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Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahren fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 3: Entwicklung einer leistungsfaehigen primaeren Anreicherungsstufe fuer grosse Wasservolumina

Das Projekt "Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahren fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 3: Entwicklung einer leistungsfaehigen primaeren Anreicherungsstufe fuer grosse Wasservolumina" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung durchgeführt. Das Forschungsvorhaben liefert einen Teilbeitrag zur interdisziplinaeren Entwicklung einer aussagekraeftigen Analytik fuer die Dauerstadien (Oozysten, Zysten) der protozoischen Parasiten Cryptosporidium (C.) und Giardia (G.) in Waessern und damit zu deren Risikobewertung. Es soll mittels Membranfiltration und mittels Flockung und Sedimentation eine leistungsfaehige primaere Anreicherungsstufe fuer C. und G. aus grossen Wasservolumina entwickelt werden, wobei partikulaere Begleitstoffe ggf. vorher durch eine Hydrozyklon abgetrennt werden. Fuer die insgesamt zu entwickelnde Nachweismethode, inklusive der Auszaehlung im Durchflusszytometer am Hygiene-Institut der Universitaet Bonn (siehe Beantragung des BMBF-Projektes) und dem Vitalitaetsnachweis vom Landesgesundheitsamt Baden-Wuerttemberg (siehe Beantragung des BMBF-Projektes), wird ein bereits bestehendes statistisches Bewertungsverfahren erweitert. Erst dies ermoeglicht die Umrechnung einer detektierten Anzahl aller und/oder vitaler Oozysten und Zysten in Konzentrationsangaben und Risikopotentiale fuer das beprobte Wasser.

Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 2: Simultaner Vitalitaetsnachweis fuer beide Parasiten

Das Projekt "Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 2: Simultaner Vitalitaetsnachweis fuer beide Parasiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung 9 - Landesgesundheitsamt durchgeführt. Um Aussagen ueber die epidemiologische und vor allem trinkwasserhygienische Bedeutung eines Kryptosporidien- bzw. Giardien-Nachweises aus Wasserproben zu machen ist eine Ueberpruefung der Vitalitaet der nachgewiesenen Dauerformen der Parasiten unumgaenglich. Bisher basiert der Nachweis von Cryptosporidium parvum und Giardia lamblia aus Wasserproben nur auf Isolierung und mikroskopischer Identifizierung der Dauerstadien der Parasiten, den Zysten. In dem beantragten Projekt soll mit Hilfe eines am Landesgesundheitsamt - BW entwickelten Testverfahrens zur Ueberpruefung der Vitalitaet von C. Parvum und G. lamblia-Zysten eine labordiagnostische Methode etabliert werden, die es ermoeglicht Roh- und Reinwasserproben simultan auf beide Parasiten hin zu ueberpruefen. Der Vitalitaetstest soll an klassische und neu entwickelte Nachweismethoden (Durchflusszytometrie) angeschlossen werden und hinsichtlich seiner Anwendbarkeit in der trinkwasserhygienischen Labordiagnostik ueberprueft werden.

Messprogramm Retentionsbodenfilter Brilon, Madfeld

Das Projekt "Messprogramm Retentionsbodenfilter Brilon, Madfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Brilon AöR durchgeführt. Bewertung der Leistungsfähigkeit des Retentionsbodenfilters Madfeld hinsichtlich der Rückhaltung hygienisch relevanter Mikroorganismen. Das vor der Kläranlage Madfeld angeordnete Regenüberlaufbecken entlastet in den Aabach. Der Aabach speist als wesentlicher Zufluss die Trinkwassertalsperre Aabach. Daher wurde zur weitergehenden Behandlung des Abschlages aus den Regenüberlaufbecken ein Schilf bewachsener Retentionsbodenfilter errichtet. Der Filter wurde in zwei Hälften geteilt in denen unterschiedliche Flitersubstrate verwendet wurden. Der Retentionsbodenfilter zielt neben einer hydraulischen und stofflichen Optimierung der Mischwassereinleitung insbesondere auf eine Reduktion der in den Aabach eingeleiteten hygienisch relevanten Mikroorganismen ab. Ziel der Untersuchung war die Leistungsfähigkeit des Retentionsbodenfilters im Hinblick auf die Rückhaltung hygienisch relevanter Mikroorganismen hinzu untersuchen. Die Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: - Es wurden im Mittel bakterien-spezifische Rückhalteleistungen für hygienisch relevante Mikroorganismen von 0,3 bis 1,9 log-Stufen und für apathogene Bakterien von 1,4 bis 1,6 log-Stufen erreicht. In Einzelfällen wurden Rückhalteleistungen von bis zu 2,6 log-Stufen nachgewiesen. - Der Schilf bepflanzte Filter hielt bei allen Beschickungen Mikroorganismen zurück. Ein Austrag hygienisch relevanter Mikroorganismen konnte in keinem Fall nachgewiesen werden. - Die Rückhaltung von hygienisch relevanten Mikroorganismen wurde durch das verwendete Filtersubstrat, jedoch nicht durch die Beschickungsdauer bestimmt. Die Dauer und damit bedingt auch die hydraulische Belastung des Filters hatten keinen negativen statistisch abgesicherten Einfluss auf die Rückhaltung der Mikroorganismen. Eine verlängerte Beschickungsdauer zeigte in Bezug auf den Parameter Clostridium perfringens sogar eine teilweise verbesserte Rückhalteleistung. - Lange Beschickungspausen durch Witterungseinflüsse erschienen auch bei dem Retentionsbodenfilter Madfeld anfänglich zu verringerten Rückhalteleistungen zu führen. Längere Trockenperioden führen bei Biofilmen zu einer Inaktivierung von Bakterien und höheren Mikroorganismen, die erst nach erneuter Beschickung der Filter durch Wachstums- und Vermehrungsprozesse kompensiert wird. - Die mikrobiologische Qualtität der Abläufe war abhängig vom Filtermaterial. Intestinale Enterokokken wurden besser zurückgehalten als Escherichia coli. Das Filtermaterial LfU2 wies im Vergleich zum NRW-stämmigen Filtersand bei beiden Indikatororganismen um eine bis zu 56 Prozent höhere Rückhalteleistung auf. - Der Retentionsbodenfilter Madfeld war in der Lage bei den untersuchten Beschickungen dauerhaft aus dem Mischwasserzulauf hygienisch relevante Mikroorganismen effizient zurückzuhalten, so dass eine deutlich verringerte Konzentration im Ablauf detektiert werden konnte.

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