Das Projekt "Errichtung eines Smog-Fruehwarnsystems fuer ferntransportierten Smog : Realisierung der Daten- und Ergebnisfernuebertragung aus zu den Immissionsmessnetzen des Bundes und der Laender mit zentraler Auswertung im Umweltbundesamt." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von aStec angewandte Systemtechnik GmbH durchgeführt. Das gemaess Beschluss der UMK zu errichtende Smogfruehwarnsystem soll als zentralen Baustein die Datenuebermittlung aus und die Ergebnisrueckuebertragung zu den bestehenden Immissionsmessnetzen mit dem UBA als Zentrale fuer die uebergreifende Auswertung der Daten aus festen und mobilen Messstationen am Boden und in der Luft umfassen. Auf diese Weise wird eine Bestandsaufnahme der jeweiligen Ist-Situation vorgenommen, die den Ausgangspunkt fuer die Bewertung der Lage und im weiteren fuer Aktivitaeten wie Prognoserechnungen und Flugzeugmessungen darstellt. Im Rahmen des Vorhabens soll die Fernuebertragung aus den verschiedenen, hinsichtlich der EDV unterschiedlich ausgeruesteten Messnetzen technisch realisiert und bis zum Routinebetrieb entwickelt werden. Bei der Auswertung steht die Anwendung von Interpolationen, Modellrechnungen (s. F+E-Datenblatt 10402591) und die graphische Darstellung und Anfrage der Resultate im Vordergrund (Gesamtvorhaben mit 3 Ausfuehrungsteilen. Es handelt sich hier um die Fortsetzung des F+E-Vorhabens 10402593/03 .A.
Das Projekt "Entwicklung von Verkehrsueberwachungssystemen auf der Basis von Einzelfahrzeugdaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 02, Arbeitsgruppe Automatisierungstechik durchgeführt. Bei der Ueberwachung des aktuellen Verkehrszustands in einem Strassennetz werden in den kommenden Jahren zu den konventionellen ortsfesten Detektoren zunehmend Fahrdaten hinzutreten, die aus einzelnen Fahrzeugen von beliebiger Stelle an die Zentralen uebermittelt werden. Dies fuehrt zu einer gemischten Datenversorgung bestehend aus einem quasi-kontinuierlichen Datenfluss von ortsfesten, aber meist weitauseinander liegenden Detektoren und Uebertragungen von Einzelfahrzeugdaten. Wegen des zunaechst nur geringen Ausruestungsgrads, aber auch aus Gruenden einer oekonomischen Datenkanalverwaltung werden letztere nur sporadisch von statistisch verteilten Orten eintreffen, was dieser Datenquelle einen ereignisdiskreten Charakter gibt. Ziel des Vorhabens ist es, hierfuer geeignete Filterverfahren zu entwerfen und ausgiebig zu erproben, um Fragen der Verlaesslichkeit und Guete der Schaetzungen und der mindestens erforderlichen Datenraten beantworten zu koennen. Erste Ergebnisse zeigen, dass bereits bei geringen Ausruestungsgraden und Datenraten Schaetzergebnisse hoher Qualitaet erreicht werden koennen.
