Das Projekt "GLOWA Danube: Beziehungen zwischen dem Tourismus und der Ressource Wasser im Einzugsgebiet der oberen Donau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeographie durchgeführt. Als einen Teilaspekt im sozio-ökonomischen Forschungsbereich des Projekts GLOWA Danube beschäftigt sich die Forschungsgruppe Tourismus am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Regensburg mit dem Aspekt der Bedeutung von Wasser als touristischer Ressource. Dabei verfolgt die Arbeitsgruppe zwei wesentliche Zielsetzungen: Zum einen soll ein szenariofähiges Modell der touristischen Wassernutzung mit Schnittstellen zu anderen Teilmodellen in DANUBIA entwickelt werden, mit dessen Hilfe der touristische Wasserverbrauch unter Berücksichtigung von variablen Umwelteinflüssen quantifiziert werden kann. Zum anderen soll parallel dazu ein Modell der touristischen Attraktivität erstellt werden, das sowohl natürliche und abgeleitete Angebotsfaktoren und deren Veränderung zur Modellaufzeit berücksichtigt. Die Modelle werden in ein vom Projekt GLOWA-Danube erstelltes Entscheidungsunterstützungssystem (DANUBIA) integriert, das alle für den Wasserhaushalt relevanten Prozesse aus dem Bereich der Natur und Sozialwissenschaften abbildet. Das Entscheidungsunterstützungssystem soll dazu beitragen, die Nachhaltigkeit der Wassernutzung im Einzugsbereich der oberen Donau zu untersuchen.
Das Projekt "GLOWA-Danube - Integrative Techniken, Szenarien und Strategien zur Zukunft des Wassers im Einzugsgebiet der Oberen Donau - Hauptvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Institut für Geographie, Lehrstuhl für Geographie und Geographische Fernerkundung durchgeführt. Oberstes Ziel von GLOWA-Danube ist es, für den funktionalen Typ des Wassereinzugsgebietes im Gebirgsvorland der humiden Breiten (F2 im Sinne der GLOWA-Ausschreibung) Integrationstechniken, integrierte Modelle und integrierte Monitoringverfahren zu entwickeln, zu validieren, und im netzwerk-basierten Entscheidungs-Unterstützungssystem DANUBIA zu implementieren. DANUBIA soll die wesentlichen natur- und sozialwissenschaftlichen Prozesse, die zur realitätsnahen Modellierung von Wasserflüssen in Gebirgs-Vorland-Situationen benötigt werden, enthalten. Es wird damit vor allem die lateralen Flüsse, die Ober-Unterlieger Beziehungen, die meteorologischen Gradienten sowie die spezielle Nutzung empfindlicher Grenzräume berücksichtigen. Es wird regional übertragbar sein und damit auf die breite Palette von Realisationen von Einzugsgebieten der GLOWA-Transsekte anwendbar sein. DANUBIA wurde und wird in der ersten Antragsphase als Prototyp aufgebaut. Seine prinzipielle Funktionstüchtigkeit wird zunächst mit unterschiedlichen Szenarien, die auch den Ist-Zustand beinhalten, getestet. Zweites Ziel von GLOWA-Danube ist, DANUBIA auf den gesamten Themenkomplex des Globalen Wandels des Wasserkreislaufs (GLOWA) exemplarisch für die Obere Donau für den Ist-Zustand anzuwenden sowie unterschiedliche Zukunftsszenarien zu entwickeln und auf ihre Nachhaltigkeit zu untersuchen. Die Zukunftsszenarien werden in einem offenen Stakeholder-Prozess gemeinsam mit den wesentlichen Stakeholdern entwickelt. Dies erlaubt, Erfahrungen zu sammeln, die zur Verfeinerung von DANUBIA führen werden. Die komplexen Szenarien, die mit DANUBIA untersucht werden sollen, beinhalten vor allem klimatische, politische, ökonomische, demographische und technologische Alternativen zum heutigen Zustand und schließen Änderungen in der Nutzung und Nutzungsintensität der Land- und Wasserressourcen ein. DANUBIA wird in seinem Endausbau