Die Badestellenkarte enthält aktuelle Angaben zur Badegewässerqualität für 2024 und zu ihrer Einstufung an den ausgewiesenen Badestellen an Badegewässern des Landes Brandenburg. Während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September eines jeden Jahres werden die Daten und Informationen täglich aktualisiert. Neben den Angaben zu gesundheitlich relevanten mikrobiologischen Parametern und aktuellen Überwachungsergebnissen der Wasserproben wird auch über die aktuelle Sichttiefe, über mögliche Algenmassenentwicklungen oder Blaualgenbelastungen mit Warnhinweisen sowie über die Beschaffenheit und Ausstattung der Badestelle wie z.B. Einrichtungen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Gastronomie, sanitäre Einrichtungen und Abfallentsorgung informiert. Jede Badestelle ist mit einem Foto abgebildet. Die Badestellen und deren Umgebung können bis zu einer Auflösung der Topographischen Landkarte im Maßstab von 1:10.000 dargestellt und ausgedruckt werden.
Der steinige, kalkhaltige Mittelgebirgsbach – nur noch selten in „gutem“ Zustand Der steinige, kalkhaltige Mittelgebirgsbach ist der Gewässertyp des Jahres 2020. Das teilt das Umweltbundesamt (UBA) zum Internationalen Weltwassertag am 22. März 2020 mit. Bäche dieses Typs treten vor allem in den Kalksteingebieten der deutschen Mittelgebirge auf, zum Beispiel in der Schwäbischen und Fränkischen Alb. Einen guten ökologischen Zustand erreichen derzeit nur acht Prozent. Eine spürbare Verbesserung des Zustands ist nur zu erzielen, wenn diesem Gewässertyp – wie allen Bächen und Flüssen – mehr Raum zur freien Entfaltung zugestanden wird. Zudem sollten weniger Stickstoff und Phosphat in diese Bäche gelangen. Dies ließe sich durch eine konsequentere Umsetzung des Gewässerschutzes und der EU-Wasserrahmenrichtlinie erreichen. Das UBA kürt den Gewässertyp des Jahres traditionell am Internationalen Weltwassertag, den die UNESCO 1992 ins Leben gerufenen hat. Der diesjährige Weltwassertag ist dem Thema "Wasser und Klimawandel " gewidmet. Die vergangenen Dürresommer haben gezeigt, dass der Klimawandel auch in Deutschland die Wasserverfügbarkeit ändern kann. Ein bewussterer Umgang mit der Ressource Wasser und der Schutz unserer Gewässer wird dringender. Steinige und kalkhaltige Mittelgebirgsbäche führen oft nur nach Regenfällen oder nach der Schneeschmelze Wasser. Klimatische Veränderungen der Niederschlagsmenge oder der Verdunstung können der Wasserführung dieses Bachtyps daher besonders stark zusetzen. Von Natur aus sind die Bäche von Ufergehölzen überschattet. Die Beschattung sorgt im Hochsommer für eine natürliche Temperaturregulierung. Sommerkühles Wasser kann auch mehr Sauerstoff aufnehmen. Die in den Bächen heimischen Tiere stellen daher hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt. Typische Lebewesen dieses Gewässertyps sind die Elritze, die Masken-Köcherfliege und der Feuersalamander, gemeines Quellmoos und Blaualgen. Wimmelndes Leben ist in diesen Bächen selten geworden. Nährstoffe gelangen aus angrenzenden Flächen in die Bäche und können dort für ein übermäßiges Pflanzenwachstum und geringe Sauerstoffgehalte sorgen. Mit einer intensiven, großmaschinellen Nutzung des Gewässerumfelds geht die Begradigung des Bachlaufs und oft die Abholzung der Ufergehölze einher. Die fehlende Beschattung sorgt für höhere Temperaturen im Sommer, die viele Gewässerorganismen der Mittelgebirgsbäche nur schlecht vertragen. All diese Veränderungen machen die ursprünglich vielfältige Gewässerstruktur eintönig. Fachleute sprechen von „struktureller