Das Projekt "Teil B: Interdisziplinäre Untersuchung der Struktur und gegenwärtigen Deformation der Erdkruste in der 'Dead Sea Transform' in Hinblick auf daie regionalen seismischen Gefahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Kartierung und Interpretation neotektonischer Bewegungen und instabiler Hänge entlang der südlichen 'Totes Meer Störung' (DST) mittels Radar; Interferometrie (InSAR und PS-InSAR) zur Unterstützung einer verbesserten seismischen Risikoabschätzung. Task 3 (Messung der neotektonischen Bewegungen): InSAR-Prozessierung, Tektonische Modellierung, PS-InSAR Analyse, Integration des tektonischen Modells in die PS-InSAR-Analyse. Task 4 (Erstellung einer Karte instabiler Hänge): InSAR-Prozessierung, PS-InSAR Analyse, Feldarbeit zur Validierung der Ergebnisse, Erstellung einer Karte instabiler Hänge. Die wissenschaftlichen Ergebnisse bzgl. der gemessenen Bewegungen und Risikobewertung werden in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Erfahrungen und Software Weiterentwicklungen können in anderen Anwendungsprojekten eingebracht werden.
Das Projekt "Deutsch-Israelische Zusammenarbeit - Teil A: Interdisziplinäre Untersuchung der Struktur und gegenwärtige Deformation der Erdkruste in der 'Dead Sea Transform' im Hinblick auf die regionalen seismischen Gefahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Die vorliegende multidisziplinäre Studie dient der Bewertung der Erdbebengefährdung im Gebiet der 'Dead Sea Transform', das durch eine lange Geschichte verheerender Erdbeben gekennzeichnet und belastet ist. Diese Bewertung beinhaltet sowohl seismotektonische Aspekte als auch geländespezifische Aspekte, zu deren Verständnis die Studie beitragen soll. Die Klärung dieser Fragen erfordert die Anwendung spezifischer, experimenteller und theoretischer Methoden. Wegen der herausragenden Bedeutung der 'Dead Sea Transform' für die Erdbebengefährdung dieser Region ist der Projektvorschlag von erheblicher Relevanz für den gesamten Mittleren Osten. Die Untersuchungen werden die Bewertung der Erdbebengefahr in der Region deutlich verbessern und somit die Vulnerabilität für Naturkatastrophen reduzieren. Der Projektvorschlag dient auch dem Erhalt und Ausbau der internationalen Bedeutung der deutschen Geowissenschaften. Die Arbeitsplanung erfolgt gemäß den Meilensteinen und dem Balkendiagramm. Der methodische Erkenntnisgewinn in experimenteller und theoretischer Hinsicht wird in allen erdbebengefährdeten Zonen der Erde angewendet werden und sich in Dissertationen und Publikationen niederschlagen.