Das Projekt "Modellprojekt Gebäudeleerstand und Daseinsvorsorge in Dahlem und Hellenthal - Vorbereitende Untersuchungen zum Städtebauförderungsprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinden' in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Geodäsie und Geoinformation, Professur für Städtebau und Bodenordnung durchgeführt. Im Zentrum des neuen Städtebauförderungsprogrammes 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke' stehen Klein- und Mittelstädte in ländlichen und dünn besiedelten Räumen. Sie sind wichtige wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zentren sowie Ankerpunkte für die Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Mit ihren Infrastrukturangeboten erfüllen sie elementare Versorgungsfunktionen für die Gemeinden und dörflich geprägten Orte im Umland. Doch diese Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen ist zunehmend durch den demographischen Wandel, Arbeitsplatzverluste und Abwanderung gefährdet. Dadurch können viele Gemeinden die Tragfähigkeit der bestehenden Daseinsvorsorgeeinrichtungen nicht gewährleisten. Die kostenbedingte Aufgabe dieser örtlichen Bezugspunkte bedeutet erhebliche Funktions- und Attraktivitätsverluste sowohl für die Versorgung der Bevölkerung als auch für das städtebauliche Umfeld. Hier setzt das 2010 gestartete Städtebauförderungsprogramm 'Kleinere Städte und Gemeinde' an. Die beiden ländlichen Gemeinden Hellenthal und Dahlem in der Nordeifel haben sich dazu entschlossen, im Zuge des Modellprojektes die zukünftige Gemeindeentwicklung gemeinsam anzugehen. Durch die aktive interkommunale Zusammenarbeit wird ein integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept mit Schwerpunkten und Strategien erarbeitet. Schwerpunkte sind die Aktivierung des Gebäudeleerstandes und die Erhaltung und Aufwertung der Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Auf Grundlage der Vorbereitenden Untersuchung sollen investive und nicht investive Maßnahmen im Rahmen des Programms 'Kleinere Städte und Gemeinden - überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke' realisiert werden, um die Folgen des demographischen Wandels zu bewältigen.