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Effekte von Landnutzungsänderungen auf den N-Kreislauf in Böden und die Spurengasemissionen in den humiden Tropen Brasiliens

Das Projekt "Effekte von Landnutzungsänderungen auf den N-Kreislauf in Böden und die Spurengasemissionen in den humiden Tropen Brasiliens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Ökopedologie der Tropen und Subtropen durchgeführt. Stickoxide spielen eine entscheidende Rolle in der Atmosphärenchemie und bei möglichen Klimaveränderungen. Obwohl es Hinweise gibt, daß N-Umsatzraten und die dabei entstehenden N2O-und NO- Emissionen in den Tropen höher sind als in den gemäßigten Breiten, gibt es kaum Studien, die sich mit diesem aktuellen Thema beschäftigen. Für beide Spurengase gelten die Böden in den Tropen als eine signifikante Quelle. Allerdings weisen alle bisherigen Schätzungen der Emissionsstärke Unsicherheiten auf. Für N2O beträgt die globale Differenz zwischen Quellen und Senken ca. 4 Tg N/Jahr. Es ist Ziel des Antrags, den N-Kreislauf und die dabei entstehenden Stickoxide in zwei an Bedeutung gewinnenden Nutzungsformen in tropischen Wäldern zu erfassen, der Umwandlung von Tropenwald in Weideland und der Einzelbaumnutzung. In beiden Systemen sind die Auswirkungen auf die Spurengasemissionen nahezu unbekannt. Auf stratifizierten Versuchsflächen weden dazu (i) Gasmessungen zur Quantifizierung der N2O-, NO- und CO2-Flüsse, (ii) 15N-Traceruntersuchungen zur Trennung von Nitrifikation und Denitrifikation sowie (iii) 13C-Isotopenmessungen zur Charakterisierung der organischen Substanz des Bodens durchgeführt. Zusätzlich werden diejenigen Parameter erhoben, die zur Validierung des Modells DNDC, und zur Prüfung von Einzelhypothesen notwendig sind.

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