Das Projekt "Sicherheitsprobleme und Auswirkungen von schweren Unfaellen der AKWs Muehleberg und Beznau II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Greenpeace Schweiz durchgeführt. Es ist zu beurteilen, ob die AKWs Muehleberg und Beznau II den Richtlinien zur Erlangung der beantragten Bewilligung genuegten, eine Gefahr fuer Mensch und Natur darstellten, ob ihr Dauerbetrieb die Mitwelt belastet, uns schaedigt und ob ihre Entsorgung gesichert ist. Es ist ausserdem zu beurteilen, welche Folgen ein schwerer Unfall fuer die Schweiz und das benachbarte Ausland haette.
Das Projekt "Verwendung von Abfallstoffen bei der Zementherstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holderbank, Management und Beratung, Technische Stelle durchgeführt. Die Zementherstellung eignet sich in mehrfacher Weise zur Entsorgung einer grossen Anzahl verschiedener Abfaelle aus Industrie, Haushalt, Land- und Forstwirtschaft, naemlich als Rohstoffkomponente, als Brennstoff bei der Zementklinkerherstellung sowie als hydraulischer Zusatz zum Zement. Zweck des Projektes ist die Identifikation und Charakterisierung solcher Stoffe, die Erfassung ihrer Auswirkungen auf den Herstellungsprozess und den resultierenden Zement und den Beton sowie allfaelliger Einwirkungen auf die Umwelt (Emissionen etc.). Schliesslich werden zweckmaessige Handhabungs-, Aufbereitungs- und Pruefverfahren sowie Kostenunterlagen erarbeitet.
Das Projekt "Chemische und petrographische Studie zur Abklaerung von Verlusten gewisser Schwermetalle bei der thermischen Behandlung von Elektrofilterstaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, Abteilung Anorganische Analytik,Feststoffcharakterisierung durchgeführt. Die Entsorgung der jaehrlichen Menge von 40'000 Tonnen Elektrofilterstaub bietet vermehrt Probleme. Eine Moeglichkeit besteht in der thermischen Behandlung, indem der Staub bei 1350 Grad C in ein schwermetallarmes Glas (zur Wiederverwertung) und in ein schwermetallreiches Kondensat (zur Rueckgewinnung der Schwermetalle) ueberfuehrt wird. Bei dieser Technik koennen unerklaerliche Verluste an Schwermetallen im Glas auftreten (Kupfer, Zink, Zinn, Eisen, Blei). Dieses Glas wird in diesem Projekt chemisch, petrographisch und mineralogisch untersucht, um die Gruende der Metallverluste zu klaeren und Vorschlaege fuer deren Verhinderung zu machen.
Das Projekt "Verglasung von Filterasche aus Kehrichtverbrennungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SOVAG Sonderabfallverwertung, Labor LambdaMax durchgeführt. Bei der Entsorgung von Filterasche sind wir vom Ausland abhaengig, da eine geeignete Methode zur Erreichung der schweiz. Qualitaetsziele nicht existiert. Wir versuchen durch eine Verglasung von Filterasche diese in einen TVA-konformen Reststoff umzuwandeln. Dabei geht es uns um einen minimalen Energieverbrauch. Um dieses Ziel zu erreichen, mischen wir geeignete Zuschlagstoffe zur Filterasche, deren Schmelzpunkt dadurch gesenkt wird; parallel dazu wird der Energieverbrauch minimiert.
Das Projekt "Charakterisierung von Rauchgasreinigungsrueckstaenden aus Kehrichtverbrennungsanlagen und deren Immobilisierung mit Tonmineralien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Institut für Geotechnik durchgeführt. In der Schweiz fallen jaehrlich aus der Kehrichtverbrennung 50-60 000 Tonnen schwermetallhaltige Elektrofilteraschen und Rauchgasreinigungsrueckstaende an. Um als Reststoff deponiert werden zu koennen, muessen die Schwermetalle immobilisiert werden. Im Projekt wird dies mit Hilfe einer Zugabe von Tonmineralien geschehen. Die Tone absorbieren bevorzugt Schwermetallionen.
Das Projekt "Verwendung von aufbereitetem Hausmuell in zementgebundenen Werkstoffen des Bauwesens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Baustoffe, Werkstoffchemie und Korrosion durchgeführt. Die Menge des anfallenden Hausmuells und dessen Entsorgung stellt ein erhebliches volkswirtschaftliches Problem dar, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Das Ziel des Forschungsprojektes ist daher die unter oekonomischen und oekologischen Gesichtspunkten vertretbare Entsorgung von aufbereitetem Hausmuell durch Sortierung, Zerkleinerung bzw. Verbrennung der Abfallstoffe durch Verwendung bei der Herstellung zementgebundener Werkstoffe im Bauwesen. Zu diesem Zweck ist der aufbereitete Hausmuell unter betontechnologischen Gesichtspunkten zu charakterisieren, gegebenenfalls zu modifizieren und der Einfluss auf die Frisch- und Festbetoneigenschaften zu untersuchen, um eine gleichbleibende und mit herkoemmlichen Betonen vergleichbare Qualitaet des Werkstoffes zu garantieren.
