Das Projekt "Jet-REMPI zum on-line-Nachweis von Spurenstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Physikalische Chemie der Verbrennung durchgeführt. Die 'Resonanzverstaerkte Muliphotonen-Ionisation' (=REMPI), die dicht hinter dem Kontinuumsbereich (=Jet) des Probenstrahls vorgenommen wird, ist Grundbestandteil des aeusserst leistungsfaehigen zweidimensionalen Analysegeraetes 'DLR-Jet-REMPI'. Dessen Merkmale sind:hoechste Empfindlichkeit (sub-ppt fuer einfache Aromaten; 1ppt=10hochminus12);hoechste Selektivitaet (Aufloesung nach Masse und Wellenlaenge);on-line-Messfaehigkeit (Messzeit 3 sec);keine Probenvorbereitung (direkter Einlass; die Selektivitaet macht den 'clean up' ueberfluessig). Das urspruenglich fuer gasfoermige Stoffe in thermischen Anlagen (Muellverbrennung, Metallhuetten) entwickelte Geraet wird derzeit fuer den Einlass fluessiger Proben modifiziert. Damit erhaelt es ein breites Anwendungspotential, ua in der Umwelttechnik (Gewaesserproben), in der Qualitaetskontrolle der chemischen Industrie und in der medizinischen Analytik (zb Serum).
Das Projekt "On-line-Monitoring chlororganischer Spurenstoffe Entwicklung eines Messgerätes für den Einsatz in thermischen Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Physikalische Chemie der Verbrennung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung eines im Labormaßstab bereits bestehenden Messverfahrens, DLR-Jet-REMPI, für den Einsatz unter industriellen Bedingungen, speziell der Müllverbrennung. Wesentliche Aspekte sind dabei Kompaktheit und Robustheit des Geräts. Gemessen werden sollen chlororganische Verbindungen, spezifisch chlorierte Dioxine und Furane mit einer bisher unerreichten Empfindlichkeit. Diese zu entwickelnde Messtechnik soll dann in der Müllverbrennung eingesetzt werden und einer Prozessoptimierung dienen. Insbesondere wird eine Optimierung der Feuerraumbedingungen zur Minimierung der nachfolgenden Dioxin-/Furanbildung angestrebt. Im Zusammenhang mit einer zu entwickelnden Heißgasbeprobung soll die Zeitauflage des Verfahrens ausgenutzt werden, um für toxische Emissionen relevante Spezies auch bei transienten Vorgängen zu messen, was zu verbesserter Anlagenauslegung führen kann. Darüber hinaus ist die Bereitstellung einer zeitaufl. Analytik eine wichtige Voraussetzung für eine spätere Prozessregelung.