Degradation“. Fachleute sind sich seit langem einig, wie der Zustand dieses Bachtyps sowie aller Flüsse und Bäche in Deutschland verbessern lässt: Bäche und Flüsse brauchen links und rechts genügend Platz, um ihre natürlichen Funktionen voll entfalten zu können. Davon profitiert nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch in Zeiten zunehmender Wetterextreme. So können Hochwasserwellen abgeschwächt werden. In Niedrigwasserzeiten dienen bachbegleitende Auen als Wasserspeicher. Weniger nackte Einöde am Gewässer bedeutet auch mehr Erholungswert. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb Gewässerentwicklungsflächen dort verbindlich auszuweisen, wo Nutzungen nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Der Gewässertyp des Jahres 2020 ist nur ein Beispiel für Gewässer, die noch keinen guten Zustand aufweisen und deren Schutz besser werden muss. Dies zeigen die Studien des Umweltbundesamtes „Gewässer in Deutschland – Zustand und Bewertung“ und „Wasserwirtschaft in Deutschland“ sowie die Berichte zur EU- Wasserrahmenrichtlinie . Deshalb muss die Umsetzung dieser wichtigen EU-Richtlinie intensiviert werden.
Neue Richtlinie für besseren Schutz der Badenden In der Badesaison 2008 wurden die Badegewässer in Deutschland zum ersten Mal gemäß der neuen EG-Badegewässerrichtlinie überwacht. Die neue Richtlinie fordert von den Mitgliedstaaten ein Umsteuern vom passiven Überwachen zum aktiven Management der Badestellen für einen besseren Schutz der Badenden. Außerdem legt die neue Richtlinie großen Wert auf eine umfassende Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Gewässer - sei es an der Küste oder an Seen und Flüssen - sind nicht nur zum Baden da. Sie sind vielfältigen Nutzungen und damit möglichen Verschmutzungen ausgesetzt. Zum Schutz der Badenden vor Infektionskrankheiten müssen nach der neuen Badegewässerrichtlinie (2006/7/EG) mikrobiologische Parameter als Indikatoren für Krankheitserreger regelmäßig untersucht werden. Die nach der Richtlinie zu überwachenden Badegewässer, müssen bei der EU-Kommission angemeldet sein. Jedes Jahr werden die Ergebnisse zur hygienischen Qualität der Badegewässer in einem Badegewässeratlas herausgegeben. Seit dem 2. Juni 2009 sind die Ergebnisse der Badesaison 2008 veröffentlicht. Die Wasserqualität hat sich seit Inkrafttreten der ersten EU-Badegewässerrichtlinie 1976 sehr verbessert und ist seit 2001 auf hohem Niveau stabil. Im Durchschnitt halten 94 Prozent der Badestellen an Binnengewässern die mikrobiologischen Parameterwerte ein, 78 Prozent den strengeren Leitwert für sehr gute Wasserqualität. Bei Küstenbadegewässern waren es sogar 98 Prozent beziehungsweise 87 Prozent. Mit den neuen Überwachungsparametern in der Badesaison 2008 ergab sich für die Binnengewässer eher eine Verbesserung der Qualitätseinstufung. Bei den Küstengewässern gab es jedoch deutlich weniger Gewässer mit sehr guter Qualität. Teilweise ist dies bedingt durch eine neue Klassifizierung der Mündungsgebiete der großen Küstenflüsse - zum Beispiel der Elbe - die meist keine sehr gute Wasserqualität haben. Sie werden in Anlehnung an die Wasserrahmenrichtlinie seit der Badesaison 2008 als Küstengewässer statt wie bisher als Binnengewässer gezählt. Eine schlechte Wasserqualität hatten in der Badesaison 2008 nur 24 - also etwa ein Prozent - der 2263 Badegewässer. Die Bundesländer haben die Chance der neuen Richtlinie zur Beteiligung der Öffentlichkeit genutzt und mehrere Gewässer, in denen viele Menschen baden als neue Badegewässer identifiziert. Im Vergleich zur Badesaison 