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Report on typical GHG emission values for the cultivation of agricultural raw materials for NUTS 2 regions or a more disaggregated level in Germany according to RED II

This report explains the calculation of the updated typical greenhouse gas emission values for the cultivation of agricultural raw materials for NUTS 2 regions in Germany and presents the results. The calculations for eleven energy crops are based on updated input variables consisting of standardized factors and comprehensive data sources such as yields, fertilizer consumption and diesel consumption. Particular attention was paid to emissions of nitrous oxide and nitrogen fertilizer. The values are differentiated for mineral and organic soils. Compared to the first report from 2010, the current values are generally significantly lower but vary to larger extend between NUTS 2 regions. Veröffentlicht in Climate Change | 12/2025.

Die Optimierung der Stickstoffversorgung in Pflanzen und die Bedeutung von Ammoniumtransportprozessen für die Stickstoffeffizienz

Das Projekt "Die Optimierung der Stickstoffversorgung in Pflanzen und die Bedeutung von Ammoniumtransportprozessen für die Stickstoffeffizienz" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wien, Histologisch-Embryologisches Institut.Problemstellung: In den meisten landwirtschaftlichen Systemen ist die Höhe des Feldertrages eng an die Stickstoffdüngung gekoppelt. Im Durchschnitt werden nur 40-50 Prozent des Stickstoffdüngers direkt von den Pflanzen aufgenommen, während der grössere Anteil zu Stickoxiden, flüchtigem Ammoniakgas oder Nitrat umgesetzt wird und teilweise die Umwelt stark belastet. Zusätzlich wird ein Teil des durch die Pflanzen aufgenommenen Stickstoffs in Form von Ammonium und Nitrat wieder abgegeben bzw. verflüchtigt sich aus den Blättern als Ammoniak. Pflanzensorten mit effizienter Aufnahme, Rückverlagerung und Umsatz von Stickstoff könnten helfen, den Verbrauch an Düngern und damit auch die Umweltbelastung zu verringern. Bekanntermassen bilden Nitrat, Harnstoff und Ammonium die Hauptquelle für die Stickstoffversorgung der Pflanzen. Darauf basiert ein Forschungsthema an den Modellpflanzen Arabidopsis und Tomate, das zum Ziel hat, Ammonium- und Harnstofftransportprozesse zu charakterisieren und ihre Beteiligung an einer effizienten Stickstoffausnutzung aufzuklären.

Report on typical GHG emission values for the cultivation of agricultural raw materials for NUTS 2 regions or a more disaggregated level in Germany according to RED II

This report explains the calculation of the updated typical greenhouse gas emission values for the cultivation of agricultural raw materials for NUTS 2 regions in Germany and presents the results. The calculations for eleven energy crops are based on updated input variables consisting of standardized factors and comprehensive data sources such as yields, fertilizer consumption and diesel consumption. Particular attention was paid to emissions of nitrous oxide and nitrogen fertilizer. The values are differentiated for mineral and organic soils. Compared to the first report from 2010, the current values are generally significantly lower but vary to larger extend between NUTS 2 regions.

Webbasiertes Nährstoff-Management im ökologischen Landbau, Webbasiertes Nährstoff-Management im ökologischen Landbau

