Die Deponieverordnung enthält detaillierte technische, betriebliche und organisatorische Anforderungen an Errichtung, Beschaffenheit, Betrieb, Stilllegung sowie Nachsorge von Deponien und Langzeitlagern. Diese Anforderungen sind für jeden Anlagenbetreiber unmittelbar rechtsverbindlich. Ökologisch unzulängliche Deponien dürfen ab 2009 nicht mehr weiter betrieben werden. Ziel ist es, die abzulagernde Menge und deren Schadstoffgehalt auf ein für Umwelt und Gesundheit vertretbares Maß zu beschränken. Gemeinsam mit der seit März 2001 geltenden Abfallablagerungsverordnung, die eine Vorbehandlung des auf Deponien abzulagernden Abfalls vorsieht, dient die Deponieverordnung der Umsetzung der EU-Deponierichtlinie (1999/31/EG).
Umfasst Daten zu aktiven, stillgelegten und in der Nachsorge befindlichen Deponien der Deponieklassen 0, I, II oder III sowie Deponieklasse IV (Untertagedeponie).
Das Projekt "Anforderungen an die Ablagerung von Abfaellen (z.B. Bauschuttdeponien, Rueckstandsdeponien) (TA Siedlungsabfall Teil 4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fichtner Beratende Ingenieure durchgeführt. Beschreibung des Anwendungsbereiches und der Anforderungen an die Ablagerung von Abfaellen. Beruecksichtigung von speziellen Aspekten (Anforderungen an die abzulagernden Abfaelle; Anforderungen an Deponien, Deponiestandort, Errichtung von Deponien, Stillegung und Nachsorge, Sicherheitsaspekte). Problematik der Altanlagen und evtl. notwendige Uebergangsvorschriften.
Das Projekt "Teilprojekt 6: Deponierückbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Das Ziel des Vorhabens ist die erstmals ganzheitliche Untersuchung und Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zum Rückbau bestehender Deponieflächen für Siedlungsabfall und Schlacken sowie zur weitest gehenden Nutzung der darin enthaltenen Ressourcen. 2 der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke -AML- wird als assoziierter Konsortialführer mit der Fa. Tönsmeier die als Konsortialführer das Projektmanagement übernehmen. Der Schwerpunkt der Arbeitsplanung vom AML liegt in den Arbeitspaketen 2, 3, 4 und 7. Hier werden 3 Kampangen durchgeführt, zur Gewinnung des Deponiegutes unter Emissions- und Arbeitsschutzbedingen und aufbereitet in der MBA und eine Teilweitergabe an die Verbundpartner. Aufnahme des Status Quo zum Deponierückbau. Datenaufnahme, für die Abschnitte, die für den Rückbau vorgesehen sind. AML führt den Rückbau durch und stellt den Verbundpartnern Fraktionen zur Durchführung zur Aufbereitung, Behandlung und Konfektionierung zur Verfügung. AML ist bei der Entwicklung des Gesamtsystems für die Rückgewinnung ausgewählter Ressourcen aus Siedlungsabfall- und Schlackedeponien, insbesondere für die Gebührenrechtlichen Auswirkungen der Erfüllungsbeträge der Rückstellungen und der Möglichkeit für Nachfolgekonzepte für ehemalige Deponiestandorte schwerpunktmäßig beteiligt.
