s/diabrotica-virgifera/Diabrotica virgifera/gi
Das Projekt "Freisetzungsbegleitende Untersuchungen zur Aktivität von B.t.-Toxinen bei Ziel- und Nicht-Ziel-Organismen sowie im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen durchgeführt. In dem hier beantragten Teilprojekt soll die Aktivität von B.t.-Toxinen bei Ziel- und Nicht-Ziel-Organismen sowie im Boden im Rahmen einer freisetzungsbegleitende Studie untersucht werden. In Teil 1 soll die Aktivierung des Cry3Bb-Toxins im Darm von Diabrotica virgifera virgifera untersucht werden. Hiermit wird ein Referenzsystem zur Aufklärung möglicher Resistenzmechanismen bereitgestellt. In Teil 2 des Projekts sollen v.a. Nebenwirkungen des Pollens von Cry3Bb-Mais auf Nichtzielorganismen untersucht werden, die in an Maisfeldern angrenzenden Habitaten vorkommen. Hierzu sind Laboruntersuchungen an Blattkäfern, Marienkäfern, Schmetterlingen und Florfliegen geplant. Ziel von Teil 3 ist es, für den Nachweis der biologischen Aktivität von Cry3Bb-Toxin im Boden ein Biotest-Verfahren mit Kartoffelkäfern zu etablieren um mit dieser Methode regelmäßig Bodenproben von Bt-Maisfeldern auf ihren Gehalt an aktivem Cry3Bb-Toxin zu untersuchen. Die Erfolgsausichten sind für alle 3 Teiluntersuchungen sehr hoch, da am Institut für biologischen Pflanzenschutz langjährige Erfahrungen bei der Bearbeitung ähnlicher Fragestellungen bestehen.
Das Projekt "The impact of plant colonizing soil microrganisms on the invasion success of the maize pest Diabrotica virgifera virgifera" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz durchgeführt. This project evaluates the impact of soil borne funghi on the root feeding larvae of Diabrotica virgifera virgifera LeConte mediated by the host plant Zea mays L.. These root colonizing funghi belong to three different functional groups with regard to the effect on the plant: 1. Positively acting mycorrhiza, 2. Neutrally acting endophytes, 3. Negatively acting pathogens, by using one species of fungi from each of these three groups we are testing the effects of fungi colonization of the host plant of the herbivore. After a specific inoculation and colonization time roots are fed to larvae of D. v. virgifera and the impact is measured. Larval performance is measured as larval weight gain, amount of feeding and the resulting food conversion efficiency. Furthermore biochemical parameters of the roots will be assessed.
Das Projekt "Risk assessment of the development of resistance traits of the invasive western corn rootworm (Diabrotica virgifera virgifera) against Bt-corn due to the use of alternative host plants" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Agrarentomologie durchgeführt. The use of transgenic maize in integrated pest management approaches requires a resistance management to avoid a rapid selection of resistant insact strains. The Bt maize developed to counter western corn rootworm larval damage expresses the Cry 3Bb1 toxin relatively low doses. This study enquires the possibilities of larvae of D. v. virgifera using alternative host plants and therefore avoiding Bt-toxin for some time during their development. If L1-larvae develop on alternative hosts like nonomcot weeds they may afterwards mov to maize to complete their development to the adult stage when the Bt-toxin is not as effective against older larval stages. This might lead to partially resistant individuals which could help to build a resistant population over time.