Das Projekt "Webbasiertes Nährstoff-Management im ökologischen Landbau, Webbasiertes Nährstoff-Management im ökologischen Landbau" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Programmbereich 2 Landnutzung und Governance, Arbeitsgruppe Nachhaltige Landnutzung in Entwicklungsländern.Projektziel ist die Entwicklung und Praxiserprobung eines webbasierten Nährstoffmanagementsystems für den ökologischen Landbau, das dazu dient, - den Nährstoff- und Düngebedarf landwirtschaftlicher Kulturpflanzen zu ermitteln, - den Nährstoffanfall in der Tierhaltung und in Biogasanlagen zu berechnen, - inner- und überbetriebliche Nährstoffkreisläufe zu analysieren und zu optimieren, - Handlungsempfehlungen zur optimalen Düngung und Fruchtfolgegestaltung im landwirtschaftlichen Betrieb zu geben. Auf der Grundlage einer fruchtarten-, ertrags- und qualitätsbezogenen Düngebedarfsermittlung werden unter Beachtung betrieblich verfügbarer Düngermengen Handlungsempfehlungen zu Düngermenge und -qualität, Düngetermin und Staffelung von Düngergaben gegeben. Die Ableitung und Visualisierung der Handlungsempfehlungen erfolgt mit Entscheidungsbäumen, um eine hohe Transparenz der Düngeempfehlungen zu gewährleisten. Das Nährstoffmanagementsystem wird mit dem Fruchtfolgeplanungsinstrument 'ROTOR' vernetzt (Harmonisierung der Humus- und Nährstoffbilanzparameter und -algorithmen, Schnittstellen zum Datentransfer), um beide Instrumente gemeinsam in Ökobetrieben anwenden zu können. ROTOR ergänzt mit Aussagen zur Fruchtfolgeplanung und -optimierung (Integration von Leguminosen und symbiotischer N2-Fixierung in Fruchtfolgen) das Nährstoffmanagementsystem. Beide Instrumente werden in Ökobetrieben unterschiedlicher Struktur (Marktfrucht-, Biogas-, Milchvieh-, Gemischtbetriebe und Betriebsgemeinschaften, z.B. Futter-Mist-Kooperationen) bei unterschiedlichen Standortbedingungen in verschiedenen Agrarregionen eingesetzt, um die Modelle unter Praxisbedingungen zu testen, schrittweise zu verbessern sowie betriebs- und standortbezogene Maßnahmen und Strategien zur nachhaltigen Nährstoffversorgung abzuleiten.

Cadmium exposure in adults across Europe: Results from the HBM4EU Aligned Studies survey 2014-2020

The objectives of the study were to estimate the current exposure to cadmium (Cd) in Europe, potential differences between the countries and geographic regions, determinants of exposure and to derive European exposure levels. The basis for this work was provided by the European Human Biomonitoring Initiative (HBM4EU) which established a framework for alignment of national or regional HBM studies. For the purpose of Cd exposure assessment, studies from 9 European countries (Iceland, Denmark, Poland, Czech Republic, Croatia, Portugal, Germany, France, Luxembourg) were included and urine of 20-39 years old adults sampled in the years 2014-2021 (n = 2510). The measurements in urine were quality assured by the HBM4EU quality assurance/quality control scheme, study participants' questionnaire data were post-harmonized. Spatially resolved external data, namely Cd concentrations in soil, agricultural areas, phosphate fertilizer application, traffic density and point source Cd release were collected for the respective statistical territorial unit (NUTS). There were no distinct geographic patterns observed in Cd levels in urine, although the data revealed some differences between the specific study sites. The levels of exposure were otherwise similar between two time periods within the last decade (DEMOCOPHES - 2011-2012 vs. HBM4EU Aligned Studies, 2014-2020). The age-dependent alert values for Cd in urine were exceeded by 16% of the study participants. Exceedances in the different studies and locations ranged from 1.4% up to 42%. The studies with largest extent of exceedance were from France and Poland. Association analysis with individual food consumption data available from participants' questionnaires showed an important contribution of vegetarian diet to the overall exposure, with 35% higher levels in vegetarians as opposed to non-vegetarians. For comparison, increase in Cd levels due to smoking was 25%. Using NUTS2-level external data, positive associations between HBM data and percentage of cropland and consumption of Cd-containing mineral phosphate fertilizer were revealed, which indicates a significant contribution of mineral phosphate fertilizers to human Cd exposure through diet. In addition to diet, traffic and point source release were identified as significant sources of exposure in the study population. The findings of the study support the recommendation by EFSA to reduce Cd exposure as also the estimated mean dietary exposure of adults in the EU is close or slightly exceeding the tolerable weekly intake. It also indicates that regulations are not protecting the population sufficiently. © 2022 The Authors

