Das Projekt "Teilprojekt: Wirkung von multiresistentem Bt-Mais auf Struktur und Funktion der strohabbauenden Mikroflora^Freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung an Mais mit multiplen Bt-Genen zur Maiszünsler- und Maiswurzelbohrerresistenz^Teilprojekt: Potentielle Effekte von transgenem Mais mit drei exprimierten Bt-Proteinen auf epigäische Raubarthropoden, Teilprojekt: Effekte transgener Bt-Maissorten mit multiplen Herbivorenresistenzen auf Honigbienen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie, Arbeitsgruppe Populationsökologie.Mögliche Risiken einer neuen Maissorte mit multiplen Bt-Resistenzen für die ökologisch und ökonomisch bedeutsame Honigbiene werden mit folgenden Zielen untersucht: 1) Die Auswirkungen von Bt-Maispollen auf die Entwicklung einzelner Honigbienenlarven, die Volksentwicklung und die Überwinterungsfähigkeit werden quantifiziert. 2) Kombinierte Effekte von Bt-Toxinen und Krankheitserregern werden getestet. 3) Effekte von Bt-Toxinen auf Parasiten im Bienenvolk und damit mögliche indirekte Effekte auf die Honigbiene werden untersucht.4) Die Nutzung von Maispollen durch Bienenvölker wird in unterschiedlich strukturierten Agrarlandschaften untersucht, um das potentielle Expositionsrisiko abzuschätzen Es werden Fütterungsexperimente mit Cry-Proteinen im Labor, Käfigversuche mit standardisierten Kleinstvölkern in einem Freisetzungsversuch, standardisierte Infektion mit Bienenparasiten und Experimente zur Auswirkung von Bt-Toxinen auf Parasiten im Bienenvolk durchgeführt. Freilandexperimente und Pollenanalysen entlang eines Landschaftsgradienten mit unterschiedlicher Maisanbaufläche ermöglichen Aussagen zum Expositionsrisiko. Die Ergebnisse ermöglichen eine umfassende Risikoabschätzung.
Das Projekt "Basisdaten zur Effektbewertung verschiedener Bt-Toxine auf Schmetterlingslarven" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Dr. Andreas Lang.Ökologisch ausgerichtete Konzepte zur Bestimmung der Sensitivität und Toxizität sowie der Exposition von Nicht-Ziel-Organismen sind Voraussetzungen für eine fundierte Umweltrisikobewertung des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP). Derzeit finden sich in transgenem, so genanntem Bt-Mais Cry-Proteine, die toxisch auf Schmetterlingslarven wirken. Hierbei können auch Nichtzielarten der Schmetterlinge gefährdet sein, wenn die Toxine über den Pollen außerhalb der Maisfelder verbreitet werden und so von Schmetterlingslarven aufgenommen werden. Das aktuelle Projekt soll dazu beitragen die Datengrundlage für die Effektbewertung von Lepidopteren-wirksamen Cry-Proteinen in Bt-Mais auf einheimische Schmetterlinge zu verbessern, insbesondere von Cry1F, und damit bestehende Wissenslücken zu schließen. Arbeitsblock I: Repräsentative Auswahl von Nichtziel-Schmetterlingen Im ersten Arbeitsblock werden verschiedene Kriterien gesammelt, um die taxonomische und ökologische Vielfalt von Tag und Nachtfaltern sinnvoll einzuengen, um die Auswahl repräsentativer Testarten für die Risikobewertung von Bt-Mais zu unterstützen. Arbeitsblock II: Expertenwissen zur Zucht einheimischer Lepidoptera Im zweiten Arbeitsblock wird Expertenwissen zur Zucht von europäischen Schmetterlingslarven zusammengefasst. Arbeitsblock III: Testmethoden und Ökotoxizitätstests für GVO Im dritten Arbeitsblock werden die bisherigen Laborversuche mit Schmetterlingslarven und synthetischem Bt-Proteinen, Bt-Pflanzenmaterial oder Bt-Pollen recherchiert und zusammengefasst. Arbeitsblock IV: Ökotoxikologische Tests mit relevantem Bt-Toxin In Arbeitsblock IV, werden ökotoxikologische Laborversuche mit Cry1F Proteinen und Schmetterlingslarven durchgeführt. Die einzelnen Versuchsansätze beinhalten ein Sensitivitätsscreening, Vergleich verschiedener Testmethoden sowie den Einfluss der Expositionsdauer.