Das Projekt "Teil 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, Institut für Industrial Ecology - INEC durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von iPoint-systems gmbh durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Geowissenschaften, Abteilung Geochemie und Lagerstättenkunde durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Beschaffung und Vertrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Callparts System GmbH durchgeführt. Das Projekt ReECar zielt darauf ab, Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Gebrauchtteilen in der Kfz-Elektronik zu erreichen. Nachhaltigkeit umfasst den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen durch Verlängerung der Produktnutzungsdauer (Wiederverwendung, Produktrecycling). Die Arbeitsplanung umfasst die Teilaufgaben der beteiligten Unternehmen im Verbundprojekt. Die Callparts ist an der Bearbeitung folgender Arbeitsschwerpunkte beteiligt: Bewertung und Auswahl nachhaltiger Ersatzteilstrategien, Bestimmung von Nutzungskennzahlen sowie Logistik- und Handhabungskonzepte. Die Wiederverwendung von Baugruppen und Komponenten senkt Kosten und Umweltbelastungen gleichermaßen. Kapitalintensive Lagerung bzw. (Neu-)Produktion wird minimiert. Diese Dematerialisierung durch Produktrecycling auf hohem Niveau führt unmittelbar zu Umweltentlastungen und erzeugt Win-Win-Situationen für Zulieferer, Hersteller, Remanufacturer, Werkstätten und Verbraucher. Weiterhin werden dabei positive Arbeitsplatzeffekte im Bereich der qualifizierten Logistik, der Aufarbeitung und der Qualitätssicherung erwartet.
Das Projekt "Die Grenzen des Konsums: Nachhaltiger Konsum unter der Berücksichtigung von Planetary Boundaries und globalen Wachstumsdynamiken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Im Jahr 2022 jährt sich zum 50. Mal die Veröffentlichung der Studie 'Die Grenzen des Wachstums'. Im jährlich nach vorne wandernden 'Overshootday' zeigt sich, dass die Grenzen der Belastbarkeit der Umwelt bereits überschritten sind.Das Vorhaben soll in einem ersten Schritt nationale und internationale Forschungsergebnisse zusammentragen, die Planetary Boundaries für relevante Umweltressourcen in Bezug setzen zur Frage, was dies für nachhaltigen Konsum im Verständnis von global verallgemeinerbaren Konsummustern heißt. Im zweiten Schritt sollen die abstrakten Grenzen des Konsums auf die individuelle Ebene heruntergebrochen und idealtypisch ein nachhaltiges Konsumniveau für Deutschland ausbuchstabiert werden. Hierfür sollen verfügbare Daten für Aussagen zu Konsumgrenzen zusammentragen werden (z.B. '43 g Fleisch pro Person und Tag'). Zentrale Konsumgüter wie Auto, Wohnung und Flugreisen sollen berücksichtigt werden. Liegen keine Daten vor, soll das Vorhaben eigene Werte ermitteln und abschätzen. In einem dritten Schritt soll diese Zielsetzung mit der globalen Wachstumsdynamik bei den zentralen Konsumgütern in Verbindung gesetzt werden. Diese Wachstumsdynamik soll im Sinne von Fallstudien anhand von 10 zentralen Konsumgütern für die BRICS- und fünf weitere neue Verbraucherländer beschrieben und die Bedeutung der aktuellen Konsumtrends für den globalen Ressourcenverbrauch bis 2050 extrapoliert werden. Schließlich soll dieser 'Prototyp' für ein nachhaltiges Konsumniveau für 5 Lebensstilgruppen variiert werden und für die Umweltbildung multimedial kommunikationstauglich verdichtet werden (Narrative für nachhaltige Konsumstile). Die Ergebnisse des Projekts sollen mit Partnern in 5 Kleinprojekten medial verbreitet werden. Dabei sollen Anknüpfungspunkte an umweltfreundliche Werthaltungen, z.B. aus der Postwachstumsdebatte (Zeitwohlstand, Lebensqualität, Entmaterialisierung), gesucht und mit kommuniziert werden. Außerdem ist eine Tagung zu den Grenzen des Konsums einzuplanen.