Burg Warberger Erklärung.docx

1 Burg Warberger Erklärung Peter Hauk Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg Ursula Heinen-Esser Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Michaela Kaniber Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Barbara Otte-Kinast Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Sven Schulze Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt 10. März 2022 2 1. Mit großer Sorge beobachten wir den Krieg in der Ukraine. Wir verurteilen den russischen Überfall und unterstützen den Freiheitswillen und den Mut des ukra- inischen Volkes. Wir appellieren an Russland, die Kampfhandlungen unverzüg- lich einzustellen und sich umgehend aus der Ukraine zurückzuziehen. 2. Die Ukraine ist die Kornkammer Europas und ein wichtiger Erzeuger u.a. von Sonnenblumen, Mais, Weizen und Raps. Das Land erzielt im Außenhandel mit Agrarprodukten einen Überschuss von mehr als 12 Mrd. Euro pro Jahr. Zahlrei- che Länder sind zur Ernährung ihrer Bevölkerung auf Einfuhren aus der Ukraine angewiesen. Wir sehen bereits jetzt mit Sorge den Wegfall der ukrainischen Agrarexporte und die dadurch ausgelösten Preissprünge an den internationalen Agrarmärkten. 3. Die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln in der EU und in Deutschland ist nicht gefährdet. In der EU und in Deutschland haben wir bei den wichtigen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln eine sichere und ausreichende Pro- duktion mit guter Selbstversorgung. 4. Als Folge der Verknappung des Angebots und des starken Preisanstiegs bei wichtigen Agrarprodukten, etwa Weizen, erwarten wir in hohem Maße nachtei- lige Folgen für die Ernährungssituation in ärmeren Schwellen- und Entwick- lungsländern. Die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Menschen und die politische Stabilität in diesen Ländern erfüllt uns mit großer Besorgnis. Wir fordern die Europäische Union auf, frühzeitig alle ihr offenstehenden Möglich- keiten zu nutzen, um in Kooperation mit den betroffenen Ländern eine ausrei- chende Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen und die Ernährungssi- tuation dort zu stabilisieren. 5. Wir betrachten ebenfalls mit großer Sorge die Auswirkungen des Preisanstiegs bei wichtigen Agrarprodukten auf die heimische Landwirtschaft. Vor allem land- wirtschaftliche Betriebe mit Nutztierhaltung leiden erheblich unter dem starken Anstieg der Futtermittelpreise. Die Nutztier haltenden Betriebe, die sich ohnehin 3 in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befinden, werden dadurch noch wei- ter unter Druck gesetzt. 6. Alle landwirtschaftlichen Betriebe sind von der Verknappung und dem starken Preisanstieg bei Vorleistungsgütern wie Mineraldünger und Treibstoffen betrof- fen. Das Fehlen ausreichender Düngermengen gefährdet im Ackerbau die Er- träge und damit die ausreichende Versorgung mit Agrarprodukten. Die landwirt- schaftliche Nutztierhaltung ist unter den gegenwärtigen Bedingungen auch des- halb neu zu bewerten, da sie zu geschlossenen Nährstoffkreisläufen und zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung beitragen kann. Wir bekennen uns zu einer tiergerechten landwirtschaftlichen Nutztierhaltung als Beitrag zur Ernährungssi- cherheit in unserem Land. 7. Die durch massive Kostensteigerungen betroffenen Betriebe der Land- und Er- nährungswirtschaft sind darauf angewiesen, den höheren Kostenaufwand an die Abnehmer und damit letztlich an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterreichen zu können. Andernfalls ist die wirtschaftliche Stabilität der Be- triebe bedroht. Wir bitten daher alle vor- und nachgelagerten Wirtschaftsberei- che, die Zulieferer und Abnehmer der Landwirtschaft sind, bei ihrer Preisgestal- tung darauf Rücksicht zu nehmen. 8. Ernährungssicherheit setzt funktionierende Wertschöpfungsketten vom Acker bis zum Teller der Verbraucherinnen und Verbraucher voraus. Mit Sorge be- trachten wir die große Abhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft unter ande- rem von Energieimporten aus Russland. Zur Vermeidung eines Worst-Case- Szenarios einer unzureichenden Verfügbarkeit von Energieträgern halten wir es für erforderlich, die Land- und Ernährungswirtschaft prioritär mit Energie zu ver- sorgen. Es gilt, die Ernährungssicherheit der Bevölkerung jederzeit gewährleis- ten zu können. 9. Wir bekennen uns zum Ziel einer nachhaltigen, umwelt-, klima- und tiergerech- ten Landwirtschaft. Die seit Kriegsbeginn in der Ukraine zu beobachtende grundsätzliche Neubewertung aller Politikfelder darf angesichts der zu erwar- tenden kurz- und langfristigen Auswirkungen der Ukraine-Krise aber auch vor

