Umweltbundesamt veranstaltet "Tag der natürlichen Ressourcen" Die stetig wachsende Weltbevölkerung und der steigende Pro-Kopf-Verbrauch von Energie und materiellen Gütern fordern ein rasches Umdenken der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft im Umgang mit natürlichen Ressourcen - also mit erneuerbaren und nicht erneuerbaren Rohstoffen, mit Wasser und Boden. Neben Klimaschutz gehört auch der Ressourcenschutz auf die Agenda der internationalen Umweltpolitik. Unter dem Motto „Factor X: Beyond Climate Change” organisiert das Umweltbundesamt (UBA) zum ersten Mal am 16. September 2009 in Berlin den „Tag der natürlichen Ressourcen” als Side Event des parallel in Davos stattfindenden World Resources Forum 2009. Diese internationale Plattform tagt ebenfalls zum ersten Mal und versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsames Ziel beider Veranstaltungen ist es, den Fokus auf die intelligente, sparsame Nutzung und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen zu setzen. „Knapper werdende Rohstoffe machen Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz zum ökonomischen Gebot der Stunde. Schon heute liegen die Materialkosten im verarbeitenden Gewerbe im Schnitt bei 40 Prozent, und sie werden steigen”, sagte UBA -Präsident Jochen Flasbarth. „Wie bei der Energieeffizienz sollten wir auch hier Innovationen fördern und die bestehenden Einsparpotenziale ausschöpfen. Das stärkt unsere Wirtschaft und verschafft ihr Wettbewerbsvorteile”, so Flasbarth. Wir entreißen der Erde weit mehr natürliche Rohstoffe, als sie auf Dauer vertragen kann. OECD -Schätzungen zufolge steigt die weltweite Rohstoffentnahme 2020 von 53 Milliarden Tonnen im Jahr 2005 auf 80 Milliarden Tonnen an, da die Menge der produzierten Dienstleistungen und Waren weiter zunehmen wird. Dies bedeutet zugleich einen höheren Flächen-, und Energieverbrauch, begleitet von zusätzlichen Schadstoff- und Treibhausgas -Emissionen. Der Rohstoffverbrauch pro Kopf und Jahr beträgt für Deutschland etwa 60 Tonnen, für die Europäische Union etwa 50 Tonnen. Bereits heute zeichnen sich bei der Versorgung mit seltenen, strategisch wichtigen Metallen wie Platin oder Neodym Knappheiten ab. Eine Reihe von Zukunftstechniken - wie etwa die Elektromobilität - ist auf bestimmte seltene Metalle angewiesen. Platin ist beispielsweise Bestandteil der Brennstoffzelle, Neodym kommt neben Kupfer bei der Herstellung von Hybridfahrzeug-Elektromotoren zum Einsatz. Doch die Industriestaaten gehen nicht nur mit Rohstoffen, sondern auch mit Flächen verschwenderisch um.So beträgt die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke hierzulande immer noch rund 100 Hektar pro Tag. Damit ist Deutschland von dem in der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verankerten Ziel, nämlich den Flächenbrauch auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, noch weit entfernt. Die Verschwendung unserer natürlichen Ressourcen ist auch das Thema des vom UBA produzierten Kurzfilms "Factor X: Beyond Climate Change - FLOW", der am 16. September in Berlin und in Davos uraufgeführt wird. In eindrücklicher Bildsprache vermittelt der Film die Zusammenhänge globaler Stoffströme und zeigt die Grenzen des konsumorientierten Lebensstils auf. Zahlen und Fakten mahnen den Zuschauer zur Verantwortung - ohne zu demotivieren. Neben der Filmvorführung umfasst das Programm der Berliner Veranstaltung Foto- und Designobjektausstellungen sowie Vorträge und Diskussionen. Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren mit Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, wie wir künftig mit wesentlich weniger Ressourcen auskommen. Zudem stellt sich das bundesweite „Netzwerk Ressourceneffizienz” vor. Vertreter von Nichtregierungsorganisationen machen auf die Fragen der gerechten Verteilung von natürlichen Ressourcen und auf ökologische und soziale Probleme im Zusammenhang mit der Rohstoffgewinnung aufmerksam. Ein weiterer Schwerpunkt des Ressourcentages ist das Produktdesign. Die Besucherinnen und Besucher des „Tages der natürlichen Ressourcen” können live die Diskussionen auf dem parallel in Davos stattfindenden World Resources Forum verfolgen
Am 23. Januar 2014 haben die Erklärung von Bern (EvB) und Greenpeace Schweiz die Public Eye Awards verliehen. Gazprom und Gap sind die Gewinner der Public Eye Awards 2014. Das Public Eye wirft ein kritisches Licht auf die Geschäftspraktiken von Unternehmen und bietet eine Plattform, um Verletzungen der Menschen- und Arbeitsrechte und die Umweltzerstörung oder Korruption unter den Augen der Öffentlichkeit und Medien anzuprangern. Ort und Zeitpunkt des Public Eye fallen absichtlich mit dem jährlichen Treffen des World Economic Forum in Davos zusammen.