2007 wurden insgesamt 371 zusätzliche Badegewässer gemeldet. In der Badesaison 2008 gab es damit 2263 Badegewässer, davon 380 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1923 an Binnengewässern. Für die Öffentlichkeit stellen die Bundesländer informative Internetseiten über alle Badegewässer zur Verfügung. Das Umweltbundesamt ( UBA ) begrüßt, dass nach der neuen Richtlinie mehr das aktive Management der Badegewässer im Vordergrund steht. So müssen die Bundesländer für jedes ihrer Badegewässer bis 2015 ein so genanntes Badegewässerprofil erstellen, das - unter anderen - alle Verschmutzungsquellen, die die Qualität des Wassers beeinflussen könnten sowie mögliche Probleme mit Cyanobakterien (Blaualgen) aufzeigt. Dadurch wird es möglich, gezielte Verbesserungsmaßnahmen zum Schutz der Badenden einzuleiten. Ziel muss es sein, dass alle Badegewässer zumindest gute Qualität und möglichst viele Badegewässer eine sehr gute Qualität erreichen. Im April 2006 hatte die EU-Kommission gegen Deutschland und elf weitere Mitgliedstaaten ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Grund: Die EU-Kommission hatte den Verdacht, im Zeitraum 1992 bis 2004 seien Badegewässer aufgrund schlechter Wasserqualität gezielt abgemeldet worden, um schlechte Ergebnisse im Badegewässeratlas zu vermeiden, obwohl die Badestellen weiterhin aktiv genutzt würden. Dieses Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wurde am 14. Mai 2009 von der Kommission eingestellt, da Deutschland jede Abmeldung eines Badegewässers seit 1992 ausführlich begründete. Damit wurde bestätigt, dass die Abmeldungen der Badegewässer in Deutschland nicht zu beanstanden waren.
Über 96 Prozent aller Badegewässer als „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet In Deutschland lässt es sich gut baden. Dies bestätigt der am 9. Juni 2023 vorgestellte Bericht der EU-Kommission zur Qualität der europäischen Badegewässer. Über 96 Prozent der offiziellen Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten in Deutschland wurden danach mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet. Die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllten insgesamt 98 Prozent aller Badegewässer. „Mit diesen Ergebnissen gehören die deutschen Badegewässer zu den Top 10 in Europa. Dem Sprung ins kühle Nass steht also nichts mehr im Wege. Bürgerinnen und Bürger können sich vorab lokal über die aktuelle Qualität an ihrem Wohnort informieren“, sagt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Nach den Kriterien der EU-Richtlinie wurden in der Saison 2022 nur 14 der insgesamt 2.292 Badegewässern in Deutschland als „mangelhaft“ eingestuft. Insgesamt wurde in 2022 in 118 Fällen an registrierten Badegewässern vorsorglich ein Badeverbot verhängt oder vom Baden abgeraten, um die Gesundheit der Badenden nicht zu gefährden. Meist geschah dies aufgrund von Cyanobakterien („Blaualgen“, 84 Mal). Wasserhygienische Gründe, die oftmals eine Folge von Starkregenereignissen mit Schmutzwassereinträgen in Gewässer sind, wurden 30 Mal als Anlass verzeichnet. Aufgrund des massiven Fischsterbens in der Oder im Sommer 2022 wurde an zwei Badegewässern entlang der Oder ebenfalls vorsorglich ein Badeverbot verhängt. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es auf der UBA -Internetseite unter Wasserqualität in Badegewässern. In der Badesaison 2022 wurden 2.292 deutsche Badegewässer untersucht und insgesamt 13.233 Wasserproben ausgewertet. Von diesen Badegewässern lagen 362 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1.930 an Binnengewässern.
