Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur selektiven biologischen Eliminierung schwer abbaubarer Stoffe aus Abwassergemischen mittels Suspensions-Membranreaktor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Industrielle Mischabwaesser, zB der Textilveredelung, Reinigungsabwaesser der Kosmetikherstellung und von Transportbehaeltern, bilden punktfoermige Kontaminationsquellen gefaehrlicher schwer abbaubarer Kohlenwasserstoffe, die ueber die Indirekteinleitung der Klaeranlage zufliessen. Die anzustrebende biologische Vorreinigung ist nach dem derzeitigen Stand der Technik nur sehr begrenzt moeglich, da bevorzugt biologisch leicht abbaubare Abwasserinhaltstoffe abgebaut werden. Die zu eliminierenden gefaehrlichen Stoffe weisen dann eine Konzentration auf, die zum einen oberhalb der Grenzwerte, zum anderen aber unterhalb einer zum Abbau notwendigen Mindestgroesse liegt. In dem vorliegenden Vorhaben soll ein Verfahren mit hoher selektiven Leistungsdichte entwickelt werden, bei dem es durch die integrierte Anwendung der Nanofiltration in einem Suspensionsreaktor gelingt, selektiv die meisten hoeher molekularen gefaehrlichen Stoffe im Biosuspensionsreaktor zurueckzuhalten, um vom Ablauf unabhaengig hoehere Konzentrationen und damit verbesserte Milieubedingungen einstellen zu koennen. Leicht abbaubare Stoffe gelangen bevorzugt in den Ablauf. Im Vordergrund der geplanten Untersuchungen steht die Bestimmung der Abbau-Effizienz im Vergleich zur konventionellen Technik sowie die Rueckhaltung limitierender Deckschichtbildung.
Das Projekt "Weitergehende Untersuchungen zum Einsatz der Kontaktor®-Technologie zur Reinigung kommunaler Abwässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Das Ziel der Untersuchungen - die als Fortführung und Ergänzung eines vorhergehenden Projektes zum Einsatz von Keramikmembranen in der kommunalen Abwasserreinigung anzusehen sind - ist die Verbesserung der Durchsatzleistung der Membranen. Dieses Ziel soll durch eine Kombination von angepassten Membranmaterialen, Oberflächeneigenschaften sowie durch die verbesserte Kontrolle der Deckschichtbildung erreicht werden. Die geplanten Untersuchungen sollen Rückschlüsse auf die Membraneigenschaften und insbesondere die Eigenschaften von Stützschicht und Trennschicht bringen. Dazu sollen im Rahmen von orientierenden Untersuchungen im Sommer 2005 verschiedene Kombinationen von Materialien und Produktionsverfahren erprobt werden. Für die Untersuchungen der Material- und Membraneigenschaften wird eine Versuchsanlage in einem kleinen Maßstab ( Versuchsstand) konzipiert, an dem die Eigenschaften der Membran mit Hilfe von Kontaktoren mit kleinem Durchmesser getestet werden.