Das Projekt "Systemstudie ueber ein Kernreaktor-Fernueberwachungssystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dornier System GmbH durchgeführt. Projektstudie ueber die automatische Emissionsueberwachung kerntechnischer Anlagen. Die Schwerpunkte sind: Frueherkennung von Stoerfaellen, Berechnung der Radioaktivitaetsverteilung in der Umgebung von Kernkraftwerken, Bilanzierung von Aktivitaetsangaben. Untersuchungshypothesen: Nutzung von Messeinrichtungen des Kernkraftwerkbetreibers, Prognosefaehigkeit von Modellen zur Ausbreitungsrechnung. Durchfuehrung: Zwischen der internen Betriebsueberwachung und den externen Behoerden besteht ein Bruch im Informationsfluss. Dieser Bruch ist durch die Problematik bedingt, einen Stoerfall eindeutig zu erkennen. Beim bestimmungsgemaessen Betrieb liegen die Aktivitaetsangaben und die Warnschwellen der Messgeraete sehr niedrig. Kurzfristig oberhalb der Warnschwellen liegende Messwerte sind jedoch nicht aussergewoehnlich. Ein automatisches Ueberwachungssystem muss somit sicherheitsrelevante Parameter quasi-kontinuierlich erfassen, zu einer Messzentrale uebertragen, aufbereiten und allen Beteiligten den Zugriff auf die Daten ermoeglichen (Bilanzierung, Katastrophenschutz). Zusaetzlich spricht bei Grenzwertueberschreitungen ein Stoermelder an, damit ein Bereitschaftsdienst der Behoerde die Ursache erhoehter Emissionen durch Rueckfrage beim Betreiber klaeren kann (Frueherkennung von Stoerfaellen).
Das Projekt "Unterstuetzung der Prozessstabilitaet von Anaerobreaktoren im Betrieb und bei zukuenftigen Inbetriebnahmen mittels Datenfernuebertragung und begleitender Simulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Erkenntnisse ueber den aktuellen Leistungsstand des Anaerobreaktors beruhen haeufig, im Gegensatz zu Aerobstufen kommunaler Klaeranlagen, auf reinen Erfahrungswerten. Die Stoeranfaelligkeit des Systems ist dabei vergleichsweise hoeher. So kann eine Ueberlastung des Systems aufgrund von Fehleinschaetzungen der Anlagenkapazitaet zu einem Zusammenbruch der biologischen Aktivitaet im Reaktor fuehren und damit zur Drosselung der Produktionsprozesse bzw nachfolgender Reinigungsstufen. Gesamtziel des Vorhabens ist es daher, die oftmals rudimentaere Ueberwachung anaerober Abwasservorbehandlungsanlagen durch nicht spezialisiertes Personal in der indirekt einleitenden Industrie zu verbessern. Mit den Moeglichkeiten der modernen Datenfernuebertragung und der Prozessimulation fuer bestimmte Betriebszustaende laesst sich damit eine effektive Begleitung der anaeroben Prozesse ermoeglichen. Dem Anlagenpersonal wird Unterstuetzung durch Auswertung der Daten und simulativer Vorausberechnungen der Betriebszustaende gewaehrt. Gleichzeitig werden Informationen ueber Betriebssicherheit und Leistungsreserve an die Hand gegeben, um die aktuelle Situation richtig einzuschaetzen. Weiterhin ist eine kurzfristige Prognose ueber das biologische Verhalten der Abwasservorbehandlungsstufe moeglich.
Das Projekt "Vorhersage der Abflussbildung in urbanen Entwaesserungssystemen anhand oertlich differenzierter Niederschlagsvorhersage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau durchgeführt. Bei der Anwendung von Steuerungsstrategien auf Regen- und Mischwasserkanalisationssysteme kommt es entscheidend darauf an, mit einem moeglichst grossen Zeitvorsprung die wahrscheinliche Abflussentwicklung an den interessanten Stellen des Netzes vorherzusagen. Der groesstmoegliche Zeitvorsprung wird erreicht, wenn die Abflussvorhersage aus einer Niederschlagsvorhersage abgeleitet wird. Dabei spielt, insbesondere in urbanen Gebieten, das raeumlich-zeitliche Niederschlagsverhalten eine besondere Rolle. Die Themenstellung umfasst die Teilaufgaben: raeumlich-zeitlich differenzierte Niederschlagsvorhersage auf der Grundlage des oertlich vorhandenen Messnetzes (fernuebertragenes Punktmessnetz, Radar); raeumlich-zeitlich differenzierte Vorhersage abflusswirksamer Niederschlagsverteilungen durch geeignete Verlustratenmodelle; punktuelle, zeitlich differenzierte Vorhersage der Regenwasserzufluesse zu den Anfangshaltungen des Transportnetzes durch geeignete Abflusskonzentrationsmodelle.