Das Projekt "Herstellung und Nachweis multipler Cry-Proteine in transgenem Mais" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum - Rheinpfalz durchgeführt. MON89034 x MON88017 stellt eine neue Generation von Bt-Mais mit transgener Insektidresistenz dar, der gleichzeitig verschiedene Lepidopteren- und Koleopteren-spezifische Cry-Proteine (Cry1A.105, Cry2Ab2, und Cry3Bb1) produziert. Die Expression dieser multiplen und teilweise synthetischen Cry-Proteine verleiht MON89034 x MON88017 eine kombinierte Wirkung gegen den European Corn Borer ECB (Ostrinia nubilalis) und den westlichen Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera), sowie eine verbesserte Wirkung gegen weitere Schädlinge, wie z.B. Asian Corn Borer (ACB), Corn earworm Helicoverpa zea (CEW), Diatraea Art (südwestlicher Bohrer SWCB; Zuckerrohrbohrer SCB), Fall armyworm (FAW). Zusätzlich ist MON89034 x MON88017 gegenüber Glyphosat tolerant. Die multiple Expression verschiedener Cry-Proteine stellt eine neue Qualität der insekten-spezifischen Wirkung dar, da die Wirkung der einzelnen Cry-Proteine unter Umständen synergistisch verstärkt und durch die synthetische Kombination verschiedener Cry-Domänen gegenüber natürlich vorkommenden Cry-Proteinen strukturell signifikant modifiziert wurde. Eine gezielte Untersuchung der Wirkung multipler Cry-Proteine auf Nichtzielorganismen ist ohne die Entwicklung und Verfügbarkeit von Cry-Proteinstandards und deren quantitativer Nachweisverfahren nicht möglich. Daher sollen im vorliegenden Teilprojekt Protein-Standards von Cry1A.105, Cry2Ab2 und Cry3Bb1 hergestellt und charakterisiert werden. Die verschiedenen Cry-Standards kommen in den einzelnen Teilprojekten zum Einsatz. Mit Hilfe in E. coli hergestellter Proteinstandards werden immunologische Nachweisverfahren für die einzelnen Cry-Proteine entwickelt und validiert. Hierzu werden polyklonale und monoklonale Antikörper gegen die einzelnen Proteine hergestellt und charakterisiert. Kommerzielle Nachweisverfahren für Cry-Proteine werden hinsichtlich ihrer Eignung zur quantitativen Messung der Gehalte der einzelnen Cry-Proteine in Maisgewebe getestet und optimiert. Mit Hilfe der zu entwickelnden und zu optimierenden Messmethodik werden dann die einzelnen Cry-Gehalte in verschiedenen Organen der transgenen Maispflanzen gemessen. Hierdurch lässt sich die Expressionsvariabilität der einzelnen Pflanzen und damit auch die mögliche Exposition von Ziel- und Nichtzielorganismen bestimmen. Die Erhebung der Expressionsmuster stellt eine wichtige Datengrundlage für die übrigen Projektpartner dar. Eine standardisierte und validierte Methode zur Messung der Cry-Gehalte ist somit eine notwendige Voraussetzung zur Evaluierung potentieller Effekte im Feld.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Trifolio-M GmbH durchgeführt. Larven verschiedener herbivorer Insektenarten (z.B. Drahtwürmer, Westlicher Maiswurzelbohrer, Gefurchter Dickmaulrüssler) können erhebliche Ertragsverluste in verschiedenen Feldkulturen (Kartoffeln, Mais, Erdbeeren) verursachen. Eine Kontrolle dieser Schädlinge mit Bodeninsektiziden ist mit erheblichen Einschränkungen verbunden oder nur mit Ausnahmegenehmigungen möglich. Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung innovativer Attract-and-Kill-Formulierungen, welche, im technischen Maßstab hergestellt, als neuartige Bekämpfungsstrategien sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Anbau gegen die Larven der o.g. Schadinsekten anwendbar sind. Durch gezielte Anlockung zu den Kapseln mit nachfolgender Abtötung der Larven können chemische Insektizidapplikation ersetzt sowie der Pflanzenschutzmittelaufwand minimiert und Umwelt und Gesundheit der Anwender und Verbraucher geschützt werden. In diesem Projekt werden neuartige Formulierungen (Kapseln, Granula) auf Basis von CO2-emittierenden Quellen entwickelt und unter Praxisbedingungen getestet. Durch die Attraktionswirkung werde die Larven von den Wurzeln abgelenkt und durch Fraß an den Kapseln abgetötet. In diesen Formulierungen werden pflanzliche, toxikologisch und ökotoxikologisch unbedenkliche insektizide Wirkstoffe wie Azadirachtin und Quassin in Multiphasen- und Multihüllensystemen mit Additiven eingearbeitet und charakterisiert. Die Formulierungen werden in Wirksamkeitstests im Labor, Gewächshaus und Feld optimiert.
