Das Projekt "Entwicklung keramischer Membranen zur Nanofiltration im Crossflow-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Keramische Werkstoffe durchgeführt. Die Crossflow- oder Querstromfiltration gehoert zu den druckgetriebenen Trennprozessen. Sie kann kontinuierlich betrieben werden. Dabei wird die Membran tangential von der zu filtrierenden Fluessigkeit angestroemt. Ein kleiner Teil passiert die Membran (Permeat), der weitaus groessere Teil verbleibt im Kreislauf (Retentat). Je nach Anwendungsfall kann sowohl das Retentat (Aufkonzentrierung) als auch das Permeat (Reinigung) von wirtschaftlichem Interesse sein. Keramische Membranen weisen gegenueber den Polymermembranen einige physikalische und chemische Eigenschaften auf , die nur teilweise oder ueberhaupt nicht von organischen Membranen gezeigt werden, wie z.B. hohe thermische, mechanische und chemische Stabilitaet sowie lange Standzeiten und sehr gute Reinigungseigenschaften. Es besteht die Moeglichkeit, Membranen groesser 2 nm fuer kundenspezifische Anwendungen zu entwickeln unter Nutzung vielseitiger Charakterisierungsmethoden.