Das Projekt "Methods and Tools for Integrated Sustainability Assessment (MATISSE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. The objective of MATISSE is to achieve a step-wise advance in the science and application of Integrated Sustainability Assessment (ISA) of EU policies. In order to reach this objective the core activity of the MATISSE project is to improve the tool kit available for conducting Integrated Sustainability Assessments, resulting in four main project activities: 1. A common conceptual framework for ISA development, implementation and evaluation will be developed. This will be related to the assessment of the current status of ISA and its pattern of use in relation to different domains and contexts. 2. MATISSE will deliver a future tool portfolio for ISA. It will improve and interlink existing tools and methods for ISA with the focus on quantitative tools. In addition, new methods and tools will be developed that capture the multi-domain, multi-level and multi-actor complexity of ISA. 3. In four case studies the improved and new ISA tools will be applied and tested. The case studies are designed to cover the broad spectrum of domains and contexts of ISA in the EU. The themes are: i) agriculture, forestry and land-use, ii) resource use, waste and dematerialisation, iii) water, and, iv) sustainable environmental technology development. 4. The involvement and engagement of stakeholders and policy makers will be secured throughout all activities of the project. This covers crosscutting capacity-building, communications and outreach tasks. To this purpose, external guidelines for ISA will be developed that will support the future use and application of tools and methods for ISA across a wide range of contexts. The resulting improved tools portfolio and ISA Guidelines will form the primary deliverables of the project. The major focus will be on ISA-modelling tools in relation to ISA-participatory methods, which will be made suitable for use by the European Commission and other actors that seek to apply ISA through a comprehensive dissemination programme. Prime Contractor: Erasmus Universiteit Rotterdam; Rotterdam; Netherlands.
Materialflussindikatoren stellen ein zentrales Element von Strategien zur Ressourcenschonung dar. Sie besitzen eine sehr große Relevanz, denn unsere gesamten Wertschöpfungsketten fußen auf einer materiellen Stoffwandlung. In der öffentlichen, politischen Debatte werden sie demzufolge auch sehr weitreichend interpretiert. So besteht bei der Begründung der Rohstoffproduktivität der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ein Zusammenhang von ökologischen Erfordernissen und der intergenerationalen Verfügbarkeit, das heißt einer wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Knappheitserwartung für Rohstoffe. Im Lichte der Weiterentwicklungen von Materialflussindikatoren und daran geknüpfter Ziele zur Dematerialisierung stellt sich die Frage, wofür diese Indikatoren tatsächlich stehen und welche Aussagekraft zur Ressourcenschonung sie besitzen. Kann man davon ausgehen, dass der Belastungsdruck stetig sinken wird, wenn der Materialeinsatz pauschal reduziert wird? Im vorliegenden Beitrag wurde diese Fragestellung vielschichtig erörtert. Im Ergebnis steht fest, dass man von hohen physischen Material- oder Rohstoffeinsätzen nicht pauschal auf eine hohe "Ressourcenrelevanz" schlussfolgern kann. Die Autoren zeigen auf, dass eine Auslegung von Materialflussindikatoren als Gestaltungs-, Steuerungs- und Zielgrößen kritisch zu sehen ist. Gleichwohl kann dargelegt werden, dass Materialflussindikatoren essentiell für weiterführende Instrumente und systematische Methoden sind. Quelle: http://www.resourceonline.de
Das Projekt "Wachstums- und Beschäftigungsimpulse rentabler Dematerialisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Aachener Stiftung Kathy Beys durchgeführt. Das Vorhaben untersucht die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer für die Betriebe rentablen Steigerung der Ressourcenproduktivität. Die Untersuchungen wurden mit dem Modell Inforge der GWS GmbH durchgeführt. Bereits eine geringe Verringerung der Materialkosten um 20 Prozent führt unter bestimmten Rahmenbedingungen zu einer Verbesserung der Beschäftigung von 760.000 Personen im Simulationszeitraum bis 2015 gegenüber der Basisprognose. Darüber hinaus lässt sich eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um ca. 10 Prozent sowie eine Verbesserung des Finanzierungssaldo des Staates um 20 Mrd. Euro beobachten.
