Das Projekt "Entwicklung eines Mid-IR LIDAR-Systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, Gruppe für Ultrakurz-Laserpulse und Lichtquellen durchgeführt. Der mittelinfrarote (MID IR) Spektralbereich, der sehr oft als molecular fingerprint Bereich bezeichnet wird, enthält starke Absorptionslinien, die die fundamentale Molekularvibrationen von atmosphärischen Gasen, Dämpfen und anderen Spurengasen und deren Oberschwingungen charakterisieren. Das sind Wasserdampf (H2O), der eine starke Absorption im ganzen Bereich zwischen 2.5 und 3um aufweist, Kohlenmonooxid (CO) mit starken Linien bei 2-2,8um, Stickstoffoxide (N2O) mit mehreren Absorptionslinien zwischen 2-4um. Die Transmissionsfenster der Atmosphäre zwischen 2,1 und 2,4um eignen sich besonders für die Detektion von mehreren atmosphärenverschmutzenden Gasen wie CO, CH4 und HF. Die existierenden LIDAR-Systeme für MID IR benutzen sehr komplizierte, ineffektive und teure OPO-Systeme. Das Fehlen von kompakten, effektiven und durchstimmbaren Laserquellen im MID IR ist das Haupthindernis für die Entwicklung und Anwendung eines LIDAR-Systems in diesem spektralen Bereich. Im Rahmen des Kooperationsprojektes planen wir die Entwicklung eines LIDAR-Systems für 2.1-2.4um mit einem durchstimmbaren Cr:ZnSe-Laser und der entsprechenden Patentdokumentation.