Rund 98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllen die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Knapp 91 Prozent wurden sogar mit der besten Note ‚ausgezeichnet‘ bewertet. Dies zeigen die am 23. Mai von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2016. Nur fünf deutsche Badegewässer wurden demnach 2016 von der Kommission als mangelhaft bewertet. Damit bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer weiterhin gut – auch 2015 wurden ähnliche Ergebnisse gemeldet. In der Badesaison 2016 wurden 2.292 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 13.500 Wasserproben genommen und ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 1.893 an Binnenseen, 367 an der Küste von Nord- und Ostsee und 32 an Flüssen. Die Wasserqualität der meisten Flüsse schwankt, da die Flüsse vor allem nach starken Regenfällen oft massiv verunreinigt und dann nicht mehr zum Baden geeignet sind. Das UBA rät deshalb bei unbekannter Wasserqualität vom Baden in Flüssen ab. Schlechte Wasserqualität zum Beispiel durch Einleitung von geklärten Abwässern, bei der auch Krankheitserreger im Wasser auftreten, kann man als Badender nicht „mit bloßem Auge" erkennen. Daher werden regelmäßig Wasserproben genommen und auf zwei Indikatorbakterien für eine fäkale Verschmutzung untersucht: Escherichia coli und intestinale Enterokokken. Die aktuellen Ergebnisse der Untersuchungen können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter http://www.uba.de/wasserqualitaet-in-badegewaessern . Individuelle Badegewässerprofile werden im Internet und als Aushang am jeweiligen Badegewässer veröffentlicht. Hier gibt es Informationen zu Verschmutzungsquellen (zum Beispiel Abwassereinleitungen) und sonstigen möglichen Gefahren für die Badenden, beispielsweise Cyanobakterien . Probleme mit massenhaftem Wachstum von Cyanobakterien erkennt man als sogenannte „Algenblüte“ an einer blaugrünen Trübung des Wassers. Hier gibt es eine einfache Regel, ab wann man in solchem Wasser nicht mehr baden gehen sollte: bis zu den Knien ins Wasser gehen – wenn man seine Füße nicht mehr sieht, sind zu viele Cyanobakterien im Wasser. Die EG-Badegewässerrichtlinie Die EG-Badegewässerrichtlinie legt fest, wie die Qualität der Badegewässer überprüft wird. Seit der Einführung dieser Überwachung im Jahre 1976 hat sich die Qualität der Badegewässer stark verbessert. So gab es in den 1990er Jahren noch 10 bis 15 Prozent mangelhafte Badegewässer gegenüber nur noch 0,2 Prozent in der Badesaison 2016. Die Ergebnisse der vorangegangenen Badesaison für jedes Badegewässer in Europa können eingesehen werden unter http://www.eea.europa.eu/themes/water/status-and-monitoring/state-of-bathing-water . Entgegen der guten Badegewässerqualität ist der ökologische Zustand vieler Flüsse und Bäche in Deutschland weniger gut: Nur rund 26 Prozent der deutschen Seen erreichten 2015 das Prädikat „gut“ oder „sehr gut“ nach der EU- Wasserrahmenrichtlinie ; bei den Flüssen und Bächen waren es nur sieben Prozent – kein einziges der Übergangs- und Küstengewässer an Nord- und Ostsee war 2015 in gutem oder sehr gutem ökologischen Zustand.