Das Projekt "Ressourcenbewirtschaftung und anthropogene Sedimente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, Abteilung Stoffhaushalt und Entsorgungstechnik durchgeführt. Anthropogene Rueckstaende bzw. Sedimente werden hinsichtlich Rohstoffpotential und Gefaehrdungspotential fuer Mensch und Umwelt untersucht. Dies geschieht in einer Kombination von Feld- und Laborstudien und im Zusammenspiel von Chemie, Werkstoffkunde und Geologie. Gesucht sind naturwissenschaftlich begruendete Qualitaetsziele, die zu einem oekologisch orientierten Stoffhaushalt fuehren. Basierend auf der Kenntnis der Feststoffqualitaeten, einschliesslich ihrer Entstehung, ihres Reaktionsverhaltens und ihres Veraenderungspotentials, werden Materialien bezueglich kurz- bis langfristiger Interaktionen mit Boden, Wasser und Luft beurteilt. Massgebend fuer die Beurteilung sind geogene Referenzzustaende. Die Untersuchungen erfolgen in erster Prioritaet von Rueckstaenden der thermischen Abfallbehandlung, in zweiter Prioriaet an Fraktionen des Rueckbaus.
Das Projekt "Vorprojekt: Biomasse aus leichtbelasteten Abfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro Abfall und Recycling durchgeführt. Unter Biomasse aus leichtbelasteten Abfaellen sind biogene/organische Materialien zu verstehen, deren chemische Verunreinigungen im Vergleich zu Siedlungsabfaellen und Altholz markant geringer sind und daher bei einer energetischen Nutzung geringere Anforderungen an die Rueckhaltetechnologie (Rauchgasreinigung) der Verwertungsanlagen stellen. Biomasse aus leichtbelasteten Abfaellen soll bereits am Anfallort getrennt gesammelt und in einer optimal auf den Brennstoff abgestimmten Feuerung energetisch verwertet werden. Durch Massnahmen an der Quelle ist der Schadstoffgehalt des Brennstoffs dauernd auf das technisch und wirtschaftlich moegliche Mass zu verringern. Logistik, Aufbereitung, Feuerungstechnik, Abgasreinigung und Restsoffentsorgung sind optimal aufeinander abzustimmen. Folgende, mutmasslich schwachbelastete Materialien werden in die Untersuchung einbezogen: Saemtliche Abfaelle aus Papier und Karton; Altholz aus Verpackungsmaterial (Einwegplatten, ausgediente Mehrwegpaletten, Transportkisten und Verschlaege); uebrige leichtbelastete Abfaelle wie: Leder, Textilien, Tabak, organische Staeube etc. Im Rahmen des laufenden Vorprojektes werden Abschaetzungen ueber Potentiale und chemische Zusammensetzung von Biomasse aus leichtbelasteten Abfaellen sowie Umwelttvertraeglichkeit und Wirtschaftlichkeit von Verwertungsanlagen vorgenommen. Ausserdem wird das weitere Vorgehen fuer die Hauptuntersuchung beschrieben.
Das Projekt "Spezielle hydraulische Bindemittel fuer die Verfestigung von Abfallstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holderbank, Management und Beratung, Technische Stelle durchgeführt. Von einer bibliographischen Studie ausgehend, werden die Herkunft, die Art, Eigenschaften und Mengen von Abfallstoffen erfasst, die sich voraussichtlich fuer die Deponie nach Verfestigung mit speziellen hydraulischen Bindemitteln eignen. Daraus werden die Anforderungen an diese Bindemittel abgeleitet und unter Beruecksichtigung des potentiellen und des schon bestehenden Marktes sowie von Kosten von Produktion und Anwendung Formulierungen solcher Bindemittel erarbeitet und mittels der Standardmethoden zur Beurteilung deponierfaehiger Stoffe besonders hinsichtlich Auslaugbarkeit getestet.
Das Projekt "Schlackenveredelung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holderbank, Management und Beratung, Technische Stelle durchgeführt. Mittels Untersuchungen soll festgestellt werden, wie weit und mit welchen Mitteln sich Aschen und Schlacken vor allem aus Kehrichtverbrennungsanstalten verglasen lassen. Besonderes Interesse gilt hierbei der Dekontamination der Substrate von Schwermetallen durch sequentielle Redoxprozesse, der Aktivierung der verglasten Schlacke zu einem puzzolanischen Stoff sowie der Minimierung des Energieaufwandes.
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