Das Projekt "Backfill and Material Behaviour in an Underground Salt Repository - Untersuchung der Langzeit-Dichtwirkung von Bohrlochverschluessen aus Salzgrus, DEBORA PHASE 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens besteht darin, die Gueltigkeit der in Rechenprogrammen verwendeten Modellansaetze und die zugehoerigen Daten fuer das mechanische und hydraulische Verhalten von Verschlusssystemen aus Salzgrus durch gezielte Labor- und in-situ-Versuche im Technikumsmassstab zu validieren und damit einen Beitrag zur Fuehrung des Langzeitsicherheitsnachweises von HAW-Endlagern zu erbringen. Die Validierungsstrategie sieht vor, dass die Eigenschaften der im Versuch verwendeten Materialien vorab im Labor ermittelt werden, wobei beruecksichtigt wird, dass diejenigen von Salzgrus durch die Kompaktierung merklich veraendert werden. In den in-situ-Versuchen wird dann die Uebertragbarkeit der im Labor ermittelten Daten und Ansaetze auf die realen Verhaeltnisse untersucht, allem voran das Stoffgesetz von Salzgrus und das Modell der Stuetzwirkung von Versatz, die in gebirgsmechanischen Berechnungen und in Langzeit-Sicherheitsanalysen verwendet werden. Darueber hinaus betreffen sie das hydraulische Verhalten von Salzgrus einschliesslich des umgebenden Salzgebirges. Die vorgeschlagenen in-situ-Untersuchungen im Technikumsmassstab sind im Vergleich zu grossen, integralen Demonstrationsversuchen eher zur Untersuchung der Gueltigkeit von Modellansaetzen geeignet.