Das Projekt "Strategien umweltpolitischer Zielfindung - Eine oekonomische Perspektive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Institut für Verkehrswissenschaft durchgeführt. Umweltpolitische Ziele sind eine unumgaengliche Voraussetzung fuer einen oekologisch und wirtschaftlich effizienten Umweltschutz. Umso mehr erstaunt es, dass die gegenwaertige Umweltpolitik ohne einen konsistenten, umfassenden Zielkatalog auskommt. Leider haben auch die oeffentliche Diskussion und die Wissenschaft bisher wenig Nennenswertes dazu beigetragen, die Umweltpolitik von ihrem Schwebezustand im zielfreien Raum zu erloesen. Ihre mangelnde Zielbezogenheit belastet die Umweltpolitik nicht nur mit zusaetzlicher Komplexitaet, sie mag auch mit entscheidend dafuer sein, dass sich ihre Vorstoesse haeufig in einem undurchdringlichen Dickicht an kontraproduktiven Einwendungen verlieren. Es ist an der Zeit, die Ergebnisse der modernen Wirtschaftswissenschaft zu nutzen, um Ansaetze der umweltpolitischen Zielfindung zu entwickeln. Die Studie versucht, die Erkenntnisse der Neuen Institutionenoekonomik in das umweltoekonomische Forschungsprogramm einzubinden, ohne einer Totalrevision das Wort zu reden. Darin grenze es sich ab von den Arbeiten, die unter den Schlagworten 'Oekologische Wirtschaftspolitik' und 'Dematerialisierung' in den letzten Jahren insbesondere vom Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie auf den Markt gebracht worden sind. Die Wuppertaler Studien bezweifeln die Faehigkeit der neoklassisch gepraegten Umweltoekonomie, fuer reale Fragestellungen, wie die der umweltpolitischen Zielfindung, Hilfestellung geben zu koennen. Aus dem Konzept der Dematerialisierung, darunter verstehen sie eine Reduktion des Materialflusses durch die entwickelten Volkswirtschaften um den Faktor 10, konzipieren sie einen umfassenden Katalog von Umweltzielen. Wieder andere Ansaetze zielen darauf ab, Minderungsziele fuer jeden einzelnen Sektor - Verkehr, Haushalte, Industrie - festzulegen. Beide Wege fuehren in die Irre. Diese Arbeit will zeigen, dass es nur mit einer rationalen Gestaltung von Zielsetzungsverfahren gelingen kann, Umweltziele sektoruebergreifend so festzulegen, dass sich die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt - heute und in Zukunft - verbessert. Wie ein derartiges Verfahren aussehen kann, verraet die moderne Umweltoekonomie in Verbindung mit der Institutionenoekonomik. Es kann daher nicht darum gehen, die neoklassisch gepraegte Umweltoekonomie abzuloesen, wie es die Wuppertaler Autoren fordern, allenfalls steht ihre Weiterentwicklung auf der wirtschaftswissenschaftlichen Tagesordnung. Zu dieser Weiterentwicklung soll die Studie einen Beitrag leisten. Die Arbeit besteht aus drei Hauptteilen. Im zweiten Kapitel wird deutlich, auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden unsere Untersuchung fusst. Daraus lassen sich Kriterien ableiten, die an umweltpolitische Zielsetzungsverfahren anzulegen sind. Im dritten Kapitel werden gaengige Zielfindungsprozesse im Hinblick darauf analysiert, ob sie diesen Kriterien entsprechen ...