Das Projekt "Pflege und Entwicklung der Kalkhalbtrockenrasen als Beitrag zur Kulturlandschaftspflege in Ostwestfalen (Kreise Paderborn, Lippe und Hoexter)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich 7 Architektur,Landespflege, Lehrgebiet Tierökologie durchgeführt. Fuer die ostwestfaelischen Kalkhalbtrockenrasen soll auf der Grundlage floristisch-vegetationskundlicher und faunistisch-oekologischer Untersuchungen ein Pflege- und Entwicklungskonzept erarbeitet werden. Die Pflegemassnahmen sollen von Landwirten, insbesondere Schaefern und Ziegenwirten sowie privaten Organisationen durchgefuehrt werden. Die Grundlagenuntersuchungen umfassen floristisch-vegetationskundliche Kartierungen, Ausweisung von Dauerbeobachtungsflaechen fuer langfristige botanisch-zoologische Dokumentation, sowie Bestandsaufnahmen an Geradflueglern, Tagschmetterlingen, Laufkaefern, holz- und rindenbruetenden Kaefern, Ameisen, Voegeln, Reptilien, Landschnecken unter Mitwirkung eigener und externer Bearbeiter. Populationsoekologische Untersuchungen werden in Fortfuehrung frueherer Arbeiten insbesondere an Blaeulingen und Widderchen durchgefuehrt. Ziel ist die Schaffung eines Schutzgebietssystems, in dem die charakteristischen Lebensgemeinschaften der schaf- und ziegen-gepraegten Weidelandschaft langfristig gesichert werden koennen. Unterschiedliche Sukzessionsstadien, die gebietsweise nach Aufgabe der traditionellen Weidewirtschaft entstanden sind, sollen eigens gesichert werden.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen standortgemaesser Vegetationsentwicklung auf Strassenbegleitflaechen unter dem Einfluss extensiver Pflegemassnahmen/I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Waldbau, Abteilung I: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie durchgeführt. Das Vorhaben soll die Frage beantworten, durch welche Massnahmen sich der aktuelle Wert der Strassenbegleitvegetation im Sinne des Arten- und Biotopschutzes sowie der Landschaftspflege steigern laesst. Diese Massnahmen koennen die Neuanlage von Strassenraendern und die flaechenmaessig viel bedeutungsvollere Verbesserung des existierenden Strassengruens betreffen. Hierzu werden langfristige Pflege-Versuche auf rund 20 Dauerflaechen an Bundesstrassen und Autobahnen in typischen Landschaftsraeumen der Bundesrepublik Deutschland eingerichtet. Die zu pruefenden Pflege-Varianten - jaehrliche Mahd bzw. Mulchen im Fruehsommer oder Spaetsommer, Brache sowie zweimalige Mahd im Jahr und ortsuebliche Behandlung zum Vergleich - sollen der Auswahl der nach bau- und verkehrstechnischen Gesichtspunkten erfolgversprechenden Methode dienen. Die Versuchsflaechen werden in den ersten Jahren regelmaessig pflanzensoziologisch aufgenommen und nach drei Vegetationsperioden vegetationsoekologisch ausgewertet. Die Versuche sollten nach Beendigung dieses Vorhabens fortgesetzt werden, da man nach den ersten drei Jahren nur mit vorlaeufigen Ergebnissen rechnen kann.
Das Projekt "Ueberwachung der Riedgebiete des aargausichen Reusstales" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen durchgeführt. Mit Hilfe jaehrlich durchzufuehrender Vegetationsaufnahmen in Dauerbeobachtungsflaechen des Reusstales sollen langfristige Veraenderungen im Artenspektrum erfasse werden. Methoden: Die Daten werden auf standardisierten Formularen erfasst und mit Hilfe multivariater Analysen ausgewertet (Programmpaket Wildi, Orloci, Ber. EAFV Nr. 215).