Das Projekt "Charakterisierung der in schweren Erdoelfraktionen enthaltenen Schwermetallverbindungen im Hinblick auf die Demetallierung von Erdoel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Anorganische und Analytische Chemie durchgeführt. Erdoel enthaelt je nach dem Fundort wechselnde Mengen an Metallverbindungen, die sich bei der Destillation des Erdoels in den schwerfluechtigen Rueckstaenden anreichern. Waehrend die meisten Metalle nur in Spuren darin enthalten sind, kann der Gehalt an Vanadiumverbindungen 1000 ppm betragen. Bei der Verbrennung dieser Rueckstaende entsteht Vanadiumpentoxid, das mit den Rauchgasen ausgetragen wird. Da Vanadiumpentoxid Schaedigungen der Lunge verursachen kann, traegt die Verbrennung vanadiumhaltiger Erdoelrueckstaende zur Umweltbelastung bei. Die derzeit nicht sinnvoll verwertbaren, metallreichen Erdoelrueckstaende koennten durch katalytische Hydrierung zu niedermolekularen Produkten weiterverarbeitet werden. Jedoch fuehren die in den Rueckstaenden enthaltenen Vanadium- und Nickelverbindungen zu einer schnellen Vergiftung der Katalysatoren. Es besteht daher ein grosses Interesse an Verfahren, mit denen die Erdoelrueckstaende wirtschaftlich demetalliert werden koennen. Ziel des Projektes ist, die chemische Konstitution der im Erdoel enthaltenen Vanadiumverbindungen aufzuklaeren. Diese Kenntnis ist die Voraussetzung fuer eine gezielte chemische Abtrennung der Metallverbindungen.