FACCE SURPLUS 2 - ABC4Soil: Fortschrittliche Pflanzenkohle-basierte Düngemittel mit ökologischen Vorteilen zur Bodenverbesserung, Teilvorhaben RWTH Aachen

Das Projekt "FACCE SURPLUS 2 - ABC4Soil: Fortschrittliche Pflanzenkohle-basierte Düngemittel mit ökologischen Vorteilen zur Bodenverbesserung, Teilvorhaben RWTH Aachen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik, Lehr- und Forschungsgebiet Technologie der Energierohstoffe (TEER).Ziel des Projekts ABC4Soil' ist die Herstellung von hochpotenten organikreichen Düngemitteln, basierend auf land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen. Überschüssige Rohstoffe wie Restholz, Stroh oder Gärrückstände werden durch Pyrolyse in poröse Pflanzenkohle mit hohem Kohlenstoffgehalt umgewandelt. Diese wird mit Nährstoffen angereichert, welche sich in den Poren der Feststoffmatrix anlagern. Dafür wird die Pflanzenkohle in einem flüssigen, organikreichen Rückstand (z. B. Gülle, andere nährstoffhaltige biologische Rückstände) getränkt. Der dadurch entstehende Dünger, sogenannter 'Advanced BioChar-based (ABC) fertilizer', kann als Bodenverbesserer für Nutzpflanzen, für Wälder sowie bei der innerstädtischen Begrünung genutzt werden. Die Pflanzenkohle und der darauf basierende Dünger werden aus Biomassen erzeugt, welche in Norwegen bzw. Deutschland in nennenswerten Mengen anfallen. Die Effizienz des Düngers wird in Gewächshausexperimenten mit schnellwachsenden Gemüsepflanzen erprobt und der Herstellungsprozess entsprechend angepasst. Dabei sollen unter anderem der mögliche Ertrag, das Nitratspeichervermögen und die Stickoxidemissionen untersucht werden. Darauf aufbauend wird eine Rezeptur entwickelt, nach der größere Düngermengen erzeugt werden. Hierbei sollen ebenfalls eine möglichst hohe Ertragssteigerung sowie positive Umweltaspekte berücksichtigt werden. Der Dünger wird sowohl in Deutschland als auch in Norwegen unter realen Bedingungen im größeren Maßstab getestet. Fokus der Feldversuche in Deutschland ist die Wirkung auf den Ertrag von Nutzpflanzen, während sich die Versuche in Norwegen mit den Vorteilen Pflanzenkohle-basierter Düngemittel beim Wachstum von Bäumen, sowohl im Wald als auch im innerstädtischen Bereich, befassen.

