Das Projekt "Teilvorhaben 3: Schwefel- und schwermetallfreie Herstellung von Celluloseregeneratfasern nach dem Cellulosecarbamatverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart, Institut für Textilchemie durchgeführt. Celluloseregeneratfasern werden heute im grossen Massstab nach dem ueber 100 Jahre alten Viskoseverfahren hergestellt, das mit schwerwiegenden Umweltbelastungen verbunden ist (CS2, H2S, Schwermetalle). Das Cellulosecarbamatverfahren stellt hierzu eine schwefel- und schwermetallfreie Alternative dar und ermoeglicht als Cellulosederivatverfahren ein Revamping der Viskosetechnologie. Zielstellung des Projektes ist es, das Cellulosecarbamatverfahren in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht weiterzuentwickeln und damit konkurrenzfaehig zum Viskoseverfahren zu machen. Im Rahmen der ICF-Teilaufgabe des Forschungsvorhabens soll die Cellulosecarbamatsynthese nach dem DITF-Verfahren optimiert und bezueglich der synthetisierten Carbamatmenge auf 15kg/batch erweitert werden. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht eine weitere Verbesserung der Prozessoekonomie und -oekologie. Das vorgesehene Upscaling der Synthese soll repraesentative Spinnversuche auf konventionellen Viskoseanlagen ermoeglichen. Ein weiterer Schwerpunkt der ICF-Teilaufgabe ist die textile Weiterverarbeitung von Carbamatfasern und -textilien. Die Ergebnisverwertung erfolgt ueber Patente und Lizensierung.