Das Projekt "Unterwegs zur Definition von Reife bei kompostiertem festem Siedlungsmuell: Umwandlung organischer Stoffe in Humusstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Bereich Wasserchemie und DVGW-Forschungsstelle durchgeführt. Der Umgang mit organischen Abfaellen ist zu einem weltweiten Problem herangewachsen, nicht zuletzt deswegen, da Deponieflaechen rarer werden und die Kosten fuer eine sichere Entsorgung steigen. Die Verwendung von kompostierten organischen Abfaellen in der Landwirtschaft ist nur begrenzt moeglich, da es schwierig ist, ein gleichfoermiges, sicheres Produkt von hoher Qualitaet zu garantierten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist grundlegende Forschung notwendig. In diesem Projekt sollen die Veraenderungen der organischen Substanzen waehrend der Kompostierung untersucht, Qualitaetsparameter fuer reifen Kompost entwickelt und die Bioverfuegbarkeit von Schwermetallen ermittelt werden. Der limitierende Faktor fuer die weitergehende Verwertung von organischen Abfaellen aus Haushalten ist die wechselnde Zusammensetzung und damit die Qualitaet. Deshalb ist es das Ziel dieses Projektes, das wissenschaftliche Verstaendnis fuer die Reaktionen bei der Kompostierung zu entwickeln, mit der Absicht, einen oder mehrere Parameter angeben zu koennen, die die Kompostqualitaet naeher definieren. Fuer die Versuche soll fester kommunaler Kompost aus verschiedenen Quellen verwendet werden. Die Probenahme erfolgt waehrend der Kompostierung. Sickerwasser, sowie Extrakte werden sowohl in Deutschland als auch in Israel bezueglich verschiedener Parameter untersucht. Huminsaeuren, Fulvinsaeuren und die Nichthuminstofffraktion sollen aus dem Kompost extrahiert und quantifiziert werden. Fuer die Analyse werden C-NMR, DRIFT und FTIR sowie Gelchromatographie und HPLC verwendet. Die Anwendung von Chromatographietechniken in Verbindung mit DOC-Messung fuer die fluessigen Extrakte wird der Grundbaustein fuer die Entwicklung neuer Parameter zur Charakterisierung der Reife der Komposte. In den Extrakten werden ausserdem Bioverfuegbarkeit von Metallen und die Toxizitaet bestimmt. Die Aktivitaet von phenoloxidierenden Enzymen, die bisher in Komposten noch nicht bestimmt wurde, soll gemessen werden, um den biologischen Abbauprozess zu beobachten. Schliesslich soll die Rolle der Huminstoffe auf die Extrahierbarkeit, den Transport und die Aufnahme von Schwermetallen durch Pflanzen ermittelt werden. Aufgrund dieser Daten wird es moeglich sein, das Risiko fuer die Verwendung von Kompost abzuschaetzen.
Das Projekt "Short- and long-term effects of fire on soil organic matter along a toposequence on Mt. Etna, Sicily" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. In Mediterranean ecosystems, soil organic matter (SOM) can be directly affected by wildfires, both in terms of quantity and quality. The combustion is often incomplete, leading to the formation of pyrogenic organic matter (PyOM), a highly heterogeneous material with prevailing aromatic nature and often long residence time in soil. Focusing our attention on PyOM, we investigate a soil toposequence on the north-eastern side of Mount Etna, Italy, with six sites ranging from 500 m to 1800 m asl. A previous study on the same sites based on the radiocarbon dating of charcoal fragments and the most refractory fraction of SOM, supported the hypothesis that fire frequency is historically higher at lower elevations due to a warmer and drier climate regime. In this work, we evaluate the long-term effect of fire on the chemical and physical characteristics of SOM and, to a lesser extent also shorter-term effects using two sites having a different recent fire history. Chemical oxidation of SOM using acid dichromate are performed to evaluate the contribution of pyrogenic organic carbon (PyOC) to total SOC. Furthermore, SOM density fractions are separated and characterised for principal composition, spectroscopic properties (DRIFT and NMR), and particle morphology (SEM).
Das Projekt "Ansiedlung benthischer Makrofauna (Initialansiedlung, Dispersion und Rekrutierung benthischer Makrofauna)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 2 Biologie,Chemie durchgeführt. Ziel ist es, die Bedeutung der Initialansiedlung und Dispersion bei der Entstehung und der Dynamik von Fleckenhaftigkeit und Zonierungen von Makrofaunagemeinschaften zu erfassen. - Ansiedlung unter dem Einfluss von Hydrographie, Sedimentstruktur, Sedimentumlagerung und biotischen Bedingungen. - Untersuchungen im Freiland zunaechst abgeschlossen; Strukturierung der Verteilungsmuster von Makrofauna wird mit Hilfe von Modellrechnungen analysiert.
Das Projekt "Studie zur Drift und Kompensation von aquatischen Organismen (Eintagsfliegenlavren) in einem Fliessgewaesseroekosystem in Niederoesterreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Limnologie, Biologische Station Lunz durchgeführt.
Das Projekt "Kulturangepasste Dosierung und verlustmindernde Applikationsmethoden fuer Pflanzenschutzmittel in den Spezialkulturen Obst-, Wein-, Gemuese- und Beerenbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Entwicklung von kulturangepassten Dosiermethoden fuer Pflanzenschutzmittel bei Gemuese- und Beerenkulturen. Weiterentwicklung des Weinbaudosiermodels unter Beruecksichtigung der unterschiedlichen Rebenerziehungen. Beurteilung von Anlagerung, Bedeckung und biologischer Wirkung von Sensortechnik und driftreduzierenden Duesen im Obst- und Weinbau. Weiterentwicklung und Zusammenfuehrung der beiden TRV-Methoden Kern- und Steinobst zu einer Baumvolumenmethode Obstbau.