Die Geologische Karte 1:1.000.000 (GK1000) zeigt die Geologie Deutschlands und der angrenzenden Gebiete. Die quartären Einheiten Norddeutschlands und des Alpenvorlands werden genetisch (nach der Entstehungsweise) beschrieben. Die älteren Sedimentgesteine sind nach der Stratigraphie (das Alter der Entstehung) klassifiziert. Die magmatischen Gesteine und die metamorphen (durch Druck und Temperatur veränderten) Gesteine werden nach ihrer petrographischen Zusammensetzung differenziert.
Das Projekt "Teilprojekt GRS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Bereich Endlagerung durchgeführt. Die Ziele des Vorhabens sind - die Anwendbarkeit des im Projekt ESTRAL entwickelten und in r3t implementierten Konzeptes anhand komplexerer Vergleichsrechnungen zu überprüfen - die Sorptions-Datenbasis durch geeignete Batch- und Säulenexperimente zu ergänzen - das bisherige Konzept um weitere relevante Effekte/Prozesse zu erweitern, die im vorangegangenen Vorhaben noch nicht umgesetzt werden konnten, und - weitere Szenarien, die zu zeitlichen Veränderungen der chemischen Bedingungen führen, zu identifizieren und in entsprechenden Modellrechnungen zu untersuchen. Dabei soll die Vorgehensweise weiterhin exemplarisch am Radionuklidtransport im Deckgebirge eines Endlagers im Salz orientiert werden. Generell spielt das Deckgebirge in dem Langzeitsicherheitsnachweis eine untergeordnete Rolle. Solange aber Freisetzungen aus dem einschlusswirksamen Gebirgsbereich (ewG) nicht ausgeschlossen sind, ist zu prüfen, ob durch Anreicherungs-/Freisetzungseffekte im Deckgebirge aufgrund geochemischer Veränderungen erhöhte Schadstoffpeaks in der Hydrosphäre auftreten können. Das Arbeitsprogramm gliedert sich in sieben Arbeitspakete: - AP1 Vergleichsrechnungen mit anderem Code - AP2 Implementierung zusätzlicher Prozesse, Komponenten und Einflussgrößen - AP3 Laborexperimente - AP4 Erzeugung von SCM-Datensätzen und Kd-Wert-Matrizen - AP5 Berücksichtigung weiterer externer FEPs - AP6 Anwendungsrechnungen - AP7 Qualitätsmanagement, Controlling und Dokumentation.
Das Projekt "Beherrschung von grossflaechigen Gasaustritten an der Tagesoberflaeche in Bereichen stillgelegter Bergwerke in Abhaengigkeit unterschiedlicher Deckgebirgsueberlagerungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. Zielsetzung: Erforschung der Ursachen von Gasaustritten aus dem Steinkohlengebirge unter besonderer Beruecksichtigung des Eintretens des Gases in Haeuser und Industrieanlagen im Bereich stillgelegter Bergwerke in Abhaengigkeit unterschiedlicher Deckgebirgsueberlagerungen. Arbeitsprogramm Als Gegenmassnahme zu der Gasproblematik stellen sich hier drei Alternativen: 1. Zum einen koennen die betroffenen Haeuser oder Industrieanlagen im einzelnen mit Entlueftungssystemen versehen werden, die bei Ueberschreitung eines Grenzwertes von Methangas anspringen und das Gebaeude zwangsbelueften. 2. Zum anderen ist es sinnvoll, in geologisch geeigneten Arealen Draenagen im Untergrund zu installieren, die das Gas gezielt ueber die Draenage abfuehren. 3. Die dritte Moeglichkeit ist das Erkunden der Lagerstaette der Methangasproduktion und das gezielte Entgasen dieses Bereiches. Letzter Stand der Arbeiten zum 31 .12.1995: - Literaturstudien zur Problematik der Methanausgasung an der Erdoberflaeche fuehrten zu einer vorlaeufigen Zoneneinteilung des Ruhrgebietes. - Zur Ueberpruefung dieser Einteilungen wurden aus geologischen und bergbaulichen Aspekten in Frage kommende Standorte fuer Bohrung ermittelt. - Im Dezember 1995 wurde dann eine erste Bohrung zur Bestimmung der Gasinhalte in noch vorhandenen Floezen sowie der Gasfuehrung im Bohrloch in Abhaengigkeit von der Bohrtiefe durchgefuehrt. Diese Bohrung befindet sich im Bereich des Essener Westviertels und sollte zeigen, warum es in diesem Bereich keine Ausgasungsproblematik gibt. - Im Gegensatz dazu ist eine zweite Bohrung in Bochum-Werne geplant, die Auskunft ueber eine Gasfuehrung in diesem Bereich liefern soll. - Laboruntersuchungen zur Frage der Gas-Durchlaessigkeit verschiedener Deckgebirgsschichten wurden begonnen.
