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Schadstoffelimination aus Deponiegas und Sickerwasser durch Schuettungen aus Altglas

Das Projekt "Schadstoffelimination aus Deponiegas und Sickerwasser durch Schuettungen aus Altglas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Bauingenieurwesen und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Prüfamt für Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Die Deponie Schwaiganger (Oberbayern) nimmt bezueglich der Schadstoffgehalte im Deponiegas und Sickerwasser eine Sonderstellung ein. So sind halogenierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelwasserstoff im Deponiegas, die unter anderem die Verursacher fuer korrosive Angriffe in Gasverwertungsanlagen sind, in nur sehr geringen Konzentrationen vorhanden. Zudem weisen die Sickerwaesser gegenueber anderen Hausmuelldeponien niedrigere Schwermetallkonzentrationen auf. Eine weitere Besonderheit der Deponie ist die Verwendung eines aus Bruch- und Altglas bestehenden Gaserfassungssystems. Es soll daher im Projekt geklaert werden, ob die Ursache fuer die geringen Schadstoffaustraege auf Abbauvorgaenge zurueckzufuehren ist, die auf den Glasscherben stattfinden. Hinweise hierfuer sind, dass sich auf den Glaskoerpern des Erfassungssystems im Laufe der Betriebszeit Biofilme gebildet haben, die bestimmte leichtfluechtige, halogenierte Verbindungen abbauen koennen. Zudem bewirken die Glaskoerper einen intensiven Stoffaustausch zwischen Sickerwasser und Deponiegas, wodurch auf physikalisch-chemischen Weg ebenfalls Schadstoffe im Deponiekoerper zurueckgehalten werden koennen. Falls sich dies verifizieren laesst, stellt dieses System ein einfaches und kostenguenstiges Verfahren zur gleichzeitigen Erfassung und Reinigung von Deponiegasen dar, das auf andere Deponien uebertragen werden kann, und erheblich zur Senkung des Reinigungsaufwandes und zur besseren technischen Nutzung der Deponiegase beitraegt.

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