EU-Bericht bescheinigt den allermeisten deutschen Badegewässern ausgezeichnete oder gute Wasserqualität 98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllen die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Etwa 91 Prozent wurden sogar mit der besten Note „ausgezeichnet“ bewertet. Dies zeigen die am 29. Mai von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2017. Die Ergebnisse geben einen guten Anhaltspunkt, wo Urlauber in diesem Sommer die besten Badegewässer finden können. Nur acht deutsche Badegewässer wurden 2017 von der Kommission mit mangelhaft bewertet. Außerdem waren 20 Badegewässer während der gesamten Badesaison geschlossen. Ursachen für die Schließungen waren Sanierungsarbeiten, das Fehlen eines Betreibers oder zu wenig Badende. Nur in drei Fällen waren die Badegewässer wegen schlechter Wasserqualität oder Cyanobakterien (Blaualgen) geschlossen. Damit bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer weiterhin gut – auch 2016 wurden ähnliche Ergebnisse gemeldet. Badegewässer sind nicht nur zum Baden da, sondern werden wie alle Gewässer vielfältig genutzt und damit potentiell verschmutzt – zum Beispiel durch Abwassereinleitungen oder Abschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen. Daher wird die hygienische Wasserqualität regelmäßig von den zuständigen Behörden der Bundesländer überprüft. In der Badesaison 2017 wurden 2.287 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 13.382 Wasserproben genommen und ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 366 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.889 an Binnenseen und nur 32 an Flüssen. Die Einrichtung von Badegewässern an Flüssen ist schwierig, da die Wasserqualität der meisten Flüsse stark schwankt und vor allem nach Regenfällen oft schlecht ist. Das UBA rät deshalb bei unbekannter Wasserqualität vom Baden in Flüssen ab. Aktuelle Untersuchungen können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter https://www.umweltbundesamt.de/wasserqualitaet-in-badegewaessern . Individuelle Badegewässerprofile werden im Internet und als Aushang am jeweiligen Badegewässer veröffentlicht. Hier gibt es Informationen zu Verschmutzungsquellen (zum Beispiel Abwassereinleitungen) und sonstigen möglichen Gefahren für die Badenden, beispielsweise Cyanobakterien. Probleme mit massenhaftem Wachstum von Cyanobakterien erkennt man als sogenannte „Blaualgenblüte“ an einer blaugrünen Trübung des Wassers. Hier gibt es eine einfache Regel, ab wann man in solchem Wasser nicht mehr baden gehen sollte: bis zu den Knien ins Wasser gehen – wenn man seine Füße nicht mehr sieht, sind zu viele Cyanobakterien im Wasser. Die EG-Badegewässerrichtlinie Die EG-Badegewässerrichtlinie legt fest, wie die Qualität der Badegewässer überprüft wird. Zum Schutz der Badenden vor Infektionskrankheiten müssen zwei mikrobiologische Parameter als Indikatoren für Krankheitserreger regelmäßig untersucht werden: die Bakterien Escherichia coli und intestinale Enterokokken. Seit der Einführung dieser Überwachung im Jahre 1976 hat sich die Qualität der Badegewässer stark verbessert. So gab es in den 1990er Jahren noch 10 bis 15 Prozent mangelhafte Badegewässer gegenüber nur noch 0,3 Prozent in der Badesaison 2017. Die Ergebnisse der vorangegangenen Badesaison für jedes Badegewässer in Europa können hier eingesehen.
The VIIIth International Conference on Toxic Cyanobacteria (ICTC), held in September 2010 Istanbul, Turkey, included a session in which scientists and regulators reported approaches to controlling hazards from toxic cyanobacteria implemented or discussed in their country, as well as awareness of the issue. Presentations demonstrated substantial recent progress in the per-ception of cyanotoxins as risk to human health and in risk management, particularly when com-paring the current status of regulatory approaches to that reported six years earlier at the VIth ICTC in Bergen, Norway. Again, differences and similarities between countries in the approach-es to managing this risk proved very much worth sharing, and it became clear that the booklet of regulatory approaches compiled after the Bergen conference should be updated, particularly with contributions from countries who have implemented regulatory approaches since then. Veröffentlicht in Texte | 63/2012.
