Das Projekt "Fahr-, Batterie- und Ladedaten aus dem Realbetrieb von Elektroautos gewinnen, aufbereiten, analysieren und zur Ladeinfrastrukturplanung nutzen - Evelix" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evelix Technology GmbH durchgeführt. Elektroautos produzieren sowohl beim Fahren als auch beim Laden umfangreiche Daten. Diese Daten können in vielen Szenarien genutzt werden: Zum einen ist es für die Fahrerinnen und Fahrer eines Elektroautos interessant, mehr über das Auto zu erfahren und passend zum eigenen Fahr- und Ladeverhalten Tipps zur Ressourcenschonung und Effizienz zu erhalten. Zum anderen sind sowohl Unternehmen, Institutionen und Leitstellen wie die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur an diesen Daten interessiert. Dadurch motiviert, die Lücke zwischen im Auto erzeugten Daten und den verschiedenen Interessenten an diesen Daten zu schließen, besteht das Vorhaben aus der Entwicklung der grundlegenden Technologie, einem Reallabor mit den 200 am meisten verkauften Elektroautos in Deutschland zur Erhebung von realen Daten und einer Studie, um darüber reale Daten und Erkenntnisse über Fahr-, Batterie- und Ladedaten von Elektroautos liefern zu können. Die Daten umfassen folgende Kategorien: - Fahrzeugdaten (Marke, Modell, Batteriegröße etc.) - Ladedaten (Ladevorgänge, Ort, Geschwindigkeit, Probleme etc.) - Batteriedaten (State of Charge, State of Health, Phantom Drain etc.) - Fahrdaten (Fahrten, Verbrauch, Dauer, Ort etc.) - Umgebungsdaten (Wetter, Smart Home Ausstattung, PV-Anlage etc.) Das Auslesen der Daten erfolgt über einen OBD2-Connector. Der Connector mit eingebauter SIM-Karte sendet die Daten in Echtzeit an eine Datenbank. Die Datenbank speichert die Daten, setzt sie in Beziehung, sodass man sie anschließend auswerten kann. Der Fahrer eines Elektroautos kann seine aufbereiteten Daten in einer App sehen und erhält dort beispielsweise zusätzliche Tipps zur Schonung der Batterie und Steigerung der Effizienz.
Das Projekt "Teilvorhaben: Künstliche Intelligenz, Sensornetzwerke und Unterwasserrobotik zur autonomen, selbst-lernenden wasserseitigen Überwachung von Talsperrenbauwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Köln, Campus Gummersbach, Institut für Automation und Industrial IT durchgeführt. In Bezug auf die Überwachung von Talsperren ist das Ziel dieses Teilvorhabens die vorhandenen Lücken im Reifegradmodell der Digitalisierung in der Wasserwirtschaft zu schließen, indem 1. geeignete Unter- und Überwassersensorik (autonome Roboter) eingesetzt wird, um die Lücke in den zu überwachenden Prozessvariablen zu schließen 2. eine Sensor- und Kommunikationsnetzwerk aufgebaut wird, um die gemessenen Daten zu erfassen und unter den Netzwerkteilnehmern auszutauschen 3. die Daten übersichtlich visualisiert werden 4. selbst-lernende Datenmodelle zur Detektion von Veränderungen und plötzlichen Ereignissen entwickelt und trainiert werden 5. und somit ein selbstständig agierendes Gesamtsystem zur Überwachung von Talsperren entsteht, das in der Lage ist sich an ständig wechselnde Situationen anzupassen Mit Hilfe moderner Robotertechnologie wird ein Netzwerk aus verschiedenen mobilen Sensoren aufgebaut. Die Erforschung von auf die Problemstellung angepassten, autonom unter Wasser navigierenden Robotern, ist dabei eines der technischen Ziele des Projekts. Sensoren, die sich unter Wasser bewegen, müssen in der Lage sein, sich neu zu kalibrieren und ihre Parameter an veränderte Situationen anzupassen. Erforscht wird dabei Software zur Optimierung der Messbedingungen der Sensoren in verschiedenen Szenarien: zur Kompensation von Bewegungen, von Strömungsartefakten, von trübem Wasser, von wechselnde Tiefen. Die mobilen Sensoren (Sensor plus Roboter) werden permanent miteinander kommunizieren, um Informationen auszutauschen. Dafür sollen Lösungen für verteilte, dezentrale und selbstorganisierende Unterwassernetzwerke erforscht werden. Die reine Aufnahme vieler Sensordaten löst das Überwachungsproblem allerdings noch nicht. Es sollen nur erkannte 'Auffälligkeiten' an den Anwender gemeldet werden. Hierbei ist die Fehlalarmrate ein entscheidendes Kriterium. Finales Ziel der Forschung ist ein lernendes Alarmsystem, dass sich veränderten Umweltbedingungen anpasst.
