Das Projekt "Teilprojekt 2: Analyse und Beurteilung der Wasserqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Campus Rheinbach, Fachbereich 05 Angewandte Naturwissenschaften durchgeführt. Analytisch-chemische, materialwissenschaftliche und mikrobiologische Begleitung bei der Entwicklung, Erprobung und Systemintegration des Mikro-Desinfektionssystems micrOzone. Hierbei ist zu prüfen, ob das System die benötigte Desinfektionsleistung unter realen Bedingungen gewährleistet (Reproduzierbarkeit, Robustheit, Materialalterung, Reaktionskinetik, Charakterisierung der chemischen und mikrobiologischen Qualität des Produktwassers, Untersuchungen zum chemischen Abbau von Xenobiotika (z.B. Pflanzenschutzmittel, Farbstoffe, Kunststoffadditive) durch Ozon. 1.) Charakterisierung der chemischen und mikrobíologischen Wasserqualität in Langzeittests anhand ausgewählter anorganischer und organischer Parameter sowie z.T. pathogener Keime in Anlehnung an die TrinkwasserVO. Es kommen im Wesentlichen DIN-und DEV-Verfahren zum Einsatz. 2) Post-mortem-Analyse der Mikrozellen nach Abbruch der Langzeittestes durch (Oberflächen-)analyse an Zellkomponenten (Kathode, Membran). Eingesetzt werden Methoden der Spuren- und Oberflächenanalytik (u.a. AAS, IC, RFA, Rasterelektronenmikroskopie), die z.T. für die Problemstellung modifiziert werden müssen. 3.) Einfluss der Ozonbehandlung auf die chemische und mikrobiologische Qualität von künstlich kontaminierten Wasserproben und Produktwässern. Chemische Abbauprodukte werden mittels spurenanalytischer Methoden identifiziert und ggf. quantifiziert (IC, AAS, ICP-OES, HPLC, GC/MS.LC-MS). Analytische Methoden müssen z.T. neuentwickelt werden.
Das Projekt "Kernprojekt: Entwicklung von Betriebsstrategien zur Optimierung der Fernwaerme-Kaelte-Kopplung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Bereich Energietechnik durchgeführt. Zur Realisierung der Fernwaerme-Kaelte-Kopplung (FWKK) werden die Anpassungs- und Optimierungsmoeglichkeiten fuer Standardadsorptionskaeltemaschinen mit dem Stoffpaar Wasser-LIBR untersucht. Bei bisherigen Versuchen zur FWKK stellten die geringe Auskuehlung der Fernwaerme und die niedrige Vorlauftemperatur ein Problem dar. Das DEC-Verfahren und die verfuegbaren Adsorptionskaelteprozesse werden ebenfalls untersucht. Die einzelnen Verfahren werden unter technischen und oekonomischen Gesichtspunkten miteinander verglichen. Fuer die Kaelteprozesse wird ein Anforderungsprofil abgeleitet. Die verschiedenen Konzepte zur Realisierung der FWKK, die potentiellen Kundengruppen und Anwendungsmoeglichkeiten und die bestehenden Fernwaermestrukturen werden einer Klassifikation unterzogen. Neue Speichertechnologien fuer Kaelte- und Waermespeicherung werden unter dem Gesichtspunkt einer Reduktion des Spitzenkaeltebedarfes ebenfalls untersucht.