Das Projekt "Deponienachsorge - Handlungsoptionen, Dauer, Kosten und quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft, Prof. R. Stegmann und Partner durchgeführt. A) Problemstellung: Nach Ablauf der Übergangsfristen der Abfallablagerungsverordnung im Jahr 2005 (teilweise erst 2009) werden ca. drei Viertel der Hausmülldeponien und eine Vielzahl von Betriebs- und Bauschutt-/Bödenaushubdeponien aufgrund unzureichender technischer Ausstattungen geschlossen werden müssen. Die Wahl der Stilllegungsmaßnahmen hat neben dem Ausgangszustand der Deponie (Abfälleigenschaften, Emissionsverhalten, technische Ausstattung) einen entscheidenden Einfluß auf die Dauer und Kosten der Deponienachsorge. Die erforderliche Dauer der Nachsorge ist bisher nicht sicher festlegbar. Unterschiedliche Prognosen variieren von weniger als 30 bis über 200 Jahre. Teilweise wird eine mögliche Entlassung von alten Hausmülldeponien aus der Nachsorge sogar ausgeschlossen. Nach Deponieverordnung kann die zuständige Behörde den Abschluß der Deponienachsorge feststellen, wenn aus dem Verhalten der, Deponie zukünftig keine Beeinträchtigungen des Wohls der Allgemeinheit zu erwarten sind. Dies ist anhand vorgegebener Kriterien zu prüfen, die aber sämtlich nur qualitativer Natur sind. B) Handlungsbedarf: Eine solide Finanzierung der Nachsorge erfordert eine möglichst genaue Schätzung ihrer Dauer und der davon abhängenden Kosten für die Nachsorge. Die Studie soll hierfür Grundlagen liefern, insbesondere konkrete quantitative Kriterien für die Entlassung aus der Nachsorge vorschlagen. Ihre rechtliche Sicherheit ist zu begründen, ihre Akzeptanz bei Behörden und Allgemeinheit soll durch breite Diskussion hergestellt werden. C.) Ziel des Vorhabens: Mit der Studie soll der Einfluß verschiedener Stilllegungsmaßnahmen-(wie in situ-Behandlung des Deponiekörpers, Öberflächenabdichtung) auf das Emissionsverhalten der Deponie und auf die Kosten und die Dauer der Nachsorge untersucht sowie quantitative Kriterien für die Entlassung der Deponie aus der Nachsorge entwickelt werden.
- Durchführung von Verwaltungsverfahren, Planfeststellung sowie Plangenehmigung zu Errichtung, Betrieb, vorzeitigem Beginn und wesentlicher Änderung von Deponien - Nachträgliche Anordnungen zum Betrieb von Deponien, zur Stilllegung, zur Nachsorge und zur Entlassung aus der Nachsorge - Überwachung von Deponien in allen Betriebsphasen
Das Sachgebiet Abfall, Altlasten, Bodenschutz, Grundwasser gibt fachtechnische Stellungnahmen und Bewertungen in seinem Fachbereich ab, insbesondere im Rahmen von Verwaltungsverfahren. Darüber hinaus obliegen uns die Überwachung von Anlagen und die fachtechnische Begleitung von Vorhaben. Aufgabenschwerpunkte dabei sind: Betrieb, Stilllegung und Nachsorge von Deponien, ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung von Abfällen, Untersuchung und Gefahrenabwehr bei Altlasten in kommunaler Trägerschaft und als Beteiligte in bergrechtlichen Verfahren. Aufgaben: - fachtechnische Bearbeitung von Verfahren nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie dessen Verordnungen, dem Bundesbodenschutzgesetz, der Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung, dem Sächsischen Abfall- und Bodenschutzgesetz und der Förderrichtlinien Abfall und Altlasten einschl. der Überwachung - fachtechnische Stellungnahmen zum kommunalen Erwerb kontaminierter Liegenschaften/Verdachtsflächen und zu Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren, als Beteiligter im bergrechtlichen Verfahren
Das Projekt "Entwicklung und Testung von Kompostreaktoren mit nachgeschaltetem bewachsenem Bodenfilter zur Reinigung organisch schwach belasteter, biologisch gut abbaubarer Sickerwässer in einer halbtechnischen Versuchsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Weimar, Materialforschungs- und Prüfanstalt, Abteilung Bauphysik und Zerstörungsfreie Prüfung durchgeführt. Für schwach belastete Deponiesickerwässer sowie zur Nachsorge bereits geschlossener Deponien, die Jahrzehnte und weit darüber hinaus notwendig ist, wurde ein kostengünstiges Verfahren, bestehend aus einem Kompostfiltersystem und nachgeschaltetem bewachsenen Bodenfilter unter praxisrelevanten Bedingungen auf einer Deponie im halbtechnischen Maßstab weiterentwickelt, optimiert und getestet. Der CSB-Abbau des Gesamtsystems betrug 65-85 Prozent im Sommer - wie Winterbetrieb. Der anorganische relevanten Stickstoff wurde zu 90 Prozent eliminiert. Die tägliche Raumbelastung der Kompostreaktoren lag bei 0,5-0,75 m3/m3 Reaktor. Die Flächenbelastung des bewachsenen Bodenfilters betrug 50-60 l (Winterbetrieb) bzw. 100-140 l/m2 (Sommerbetrieb). Die Kosten belaufen sich auf 5-7 Euro pro Kubikmeter Sickerwasser.