Die allermeisten deutschen Badegewässer verzeichneten 2018 ausgezeichnete oder gute Wasserqualität 98 Prozent der Badegewässer in Deutschland erfüllten in der Badesaison 2018 die Qualitätsanforderungen der EG-Badegewässerrichtlinie. Etwa 93 Prozent wurden sogar mit der besten Note „ausgezeichnet“ bewertet. Dies zeigen die am 6. Juni von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2018. Damit bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer weiterhin gut – auch für das Jahr 2017 wurden ähnliche Ergebnisse gemeldet. Lediglich sechs deutsche Badegewässer wurden 2018 von der Kommission als mangelhaft bewertet. 74 Badegewässer waren während der Badesaison ganz oder zeitweise geschlossen, davon 45 wegen Cyanobakterien . Ursachen für dauerhafte Schließungen waren vor allem Sanierungsarbeiten oder das Fehlen eines Betreibers. Wegen schlechter hygienischer Wasserqualität waren lediglich sieben Badegewässer zeitweise geschlossen. Die aktuellen Daten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter www.uba.de/wasserqualitaet-in-badegewaessern . In der Badesaison 2018 gab es aufgrund des heißen Sommers in einigen Bundesländern besonders viele Probleme mit Cyanobakterien. Daher mussten 45 Badegewässern zeitweise geschlossen werden. Massenhafte Vermehrung von Cyanobakterien, oft auch "Algenblüte“ genannt, erkennt man an einer blaugrünen Trübung des Wassers oder grünen Schlieren an der Gewässeroberfläche. Ob man dann noch baden kann oder nicht, zeigt ein einfacher Test: Wenn man bis zu den Knien im Wasser stehend seine Füße nicht mehr sieht, sind meist zu viele Cyanobakterien im Wasser. Bei Cyanobakterienblüten sollten auch Kleinkinder im Krabbelalter nicht am Strand spielen, da sie leicht größere Mengen an mit Cyanobakterien belastetem Sand oder Wasser aufnehmen können. Badegewässer sind nicht nur zum Baden da, sondern werden wie alle Gewässer vielfältig genutzt und damit potentiell verschmutzt – zum Beispiel durch Abwassereinleitungen oder Abschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen. Daher wird die hygienische Wasserqualität regelmäßig von den zuständigen Behörden der Bundesländer überprüft. Die EG-Badegewässerrichtlinie legt fest, wie überprüft wird. Zum Schutz der Badenden vor Infektionskrankheiten müssen zwei mikrobiologische Parameter als Indikatoren für Krankheitserreger regelmäßig untersucht werden: die Bakterien Escherichia coli und intestinale Enterokokken. In der Badesaison 2018 wurden 2.289 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 13.371 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 366 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.923 an Binnengewässern. Seit der Einführung dieser Überwachung im Jahre 1976 hat sich die Qualität der Badegewässer stark verbessert. So gab es in den 1990er Jahren noch 10 bis 15 Prozent mangelhafte Badegewässer gegenüber nur noch 0,3 Prozent in der Badesaison 2018.
Erneut wurden über 96 Prozent der Badegewässer in Deutschland mit „ausgezeichnet“ oder „gut“ bewertet In vielen Bundesländern hat die Badesaison bereits begonnen und dem Badespaß in der Natur steht auch diesen Sommer nichts im Weg: Deutschlands Badegewässerqualität bleibt auf hohem Niveau. Dies bestätigte der Bericht der EU-Kommission zur Qualität der europäischen Badegewässer, der am 28. Mai 2024 in Brüssel vorgestellt wurde. Insgesamt erfüllten 98 Prozent der offiziellen deutschen Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Mit den Höchstnoten „ausgezeichnet“ und „gut“ wurden zudem wieder über 96 Prozent der Badegewässer bewertet. Lediglich sieben der insgesamt 2.291 Badegewässer in Deutschland wurden in der Saison 2023 als „mangelhaft“ eingestuft. In 155 Fällen wurde an Badegewässern zum Schutz der Gesundheit Badender vorsorglich ein Badeverbot verhängt oder vom Baden abgeraten. In den häufigsten Fällen geschah dies aufgrund von aufgetretenen Cyanobakterien („Blaualgen“, 94 Mal) oder aus wasserhygienischen Gründen (37 Mal). Die Ursache für eine unzureichende hygienische Wasserqualität lag dabei meist in Starkregenereignissen, die Schmutzwasser in die Gewässer eingetragen hatten. In weiteren 24 Fällen haben etablierte Vorhersage - und Frühwarnsysteme vor einer möglichen Verschmutzung im Badegewässer gewarnt. In der Badesaison 2023 wurden 2.291 deutsche Badegewässer untersucht und insgesamt 13.295 Wasserproben ausgewertet. Von diesen Badegewässern lagen 362 an der Küste von Nord- und Ostsee, 1.892 an Seen- und Talsperren und 37 an Flüssen. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es auf der UBA -Internetseite unter Wasserqualität in Badegewässern.