Am 28. Januar 2011 zeichneten die unabhängige entwicklungspolitische Organisation „Erklärung von Bern“ und Greenpeace Schweiz parallel zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos zwei Unternehmen mit dem Public Eye Awards 2011 aus. Mit dem Schmähpreis werden Unternehmen, die exemplarisch für WEF-Mitglieder und Unternehmen stehen, für besonders menschen- und umweltverachtende Geschäftspraktiken prämiert. Der Publikumspreis ging via Internet-Voting an den finnischen Energiekonzern Neste Oil. Die Nichtregierungsorganisationen werfen dem finnischen Unternehmen Neste Oil vor, verantwortlich für Landnahme, Vertreibung von Menschen und die Zerstörung von Regenwald und Mooren vornehmlich in Malaysia und Indonesien ist. Den Jurypreis erhielt der südafrikanische Minenkonzern AngloGold Ashanti. Dem Bergbau-Unternehmen werfen die EvB und Greenpeace die Verschmutzung und Austrocknung von Flüssen sowie Vergiftung von Menschen und Land beim Goldabbau in Ghana und Menschenrechtsverletzungen vor.
Unter dem Motto „Factor X: Beyond Climate Change“ organisierte das Umweltbundesamt (UBA) zum ersten Mal am 16. September 2009 in Berlin den „Tag der natürlichen Ressourcen“ als Side Event des parallel in Davos stattfindenden World Resources Forum 2009. Diese internationale Plattform tagt ebenfalls zum ersten Mal und versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsames Ziel beider Veranstaltungen ist es, den Fokus auf die intelligente, sparsame Nutzung und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen zu setzen.
Das Projekt "Pollengehalt der Luft in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Botanik und Mikrobiologie, Lehrstuhl für Botanik durchgeführt. Im Rahmen einer auch von Frau Dr. Erika Stix betreuten Dissertation untersuchte Herr Reinhard Wachter folgende Hauptfragen des Pollenvorkommens von Artemisia, Plantago und Rumex in Mitteleuropa: 1. Biologische Voraussetzung fuer die Pollenverbreitung der Arten dieser 3 Gattungen. 2. Die jahreszeitlichen Konzentrationsschwankungen der Pollen in der Luft. 3. Die tageszeitlichen Schwankungen. Dabei wurden die Messungen an 11 Messstellen durchgefuehrt: Helgoland, Westerland, Langenbruegge, Gelsenkirchen, Deuselbach, Darmstadt, Mannheim, Schauinsland, Muenchen, Brotjacklriegel, Davos.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umwelt durchgeführt. Mithilfe der Non- und Suspected-Target Analytik lassen sich bislang unbekannte Stoffe im Wasser identifizieren und einer Risikobewertung zugänglich machen. Eine besondere Herausforderung ist die effiziente Nutzung der Methodik zur Strukturaufklärung und eindeutigen Stoffzuordnung. Ziel des Projektes ist es, die Effizienz und Vergleichbarkeit der Non-Target Analytik zu steigern. Dazu werden die in RiSKWa entstandenen Werkzeuge gebündelt, methodische Qualitätsanforderungen definiert sowie die Vorgehensweise und Methoden standardisiert. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) übernimmt in diesem Verbundprojekt im Rahmen des Arbeitspakets 3 die Optimierung und Sicherstellung der Datenqualität der beiden Datenbanken STOFF-IDENT und DAIOS. Folgende Arbeiten sind am LfU geplant: - Manuelle Korrektur der durch automatische Fehlererkennung in STOFF-IDENT gefundenen Unstimmigkeiten -Überprüfung der Datenqualität in DAIOS - Einlesen weiterer Datensätze in STOFF-IDENT und DAIOS (literaturbeschriebene Nachweise, Stofflisten anderer Labore, z.B. NORMAN-Konsortium) -Überprüfung der Datenqualität bei der praktischen Anwendung von STOFF-IDENT und DAIOS; Feststellung und Behebung von Qualitätsmängeln - Konzeption eines effizienten Datenqualitätsmanagementsystems.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zweckverband Landeswasserversorgung durchgeführt. Das Ziel des ASKURIS-Projektes ist es, das Risiko anthropogener Spurenstoffe und multiresistenter Bakterien im urbanen Wasserkreislauf Berlins durch die Weiterentwicklung moderner analytischer Verfahren und Kombination mit wirkungsbezogener Analytik zu charakterisieren und zu bewerten. Die Leistungsfähigkeit der technischen und natürlichen Barrieren wird geprüft und technische Maßnahmen, die vorhandene Barrieren ergänzen können, werden ausgewählt und in Bezug auf ihre ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit bewertet. Die gezielte Verminderung von Spurenstoffen und Krankheitserregern wird dabei in groß- technischen Versuchen simuliert. Durch sozialwissenschaftliche Begleitforschung werden neue Ansätze zur Risikokommunikation mit den Nutzern und lnteressensgruppen entwickelt. Weiterhin sollen Handlungsempfehlungen zum Risikomanagement für Ver- und Entsorgungsunternehmen entwickelt werden. Die Landeswasserversorgung entwickelt, gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben, eine geräteplattform-unabhängige Methode der Target- und Non-Target-Analyse sowie eine Auswerteprozedur. In diesem Zusammenhang soll die Umweltdatenbank DAIOS zur Erkennung und Identifikation von anthropogenen Spurenstoffen auf- und ausgebaut werden.
