Das Projekt "Modellierung von Datenungewissheiten auf hybriden Rechnern mit d3f und r3t (H-DUR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Goethe-Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (G-CSC) durchgeführt. Ziele des Projektes sind eine deutliche Beschleunigung und eine wesentlich verbesserte Handhabung der Rechenprogramme d3f und r3t, ein verbesserter Umgang mit Modell- und Parameterungewissheiten sowie die Integration der Codes zu einem einheitlichen Werkzeug. Damit wird die Einsetzbarkeit von d3f und r3t für Langzeitsicherheitsanalysen erheblich vergrößert. Folgende Arbeitspakete werden bearbeitet: AP 2 'Portierung auf Mehrkern- und Graphikprozessoren', AP 3 'Umsetzung eines hochskalierbaren gekoppelten DD-Mehrgitterlösers' sowie AP 5 'Kopplung von d3f und r3t'.
Das Projekt "Modellierung von Datenungewissheiten auf hybriden Rechnern mit d3f und r3t (H-DUR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Ziele des Projektes sind eine deutliche Beschleunigung und eine wesentlich verbesserte Handhabung der Rechenprogramme d3f und r3t, ein verbesserter Umgang mit Modell- und Parameterungewissheiten sowie die Integration der Codes zu einem einheitlichen Werkzeug. Damit wird die Einsetzbarkeit von d3f und r3t für Langzeitsicherheitsanalysen erheblich verbessert. Um zuverlässige Rechnungen für komplexe Modelle über lange Zeiträume durchführen zu können, müssen jeweils die modernsten numerischen Verfahren sowie Rechner- und Speicherstrukturen ausgenutzt werden. Im Rahmen dieses Projektes werden die Codes auf moderne hochparallele und hybride Rechnerarchitekturen wie Mehrkern- und Graphikprozessoren portiert. Damit wird eine 10- bis 100-fache Beschleunigung angestrebt. Das zur Lösung der linearen Gleichungssysteme verwendete Mehrgitterverfahren wird an die neuen, hochparallelen Rechnerstrukturen angepasst. Gebietszerlegungsverfahren werden mit adaptiven und robusten parallelen Mehrgitterverfahren gekoppelt. Die Vorhersagesicherheit von d3f und r3t soll durch die Verwendung probabilistischer Methoden bei praktikablem Zeitaufwand entscheidend verbessert werden. Datenungewissheiten werden mit Hilfe gefilterter Wahrscheinlichkeitsdichten modelliert. Dazu werden ursprünglich für turbulent reaktive Strömungen entwickelte Verfahren für thermohaline Strömungen in heterogenen Medien adaptiert. Dabei entstehen lineare Gleichungssysteme höherer Dimension, deren Lösung zunächst eine Dimensionsreduktion notwendig macht. Hierfür wird auf die aus der Finanzmathematik stammende Methode der ANOVA-Zerlegung zurückgegriffen. Die Bedienung des gekoppelten Codes wird wesentlich verständlicher und transparenter gestaltet, so dass breitere Anwenderkreise erschlossen werden können. Dazu werden neben der numerischen Steuerung und der Eingabe der hydrogeologischen Parameter alle zur Bearbeitung der Modelle notwendigen Teilschritte, für die bisher externe Programme benutzt wurden, in eine neu zu entwickelnde umfassende graphische Benutzerumgebung integriert.