandeltem Obst und Gemüse entwickelt.
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