Das Projekt "Geochemische Prozesse in wassergesaettigten kohlehaltigen Abraumsubstraten (Grundwasserleiter)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. durchgeführt. Bei der Braunkohlenfoerderung im Tagebau werden die im Tertiaer gebildeten pyritfuehrenden Deckgebirgsschichten umgelagert und belueftet. Durch die chemische Verwitterung der Sulfide und Silikate werden grosse Mengen an Sulfaten, freier Schwefelsaeure, Aluminium und Schwermetallen (As, Cd, Cr, Ni, Pb) einschliesslich Mikronaehrstoffen (Mn, Fe, Cu, Zn, Mo, Co, B) freigesetzt und mit dem Sickerwasser in das Grundwasser verlagert. Das Grundwasser reicht bis in die kohlehaltigen Abraumsubstrate hinein. Da die kohlehaltig Beimengungen mikrobiell abbaubar sind, ist zu vermuten, dass bald nach der Wassersaettigung bei O2-Freiheit Reduktionsprozesse einsetzen, die zu einer allmaehlichen Verbesserung der Grundwasserqualitaet durch SO4-Reduktion und Sulfidbildung fuehren. Demzufolge interessieren die Auswirkungen der kohlehaltige Substrate auf die Intensitaet der Redoxprozesse in Grundwasserleiter. Diese Fragestellung wurde bisher nicht untersucht und soll daher in einem Laborversuch geprueft werden.
Das Projekt "Holozaene Hangformung durch Abspuelung (Bodenerosion)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Physische Geographie durchgeführt. Klaerung des Einflusses von Relief, Gestein, Boden und Bodennutzung auf die Bodenerosion am Beispiel ausgewaehlter Landschaftstypen. Grundgebirgslandschaften Kristalliner Odenwald und Taunus; Deckgebirgslandschaft Bauland (oestlich des Odenwaldes); Loesslandschaften Reinheimer Bucht (noerdliches Odenwaldvorland), Wetterau und Niederhessische Senke. Methoden: Kartierung im Gelaende unter Hinzuziehung der Luftbildauswertung.
Das Projekt "Modellrechnungen zur grossraeumigen dichteabhaengigen Grundwasserbewegung - Kurztitel Grumo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Mit der Fertigstellung des Programmpaketes d3f steht ein Werkzeug zur Verfuegung, das es erlaubt, Grundwasserbewegungen unter Beruecksichtigung der Salinitaet in grossraeumigen, hydrogeologisch komplexen Gebieten ueber lange Zeitraeume zu berechnen. Innerhalb des beantragten Projektes wird das Programm mit allen enthaltenen Moeglichkeiten der Modellierung, wie z.B. der stochastischen Modellierung der Permeabilitaet, der Verwendung verschiedener Ansaetze fuer die Dispersion und des Einbaus von Quellen und Senken in das Modellgebiet, auf verschiedenen Anwendungsgebieten unter Ausschoepfung der Hard- und Softwaregrenzen umfassend erprobt. Damit soll das Vertrauen in die Modellierung von Dichtestroemungen erhoeht werden. Bearbeitet werden Deckgebirge in der Umgebung von Salzformationen, Salzwasserinstrusionen in Kuestengebieten, Brunnen in Kuestengebieten und Suesswasserlinsen unter Inseln.
Das Projekt "Untersuchungen zur Ermittlung der Durchlaessigkeit von Gesteinen des Deckgebirges des radioaktiven Endlagers in Morsleben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologie, Geophysik und Geoinformatik, Fachrichtung Rohstoff- und Umweltgeologie durchgeführt.