Landwirtschaft verursacht gravierende Umweltprobleme

Der Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln in der intensiven Landwirtschaft verursacht eine Reihe von Umweltproblemen. Besonders negativ: die so genannten Nährstoffüberschüsse. Dies betrifft vor allem Stickstoff. Hier stammen 60 Prozent der Emissionen aus der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft ist mit über 50 Prozent der mit Abstand größte Flächennutzer Deutschlands. Trotz ihres geringen Anteils am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von unter einem Prozent ist sie ein bedeutender Wirtschaftszweig der deutschen Volkswirtschaft. Während in den letzten 30 Jahren die meisten Branchen durch Innovation und technischen Fortschritt große Erfolge bei der Reduzierung der Stoffeinträge in die Umwelt erreichen konnten, zeigen sich bei den landwirtschaftlichen Emissionen nur geringe Verbesserungen. Seit Jahren staginiert der Stickstoffüberschuss mit 97 kg N/ha auf hohem Niveau. Die Nitratbelastung des Grundwassers sowie die Nährstoffüberversorgung (⁠ Eutrophierung ⁠) von Flüssen, Seen und Meeren ist vor allem auf die intensive Stickstoffdüngung zurückzuführen. Durch Pflanzenschutz- und Düngemittel werden Schwermetalle, Schadstoffe und Arzneimittel aus der Intensivtierhaltung in die Umwelt emittiert. Folgen sind Artenverlust und Emissionen klimawirksamer ⁠ Treibhausgas ⁠ durch Grünlandumbruch, Moornutzung und Rodung der Wälder, durch Ausbringung von Düngemitteln sowie Bodenbearbeitung und Tierhaltung. 2012 emittierte die Landwirtschaft ca. 7,5 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen. Damit belegen landwirtschaftliche Emissionen den zweiten Platz nach der stationären und mobilen Verbrennung zur Energieerzeugung mit 84 Prozent. Drittplatzierte Emissionen sind die 7,2 Prozent aus Industrieprozessen. Verbessern ließe sich diese Bilanz durch effizienten Verbrauch von Stickstoff und Phosphor, die Begrenzung der Nährstoffüberschüsse, eine Flächenbindung der Tierhaltung sowie ein besseres Stallmanagement nebst Lagerung und Ausbringung von Düngern. Die Umstellung auf ökologischen Landbau ist darüber hinaus ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung umweltbelastender Stoffausträge in die Umwelt.

Modellprojekt für noch effizientere Kläranlagen gestartet

Die Kläranlage der rheinland-pfälzischen Stadt Pirmasens soll rundum umweltgerechter, effizienter und damit auch wirtschaftlicher werden. Mit einem Investitionszuschuss aus dem Umweltinnovationsprogramm soll ein ganzheitliches Konzept umgesetzt werden: Nährstoffe sollen aus dem Abwasser zurückgewonnen und Energie, Fäll- und Hilfsmittel eingespart werden. Geplant ist, zukünftig 200 Tonnen Magnesium-Ammonium-Phosphat und 40 Tonnen Ammoniumsulfat pro Jahr aus dem Abwasser zurückzugewinnen. Das entlastet die Gewässer und soll Treibhausgase mit einer ⁠ Klimawirkung ⁠ von 75.000 Kilogramm CO 2 jährlich einsparen – noch nicht eingerechnet die Einsparung der Energie, die für die Herstellung der hier gewonnenen Düngermengen notwendig wäre. Das Förderprojekt läuft noch bis Ende 2018. Die Ergebnisse werden in die weitere Verbesserung der Umweltstandards für Kläranlagen einfließen.

Nährstoffgehalte und -verluste von Geflügelmist bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen (EmiStorBro)

Das Projekt "Nährstoffgehalte und -verluste von Geflügelmist bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen (EmiStorBro)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).1) Nährstoffgehaltswerte von Geflügelmist genauer definieren können - Grundlage für sachgerechte Düngung - Empfehlungen: Es braucht aktuelle Nährstoffgehaltszahlen aus Hähnchenmist, die in weiterer Folge in die Richtlinie zur sachgerechten Düngung eingearbeitet werden können. Diese aktualisierten Nährstoffgehaltswerte dienen den Pflanzenbaureferenten der Landwirtschaftskammer der bedarfsgerechten Bewertung der erforderlichen Düngermengen. 2) Nährstoffverluste bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen angeben können - Offenlagerung oder Unterdachlagerung: Im Baurechtsverfahren werden den Betrieben unterschiedliche Auflagen vorgeschrieben. Einige Baubehörden schreiben Überdachungen vor, andere nicht. Um dazu klare Entscheidungshilfen anbieten zu können werden unter kontrollierten Bedingungen die verschiedenen Lagerungsbedingungen simuliert. Es sollen Aussagen über die notwendigen baulichen Voraussetzungen getroffen werden können. 3) Gasförmige und flüssige Emissionen bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen genau kennen und angeben können: Während der Lagerung von Wirtschaftsdünger sind Nährstoffverluste zu erwarten. Die Höhe der Stickstoffverluste wird derzeit mit 40 % (Geflügelmist ohne Puten) und 45 % (Putenmist, Schaf- und Ziegenmist) angegeben. Ob diese Verlustzahlen nach wie vor Gültigkeit haben soll in dem geplanten Projekt bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen (Abdeckung ja/nein) überprüft werden.

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