Das Projekt "Entwicklung und Pruefung eines Vorsatzrahmens zur waermetechnischen Verbesserung von Fenstern im Alt- und Neubau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rosenheimer Glastechnik durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Um den immer steigenden funktionellen und bauphysikalischen Anforderungen an Fenster gerecht zu werden, ist es erforderlich, für neue und bestehende Fenster die Möglichkeit zu schaffen, sie an die gestiegenen Anforderungen anzupassen. Nicht nur den zu erwartenden und verschärften Forderungen der neuen Energiesparverordnung hinsichtlich des k-Wertes sowie den Forderungen nach verbessertem Schallschutz, sondern auch die Integrierbarkeit des Gesamtsystems in eine Gebäudeleittechnik sowie den EU-Vorschriften für die EDV-Arbeitsplätze muss Rechnung getragen werden. Ziel des Vorhabens war es, eine effiziente Lösung zur Verbesserung der bauphysikalischen Anforderungen hinsichtlich des Umweltschutzes, im Hinblick auf die Energiesparverordnung und der Vermeidung des CO2-Ausstosses zu schaffen. Fazit: Aufgrund der gewonnenen Erkenntnis während der Projektentwicklung und der Nachfrage zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Blendrahmens durch das Fachpublikum ist eine Weiterentwicklung außerhalb eines Förderprojektes vorgesehen. Alternativ zu dieser Grundentwicklung sollen die Steuerungsmöglichkeiten der Lamellenjalousie hinsichtlich Sicht-, Wärme- und Sonnenschutzes als ein komplettes Fenstersystem in eine Gebäudeleittechnik integriert werden.
Das Projekt "Minderung der Geraeuschemission von Tankfahrzeugen fuer die Befoerderung von Kraftstoffen und Heizoel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIGE Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen durchgeführt. Die Geraeuschemission eines repraesentativen Tankfahrzeugs soll soweit verringert werden, dass das Fahrzeug die Anforderungen an 'laermarme Fahrzeuge' des Aenderungsentwurfes Para. 49 StVZO, Anlage XXI, unterschreitet. Die Geraeuschminderungsmassnahmen sollen Antrieb, Hydraulik, Pumpen, Zaehlwerke und Verrohrung betreffen. Insgesamt soll eine Geraeuschminderungsarbeit von ueber 10 dB(A) - ausgehend vom Stand der Technik - geleistet werden, um den Anforderungen an 'laermarme Fahrzeuge' zu genuegen. Die Minderungsmassnahmen betreffen geraeuscharme Serienkomponenten, Koerperschalluebertragung sowie Daemmung und Daempfung der entstehenden Geraeusche. Es sollen Betriebszustaende fuer die Messvorschrift definiert werden. Die Uebertragbarkeit auf andere Tankfahrzeuge ist zu pruefen.
Das Projekt "Kontinuierlich arbeitende Anlage zur Herstellung wasserglasgebundener Daemmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der Technischen Universität Dresden mbH durchgeführt. Ein in der Patentschrift Nr. 43 16 901 dargelegtes umweltfreundliches Trockenverfahren zur Herstellung wasserglasgebundener, CO2-gehärteter Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und Recyclingprodukten soll mit einer ersten kontinuierlich arbeitenden Technikumsanlage verwirklicht werden. Dabei wird CO2 und der Wärmeinhalt von Industrieabgasen für den Herstellungsprozess verwendet. Die Wasserglasbindung soll ausreichen, auf jegliche weitere Zuschlagstoffe wie Fungizide, Insektizide und Feuerschutzmittel verzichten zu können. Gesundheitsgefährdende Substanzen bei der Herstellung, Verarbeitung und im Brandfall werden somit von vorn herein ausgeschlossen. Der kaliumkarbonathaltige Dämmstoff soll als Düngemittel weiterverwertbar sein. Angestrebt werden Herstellungskosten, die deutlich unter denen vergleichbarer Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen liegen. Eine Technikumsanlage mit einer Kapazität von ca. 1000 m;/a wird in Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen konstruiert und gefertigt. In Abstimmung mit Anwendern werden Verfahrensparameter und Funktionsweise der Anlage optimiert. Auf der Grundlage der sog. Regelproduktion werden druck- und nicht druckbelastbare Dämmstoffe hergestellt und deren Zulassungsverfahren eingeleitet. Der Schwerpunkt liegt bei der Rohstoffverarbeitung auf schwer absetzbaren Sortimenten aus Durchforstungen. Verstärkter Absatz von Dünnholz für die Faserstoffherstellung fördert den Pflegezustand und die Stabilität von Waldbeständen. Die Kombination mit Faserpflanzen wie Hanf und Flachs bzw. Holzwolle soll die Gebrauchseigenschaften der Dämmstoffe verbessern. Schließlich sollen mit der Technikumsanlage Verarbeitungsmöglichkeiten für Reststoffe aus der Holz-, Papier- und Textilindustrie zu Dämmstoffen nachgewiesen werden. In Zusammenarbeit mit einem Industriepartner werden die Verfahrens- und Anlagenparameter auf den Bau einer Großanlage übertragen.
Das Projekt "Solargebaeude Leinefelde - Planung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energie-Spar-Union, Gesellschaft für energieoptimiertes Bauen durchgeführt. Ein in Plattenbauweise errichtetes, nicht mehr genutztes Kindergartengebäude in Leinefelde/Thür. soll in energetisch und ökologisch vorbildlicher Weise saniert und erweitert werden. Das so geschaffene energieoptimierte Gebäude soll die Anforderungen der für 1999 in Aussicht gestellten WSVO weit unterbieten und minimalen Energiebedarf mit hohem Nutzerkomfort verbinden. Der geringe Restheizwärmebedarf soll überwiegend durch regnerative Energiequellen gedeckt werden. Das Gebäude soll als Demonstrationsprojekt für die drastische Senkung des CO2-Ausstoßes dienen. Als für den Erfolg des Projektes wesentliche Prämissen wurden erhoben: 1. Unterordnung aller fachplanerischen Ansätze unter der Vorgabe, ein energetisch vorbildliches und kostengünstiges Gebäude zu schaffen; 2. interdisziplinäre Zusammenarbeit aller beteiligten Fachplaner und Ausführungsbetriebe schon in der Planungsphase; In der Phase der Konzeptfindung - die bereits durch die DBU gefördert wurde - sind, ausgehend von grundsätzlichen Erwägungen, verschiedene Varianten des Gebäudes untersucht worden. Dazu wurde ein Expertenteam aus dem gesamten Bundesgebiet rekrutiert. Letzte Hinweise zur Konzeptverbesserung sowohl in energetischer Sicht als auch zur Kostenoptimierung lieferte eine dynamische Gebäudesimulation mit TRNSYS.