Das Projekt "Analyse der deutschen Exporte und Importe von Technologiegütern zur Nutzung erneuerbarer Energien und anderer Energietechnologiegüter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GWS Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbH durchgeführt. Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die mit Energiewendegütern und Dienstleistungen befasst sind und diese Güter exportieren - oder auch importieren - wurde bislang wenig intensiv beleuchtet und beschrieben. Dabei stellen Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien sowie zur Steigerung der Energieeffizienz technologisch anspruchsvolle Produkte dar. Die Herstellung dieser Anlagen basiert auf inländischen wie internationalen Wertschöpfungsketten, sodass Importe und Exporte von Energiewendegütern einen - bislang selten quantifizierten - Einfluss in der deutschen Volkswirtschaft entfalten. Für eine Exportnation ist diese Lücke in der Literatur erstaunlich, blickt man in die verfügbaren Daten jedoch nicht verwunderlich. Die zur Umsetzung der Energiewende notwendigen Technologiegüter werden in zahlreichen Wirtschaftszweigen hergestellt und weder die Wirtschaftszweigsystematik noch die Güterliste der internationalen Handelsstatistiken kennt den Begriff Energiewende. Es handelt sich um sogenannte Querschnittsbranchen. Diese Lücke wir im Vorhaben geschlossen durch eine systematische Aufbereitung der Kategorisierung der relevanten Güter. Die zugehörigen Handelsströme werden aus den internationalen Handelsdatenbanken ausgelesen und die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen deutschen Branchen auf den globalen Märkten mit entsprechenden Indikatoren quantifiziert. Dabei werden einzelne besonders wichtige Handelspartner und Absatzmärkte intensiv untersucht und die Erfolgsbedingungen deutscher Unternehmen auch in ihrer Entwicklung im Zeitablauf identifiziert.
Das Projekt "Vorhaben: Das Problem der polaren Datenlücken - Lösungsstrategien und Einfluss auf die GOCE/GRACE Kombinationslösung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Geodätisches Institut durchgeführt. Mit dem Start des GOCE-Satelliten im Jahre 2006 wird eine wissenschaftlich außerordentlich bedeutende Satellitenmission beginnen, deren Vorbereitungen bereits seit Jahren vom BMBF unterstützt werden. Mit ihr soll das statische Gravitationsfeld der Erde mit noch nicht erreichter hoher Auflösung und sehr großer Genauigkeit bestimmt werden. Mit den avisierten Zielsetzungen, das aus dem Gravitationspotenzial abgeleitete Geoid soll bis zur halben Wellenlänge von 70 km eine Genauigkeit von kleiner 1 cm aufweisen, ist sie zusammen mit den Altimetrie-Missionen für eine Reihe von anderen Geowissenschaften, z. B. Ozeanographie, Bahn brechend. Der wesentlich neue Aspekt in GOCE gegenüber den Schwerefeldmissionen CHAMP und GRACE besteht in der Nutzung eines Ensembles von Akzelerometern zur Bestimmung der zweiten Ableitung des Gravitationspotenzials. Die Nutzung dieser neuartigen Beobachtungsmethode und ihre Kombination mit den GPS-Beobachtungen zur Bahnbestimmung ist die wissenschaftliche Herausforderung des Antrags.