Das Projekt "Teilprojekt 2: ökonomische Bewertung, biologische und nasstechnische Aufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. Dem Projekt TönsLM liegen zwei grundsätzliche Überlegungen zu Grunde: Deponien besitzen aufgrund der abgelagerten Abfälle häufig ein hohes Wertstoffpotential, deren Nutzung in Anbetracht steigender Rohstoffpreise wirtschaftlich interessant sein kann. Des Weiteren sind die Nachsorgekosten für viele Deponiebetreiber häufig deutlich höher als erwartet. Durch den Rückbau können damit Ressourcen geschont, schädliche Umweltbeeinflussungen reduziert und langfristig Kosten eingespart werden. Das Ziel des Vorhabens ist die erstmals ganzheitliche Untersuchung und Entwicklung eines Gesamtkonzepts zum Rückbau bestehender Deponieflächen für Siedlungsabfall und Schlacken sowie zur weitestgehenden Nutzung der darin enthaltenen Ressourcen sowie die Bereitstellung eines Leitfadens zur Entscheidungsfindung und Umsetzung. Zielwertstoffe: Metalle und energetische Rohstoffe. Das Projekt TönsLM wird von der Tönsmeier-Gruppe gemeinsam mit dem Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke koordiniert. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die TU Braunschweig, die TU Clausthal, die RWTH Aachen und dem Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg GmbH (ifeu). Das Projekt gliedert sich in 6 Teilprojekte. Das Teilprojekt 2: ökonomische Bewertung, biologische und nasstechnische Aufbereitung wird von drei Instituten der TU Braunschweig durchgeführt: dem Leichtweiß-Institut (LWI), dem Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion (AIP), sowie dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft (ISWW). Dabei werden im Rahmen dieses Teilprojekts folgende Aufgaben abgedeckt: LWI: Aufnahme des Status quo Deponierückbau; Datenaufnahme der Deponien, die für den Rückbau vorgesehen sind; Analysen und Datenaufnahme während Deponierückbau und Großbohrungen; Nasse Aufbereitung und biologische Behandlung der feinkörnigen Stoffströme aus dem Deponat. AIP: Entwicklung eines stoffstrombasierten ökonomischen Bewertungsmodells zur Identifikation ökonomisch vorteilhafter Deponierückbaukonzepte im Vergleich mit der Deponienachsorge unter variierenden Rahmenbedingungen. ISWW: Behandlung von Suspensionen sowie Prozess- und Abwässern
Das Projekt "Grundwasserwirtschaft: Sickerwasserprognose Sonderabfalldeponie Billigheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Die Sonderabfalldeponie Billigheim wird nach heutigen Schätzungen in 15 bis 20 Jahren verfüllt sein. Danach wird entsprechend den abfallrechtlichen Vorgaben die Rekultivierung durch Aufbringen einer kontrollierbaren Oberflächenabdichtung erfolgen und die Nachsorge der Deponie durchgeführt. Zur Deponie-Nachsorge zählen im Wesentlichen die Entsorgung des Sickerwassers und verschiedene Überwachungs- und ggf. Instandhaltungsarbeiten. Im Rahmen der Kostenabschätzung für die Nachsorgearbeiten wurde bisher deutlich, dass die Sickerwasserentsorgung einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt. Auch sind Untersuchungen über den zeitlichen Verlauf von Menge und Konzentration des Sickerwassers von vergleichbaren Sonderabfalldeponien nicht bekannt. Im Projekt werden deshalb verschiedene Verfahren eingesetzt, um zu einer möglichst aussagekräftigen Prognose des Sickerwasseraufkommens und der Schadstoffkonzentrationen nach der Verfüllung und Abdeckung zu gelangen. Da die Datenlage eine prozessbasierte Modellierung nicht erlaubt, wird eine Kombination aus konzeptionellen Modellen, empirischen Ansätzen, einfachen Bilanzansätzen und multivariaten statistischen Verfahren eingesetzt.
Origin | Count |
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Bund | 18 |
Land | 11 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 15 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 5 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
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closed | 8 |
open | 18 |
unknown | 3 |
Language | Count |
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Deutsch | 29 |
Englisch | 1 |
Resource type | Count |
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Datei | 1 |
Dokument | 4 |
Keine | 17 |
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Topic | Count |
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Boden | 29 |
Lebewesen & Lebensräume | 29 |
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Mensch & Umwelt | 29 |
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