allen an der Bewirtschaftung von Wasserressourcen Beteiligten (Politik und Verwaltung, Planungsbehörden, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), Wissenschaft und Wirtschaft) als Instrument zur Verfügung stehen. In der ersten Antragsphase wurden und werden vor allem Klimaszenarien und Alternativen in der Nutzung und Nutzungsintensität der Land- und Wasserressourcen entwickelt und mit dem Prototyp von DANUBIA untersucht. Im Vordergrund steht dabei, den Einfluss relativ einfacher, überschaubarer externer Faktoren auf Quantität und Qualität der Wasserressourcen in F2-Einzugsgebieten zu studieren und das Prinzip von DANUBIA an diesen Beispielen aufzuzeigen. Fernziel von GLOWA-Danube ist es, einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung eines global anwendbaren Instrumentariums zu Simulation und Vergleich regionaler nachhaltiger Entwicklungsalternativen für eine breite Palette von Umweltbedingungen zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt "GLOWA-DANUBE: Ein regionalökonomisches Modell der wirtschaftlichen Entwicklung und der industriellen Wassernutzung im Einzugsgebiet der oberen Donau (Phase I)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. durchgeführt. Es handelt sich hierbei um ein Teilprojekt des interdisziplinären Forschungsprojekts 'GLOWA-DANUBE - integrative Techniken, Szenarien und Strategien zum Globalen Wandel des Wasserkreislaufs am Beispiel des Einzugsgebietes der Oberen Donau'. Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens ist des für den funktionalen Typ des Wassereinzugsgebietes im Gebirgsvorland der humiden Breiten Integrationstechniken, integrierte Modelle und integrierte Monitoringverfahren zu entwickeln, zu validieren und im netzwerk-basierten Entscheidungs-Unterstützungssystem DANUBIA zu implementieren. Im Teilprojekt des ifo Instituts wird ein ökonomisches Regionalmodell entwickelt, das in der weitestgehend möglichen räumlichen Auflösung die wirtschaftliche Entwicklung und die industrielle Wassernutzung im Einzugsgebiet der oberen Donau darstellt.
Das Projekt "GLOWA-DANUBE: Grundwasserhaushalt, Grundwasserbewirtschaftung, Wasserversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Fuer das deutsche Einzugsgebiet der Donau (einschliesslich des Inns) sollen der Grundwasserhaushalt und die Nutzung der unterirdischen Wasserressourcen vor dem Hintergrund eines klimatischen und soziooekonomischen Globalen Wandels analysiert werden und oekologisch tragfaehige, oekonomisch effiziente Strategien zur Grundwasserbewirtschaftung und Wasserversorgung durch interdisziplinaere Zusammenarbeit im GLOWA-Danube-Projektverbund entwickelt werden. Hierzu werden fuer das innerhalb des Projektverbundes angestrebte Entscheidungsunterstuetzungssystem DANUBIA folgende Objekte zum Gesamtvorhaben entwickelt: (1) ein Objekt 'Grundwasser' zur grossraeumigen Bilanzierung der Wasser- und Stofffluesse im Grundwasser, nach Entwicklung sachgerechter upscaling-Konzepte, (2) ein Objekt 'Wasserversorgungsunternehmen', bestehend aus einem Informationssystem ueber die im Untersuchungsraum vorhandenen Wasserversorgungsstrukturen und einem oekonomischen Akteursmodell, (3) ein Informationssystem zur Erfassung und Analyse der Wasserbedarfsstrukturen fuer ein sozialwissenschaftliches Entscheidermodell 'Wassernutzer'. Zur Umsetzung der innerhalb von GLOWA-Danube angestrebten Ziele und darueber hinaus wird die Einrichtung eines Kompetenznetzknotens 'Grundwasserwirtschaft' in Stuttgart vorgeschlagen, an dem Vertreter aus Verwaltung, Wirtschaft und dem Hochschulbereich mitwirken sollen.