Das Projekt "Mobilitäts- und Vernetzungsmaßnahme zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den raumzeitlichen Dynamiken der terrestrischer Wasser- und Kohlendioxid-Speicherung mit Bezug auf den Klimawandel, Landnutzung, Landbedeckung und Landmanagement durch Daten-basierte Modellierung über der Türkei" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Die Verfügbarkeit von Wasser bildet eine der wichtigsten Grundlagen für nachhaltige Ökosysteme, wirtschaftliche Entwicklung und sozioökonomische Stabilität. Die zuverlässige und zeitnahe Quantifizierung der raumzeitlichen Veränderungen der terrestrischen Wasser- (TWS) und Kohlenstoff-Speicher (TCS) sowie Identifizierung der klimatischen und vom Menschen verursachten Treiber dieser Prozesse sind Voraussetzungen zur nachhaltigen und rationellen Nutzung der natürlichen Ressourcen. Die vorgesehenen Arbeitspakete zielen darauf ab, (1) die monatlichen Daten von GRACE-FO, Fernerkundung, Flux-Towern und Grundwasserbrunnen zu sammeln, (2) die gekoppelte raumzeitliche Dynamik von TWS und TCS mittels Random-Forest (RF) und multiplen nichtlinearen Regressionsmodellen (MNLR) für die Zeit 2003-2021 zu modellieren, (3) eine unabhängige Validierung der Modelle anhand GRACE-FO-, Flux-Tower- und Grundwasser-Daten für die Zeit 2022-2024 vorzunehmen und (4) eine Szenarioanalyse der Modelle für die Zeit 2041-2060 durchzuführen. Die Bedeutung der geplanten internationalen Kooperation besteht darin, dass sich das deutsche GRACEFO-Team und das türkische Team, das sich mit der Modellierung von Ökosystemdynamiken beschäftigt, einander ergänzen. Daraus sollten sich Synergieeffekte für die Entwicklung von Entscheidungsunterstützungssystemen für Wasser- und Ernährungssicherheit auf nationaler und globaler Ebene ergeben. Das Novum besteht in Modellierung und Kopplung der raumzeitlichen Dynamik von TWS und TCS auf nationaler Ebene, Validierung der gekoppelten TWS- und TCS-Modelle unter Einbeziehung von Grundwasser-, Flux-Tower- und Fernerkundungsdaten, Schaffung eines benutzerfreundlichen, dynamischen, aktualisierbaren und validierten Vorhersage-, Warn- und permanenten Monitoringsystems, um Bürger und Politiker über Hot- und Coldspots bzgl. Wasser-, Lebensmittel- und Ökosystemsicherheit zu informieren sowie Schließen der Lücken zwischen den globalen GRACE-FO- und den lokalen In-situ-Daten.
Das Projekt "Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie Universität Berlin, Institut für Soziologie durchgeführt. Das Projekt erforscht Effekte von Umweltprotest in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitverlauf. Dazu werden Häufigkeit und Charakteristika von Umweltprotesten mit Bereichen gegenübergestellt, die von diesen Protesten beeinflusst sein könnten: Medienberichterstattung zur Umweltproblematik, Bevölkerungseinstellungen, umweltrelevantes Handeln der Bevölkerung, politische Initiativen im Deutschen Bundestag, Umweltaktivitäten der Wirtschaft sowie die Situation der Umwelt. Ausgangspunkt dieses Projektes sind vorliegende Protestereignisanalysen, die am Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurden, einerseits in dem Projekt 'Transformation of Environmental Activism' und andererseits in dem PRODAT-Projekt (Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik Deutschland). Parallel zu diesen Protestzeitreihen werden bestehende Daten zu Dimensionen zusammengestellt werden, auf die Proteste möglicherweise einen Effekt haben. In dieser Längsschnittperspektive müssten sich, auch jenseits der vielfältigen und oft sehr zufälligen lokalen Konfliktkonstellationen, wie sie in Fallstudien betrachtet werden, im Aggregat Effekte zeigen. Genutzt werden wiederholt durchgeführte Bevölkerungsbefragungen (Politbarometer, Eurobarometer, 'Umweltbewusstsein in Deutschland' des Umweltbundesamtes) zur Erfassung von Bevölkerungseinstellungen und -handeln, Bundestagsdrucksachen zu Aktivitäten im Bundestag, elektronische Versionen von Tageszeitungen zur Analyse der Medienberichterstattung, amtliche Statistik für Aktivitäten der Wirtschaft und der Bevölkerung sowie für den Zustand der Umwelt, sowie weitere Quellen, die für eine Sekundäranalyse verfügbar sind.
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