Die meisten deutschen Badegewässer erhielten 2020 wieder Bestnoten – Einschränkungen gab es beim Baden jedoch durch die Covid-19-Pandemie In der Saison 2020 wurden 90 Prozent aller deutschen Badegewässer von der EU-Kommission mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Die Qualitätsanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllten 96 Prozent der Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten in Deutschland. Dies zeigen die am 1. Juni von der EU-Kommission veröffentlichten Daten zur Wasserqualität der Badegewässer 2020. Somit bleibt die Qualität der deutschen Badegewässer wie auch in den Vorjahren auf einem hohen Niveau. Elf der insgesamt 2.304 deutsche Badegewässer wurden nach den Kriterien der EU-Richtlinie im Jahr 2020 als mangelhaft bewertet. Zum Schutz der Badenden wurden 95 Mal Badegewässer während der Badesaison zeitweise aufgrund schlechter Wasserqualität (vorsorglich) geschlossen, darunter 66 Mal wegen Cyanobakterien (sogenannte „Blaualgen“) und 29 Mal aus anderen wasserhygienischen Gründen. In den meisten Fällen hatten dabei Starkregenereignisse Schmutzwasser in die Badegewässer gespült. Die Covid-19-Pandemie führte zu einem durchwachsenen Betrieb der Badegewässer. Aufgrund der Einschränkungen im Badebetrieb durch die Covid-19-Pandemie waren 69 Badegewässer für die Badenden zeitweise oder über die gesamte Saison nicht zugänglich. Weitere 15 Badegewässer waren geschlossenen, da u.a. BetreiberInnen fehlten oder Sanierungen durchgeführt wurden. An 27 Badegewässern konnten Pandemie-bedingt (teilweise) keine Proben genommen werden und diese Badegewässer erhielten somit keine Einstufung. Aufgrund noch nicht ausreichender Probenanzahl wurden weitere 38 Badegewässer nicht bewertet. In der Badesaison 2020 wurden 2.304 deutsche Badegewässer untersucht, insgesamt wurden 11.156 Wasserproben ausgewertet. Von den Badegewässern lagen 363 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1.941 an Binnengewässern. Die aktuellen Messdaten können für jedes Badegewässer online auf den Internetseiten der Bundesländer eingesehen werden. Eine Übersicht gibt es unter Wasserqualität in Badegewässern . Auch in der Badesaison 2021 mit Einschränkungen rechnen: Informationen zu Coronaviren und Badegewässern. Das Risiko einer Infektion mit dem SARS-Coronavirus-2 steigt bei geringem Abstand zwischen Menschen und wenn sich viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten. Daher müssen auch für den Aufenthalt am und im Badegewässer Regeln zum Abstandshalten und zur Kontaktminimierung eingehalten werden. Da das Tragen von Mund/Nasenschutz beim Baden nicht praktikabel ist, kommt der Einhaltung der Sicherheitsabstände im Wasser und an Land eine maßgebliche Bedeutung für den Schutz von Infektionen zu. Für den Strandbereich und ggf. die Nutzung von spezieller Infrastruktur am Badegewässer gelten die länderspezifischen Abstands- und Hygieneregeln. Eine Übertragung des SARS-Coronavirus-2 über das Wasser beim Baden gilt als äußerst unwahrscheinlich. Bisher gibt es nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) keine Hinweise darauf, dass dieses Virus über den Wasserweg übertragen wird. Grundsätzlich sollten aber Personen, die an einem akuten Infekt der Atemwege oder an einer Durchfallerkrankung leiden, nicht baden gehen, um andere Badende nicht zu gefährden. Dies gilt völlig unabhängig davon, um welche potenziellen Krankheitserreger es sich im Einzelnen handelt.
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