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Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Chemie, Lehrstuhl für Ökologische Chemie und Umweltanalytik durchgeführt. Begleitend zum Projekt 'Prozessorientierter Umweltschutz am Beispiel der Sekundaeraluminiumindustrie' werden Laborversuche zur Bildung von polychlorierten Dibenzo-q-dioxinen und Dibenzofuranen (PCDD/F) bei der Sekundaer-Aluminium-Gewinnung durchgefuehrt. Im einzelnen werden die katalytische Aktivitaet der Flugstaeube im Hinblick auf die PCDD/F-Bildung aus Vorlaeuferverbindungen, die De-novo-Synthese aus partikulaerem Kohlenstoff, die relativen Anteile dieser beiden Bildungswege sowie die thermische Zersetzung hoeherchlorierter zu niederchlorierten PCDD/F in der Aluminiumschmelze untersucht. Massnahmen zur Minderung von PCDD/F-Emissionen werden im Labormassstab mechanistisch untersucht.

Optimierung der Synthese von Monoterpenen und Monoterpensäuren aus Glycerin in produkttoleranten Mikroorganismen zur Gewinnung natürlicher Wirkstoffe für die Agro- und Kosmetikindustrie

Das Projekt "Optimierung der Synthese von Monoterpenen und Monoterpensäuren aus Glycerin in produkttoleranten Mikroorganismen zur Gewinnung natürlicher Wirkstoffe für die Agro- und Kosmetikindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DECHEMA Forschungsinstitut Stiftung bürgerlichen Rechts durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der mikrobiellen Synthese von Monoterpenen sowie deren Säurederivaten ausgehend von Glycerin zur Gewinnung natürlicher Wirkstoffe für die Agro- und Kosmetikindustrie. Von zentraler Bedeutung ist dabei das Bodenbakterium Pseudomonas putida. Einige P. putida Stämme sind lösemitteltolerant und können hohe Konzentrationen der für andere Mikroorganismen toxischen Monoterpene tolerieren. P. putida eignet sich aufgrund dieser physiologischen Konstitution, seiner guten Kultivierbarkeit bis zur Hochzelldichte und seiner molekularbiologischen Zugänglichkeit als vielversprechender Kandidat für die de novo Synthese von Monoterpenen und deren Säuren. Mit dem geplanten Vorhaben soll das innerhalb der ersten Förderphase etablierte System zur de novo Terpen(säure)produktion basierend auf P. putida mit Hilfe molekularbiologischer und verfahrenstechnischer Methoden deutlich weiter optimiert werden, so dass am Ende des Vorhabens eine erste Abschätzung des wirtschaftlichen Potenzials der neuen Produktionsstrategie möglich ist.

Nachwuchsgruppe: Mikrobielle Produktion flüssiger Kohlenwasserstoffe als infrastrukturkompatible Treibstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe - Phase II (Drop-In biofuels)

Das Projekt "Nachwuchsgruppe: Mikrobielle Produktion flüssiger Kohlenwasserstoffe als infrastrukturkompatible Treibstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe - Phase II (Drop-In biofuels)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Biologie, Fachgebiet Computergestützte Synthetische Biologie durchgeführt. Im Rahmen des Förderprogramms 'Nachwachsende Rohstoffe' der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Förderträger des BMEL, wird am Fachbereich Biologie der Technischen Universität Darmstadt eine Nachwuchsgruppe zur 'mikrobiellen Produktion von Kohlenwasserstoffen als 'Drop-In-Kraftstoffe' eingerichtet. Ziel der Arbeiten ist es eine flexible und robuste Plattform für die Herstellung definierbarer Kohlenwasserstoffe zum direktem Einsatz in Verbrennungsmotoren aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln. Hierzu werden zwei mikrobielle Systeme parallel entwickelt werden. In einem System wird eine definierte de-novo Synthese angestrebt, während im zweiten System der Kohlenwasserstoff aus dem Abbau zelleigener Speicherstoffe entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen werden moderne Methoden der Genomsequenzierung und -manipulation, die gezielte Analyse und Optimierung von beteiligten Stoffwechselwegen ('metabolic engineering') sowie Hochdurchsatz-Bioverfahrenstechniken miteinander kombiniert. Zur Gewährleistung einer optimalen Gesamtökonomie, wird bei der Prozessentwicklung -neben der Kohlenwasserstoff-Sekretion, die Bildung und Sekretion von hochwertigen Nebenprodukten, wie Enzymen, berücksichtigt. Produkt-, Stamm- und Prozessentwicklung werden frühzeitig miteinander gekoppelt und der für einen kommerziell erfolgreichen Prozess notwendige Maßstab durch Skalierungsuntersuchungen frühzeitig berücksichtigt.

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