Das Projekt "Teilprojekt B 7: Veränderungen und Anpassunsprozesse von Tier- und Pflanzenpopulationen in agrarisch und forstlich genutzten Ökosystemen der Region Trier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Biogeographie durchgeführt. Im Teilprojekt B 7 des DFG-Sonderforschungsbereiches 522 'Umwelt und Region - Umweltanalyse und Umweltmanagementstrategien für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum' wurden Korrelationen zwischen genetischen Differenzierungs- und Anpassungsprozessen, verschiedenen Flächennutzungen, Naturfaktoren und der Entwicklungs-(Einwanderungs-)Geschichte verschiedener Arten aufgezeigt. Neben Organismengruppen wie Regenwürmer (Lumbricus terrestris), Schnecken (Arion lusitanicus) und Kleinsäugerpopulationen wie beispielsweise Feldmäuse (Microtus arvalis) genetisch (Analyse durch RAPD, Multilocus DNA-Fingerprinting, Mikrosatelliten und DNA-Sequenzierung) untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass in einigen Fällen direkt benachbarte Flächen, die unterschiedlich bewirtschaftet werden (konventionell bzw. ökologisch), genetisch unterscheidbare Populationen beherbergen. Die bisherigen Ergebnisse deuten auf eine Verschiebung genetischer Variabilität der untersuchten Organismen in Abhängigkeit von der jeweiligen Flächennutzung hin.