Das Projekt "Einfluss der Waldweide auf die Walddynamik, Teilprojekt Walddynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. In subalpinen Gebirgswäldern der Landschaft Davos (Schweiz) werden die Auswirkungen der Beweidung mit Rindern auf Einzelbäume und Waldstruktur untersucht. Durch die Anwendung von Modellen können Aussagen über die Auswirkungen der Beweidung auf andere Funktionen des Gebirgswaldes - v. a. die Lawinenschutzfunktion - gemacht werden. Zudem wird die Tauglichkeit subalpiner Waldweiden für das Vieh überprüft. Mit den Resultaten sollen Wege für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Regelung der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung des Gebirgswaldes aufgezeigt werden. Das Projekt ist zusammengesetzt aus verschiedenen Teilprojekten, welche einzelne Aspekte der Waldweide im Gebirgswald untersuchen. Schwerpunkte des Projekts sind die im Folgenden näher beschriebenen Teilprojekte Walddynamik und Futterwert. Das Teilprojekt Walddynamik befasst sich mit den frühen Entwicklungsstadien der Bäume auf subalpinen Waldweiden. Der Einfluss des Weideviehs auf Ansamung, Wachstum und Überleben des Jungwuchses steht hier im Zentrum der Untersuchungen. Die durch einen Vorversuch am SLF begründete Vermutung, dass der Viehtritt die Keimungsrate von Bäumen erhöht, wird mit Hilfe kombinierter Saat-Weideversuche überprüft. Ausserdem wird untersucht, unter welchen Bedingungen der Jungwuchs durch das Vieh verbissen wird und welche Folgen dieser Verbiss auf Überleben, Zuwachs und allometrische Verhältnisse der Bäume hat.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, TUM School of Engineering and Design, Institut für Wasser und Umwelt, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Mithilfe der Non- und Suspected-Target Analytik lassen sich bislang unbekannte Stoffe im Wasser identifizieren und einer Risikobewertung zugänglich machen. Eine besondere Herausforderung ist die effiziente Nutzung der Methodik zur Strukturaufklärung und eindeutigen Stoffzuordnung. Ziel des Projektes ist es, die Effizienz und Vergleichbarkeit der Suspected- und Non-Target Analytik zu steigern. Dazu werden die in RiSKWa entstandenen Werkzeuge gebündelt, methodische Qualitätsanforderungen definiert sowie die Vorgehensweise und Methoden standardisiert. Die Technische Universität München (TUM) übernimmt in diesem Verbundprojekt die Koordination und im Rahmen der Arbeitspakete 1-6 vielfältige Aufgaben. AP1: Analyse und Spezifikation zur ,Arbeitsplattform' ; Test von Iteration 1 und Erhebung Anforderungsanpassungen; Erste öffentliche Release und Workshop; Refactoring und Weiterentwicklung der STOFF-IDENT Funktionen; Finale Installation der 'Arbeitsplattform' und Validierung AP2: Target-, Suspected- und Non-Target Analytik von Kläranlagenabläufen, Oberflächengewässern und Uferfiltrat; Rückkopplung/Unterstützung AP1, AP3, AP4 und AP5 AP3: Überprüfung der Datenqualität bei der praktischen Anwendung von STOFF-IDENT und DAIOS; Konzeption eines effizienten Datenqualitätsmanagementsystems AP4: Abstimmung der Standards/Kenngrößen mit anderen Laboren / Gremien; Auswertung des nationalen Ringversuchs und Veröffentlichung der Ergebnisse AP5: Testung und Optimierung des Leitfadens AP6: Koordination des Projekts und Industriekooperationen; Erarbeitung internationaler Marketingstrategien; Internationale Informationsverbreitung.
Das Projekt "Modellerweiterung - Erweiterung des Land Use Allocation Models LUCALP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, das Land Use Allocation Model LUCALP (Walz, 2006) flächenhaft auf das ganze Schweizer Berggebiet auszuweiten. LUCALP simuliert das räumliche Muster der durch einen Rückgang der Landwirtschaft und durch verändertes Klima verursachten Waldausdehnung, sowie der erweiterten Ausdehnung der Siedlungsflächen in einer Auflösung von 100m x 100m. Grundlage der Verteilungsmuster sind logistischen Regressionen, die auf der Basis der Arealstatistiken 1979-85 und 1992-97. Das ursprüngliche Model wurde im Rahmen das NFP48-Projektes ALPSCAPE entwickelt und beschränkt sich auf Simulationen im Raum der Landschaft Davos, Graubünden, Schweiz. Mit dem erweiterten Model sollen Szenarien simuliert werden, die dann weiter im Projekt Entwicklung und Leistungen von Schutzwäldern unter dem Einfluss des Klimawandels gefördert vom WSL-Forschungsprogramm 'Wald und Klima' zur großräumigen Abschätzung der Albedo verwendet werden.