Das Projekt "Teilprojekt: Erarbeitung einer Methode zur Prüfung der Toxizität von B.t.-Maiswurzeln auf Diabrotica für notwendige Sensitivitätsstudien für ein späteres Resistenzmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BTL Bio-Test Labor GmbH Sagerheide durchgeführt. Beim B.t.-Mais handelt es sich um transgenen Mais, der entwickelt wurde, um Schaderreger mit wirksamen B.t.-Toxinen zu bekämpfen. Durch den Anbau von B.t.-Mais besteht jedoch die Gefahr, dass es zu einer Resistenzentwicklung der Schaderreger gegenüber dem jeweiligen B.t.-Toxin kommt. Um den Ist-Zustand der Sensitivität des anfälligen Schaderregers Diabrotica virgifera virgifera zu erfassen, wird im vorgestellten Teilprojekt eine kostengünstige, sichere und reproduzierbare Methode für Prüfung der Toxizität von B.t.-Maiswurzeln auf Larven dieser Quarantäne-Art entwickelt. In Laborversuchen wird das Verhalten der Larven an Wurzeln von Maispflanzen analysiert. Danach werden Versuche zur Entwicklung einer künstlichen Diät durchgeführt. Durch Testung verschiedener Larvenstadien in verschiedenen Kontaminationspfaden auf gespikten Diäten/getopften Pflanzen wird die Prüfmethode entwickelt. Im Erfolgsfall wird die entwickelte Methode veröffentlicht, um interessierten Einrichtungen zu ermöglichen, Referenzdaten der Sensitivität einer europäischen Quarantäneart zu gewinnen, die für Zulassungsverfahren von transgenen Pflanzen und Pflanzenschutzmitteln benötigt werden.
Das Projekt "Resistance-screening of german maize varieties against the invasive western corn rootworm und identification of possible resistance factors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Agrarentomologie durchgeführt. Der Einsatz von resistenten Maissorten gegen den invasiven Maiswurzelbohrer würde eine wirkungsvolle Möglichkeit der Bekämpfung im intergrierten Pestmanagement darstellen. Bislang liegen jedoch für deutsche Maissorten noch keine Daten vor, wie sich diese im Falle einer Diabrotica-Schädigung verhalten. Das vorliegende Projekt soll klären, ob es bei handelsüblichen Sorten in Deutschland bereits Potential für eventuelle Resistenzen gibt und worin diese Resistenzen bestehen könnten. Neben Fraßexperimenten, die die Performance der Larven auf den verschiedenen Sorten charakterisieren sollen (Gewichtszunahme und Fraßleistung) werden dabei drei mögliche Resistenzfaktoren untersucht und mit der Performance in Verbindung gebracht: 1. Phytosterolgehalt und Komposition, 2. der Faser bzw. Ligningehalt und 3. der Gehalt an Hydroxyamin-Säuren (z.B. DIMBOA).
Das Projekt "Erarbeitung der fachlichen Grundlagen für ein Prüfverfahren für Sägeräte mit verminderter Abdrift von Beizstäuben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Außenstelle Stuttgart durchgeführt. Das Vorhaben ist ein Teil des Schwerpunktes 'Risikobewertung, Technik, Vermeidung negativer Auswirkungen auf den Naturhaushalt' im 'Forschungsprogramm des Bundes und der Länder Bayern und Baden-Württemberg zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelbohrers und zur Erarbeitung wissenschaftlicher Empfehlungen für Eingrenzungsmaßnahmen'. Es ist erforderlich, die Abdrift von Beizstäuben bei der Aussaat mit Sägeräten soweit zu vermindern, dass unvertretbare Auswirkungen auf Bienen und andere Nichtzielorganismen künftig ausgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Arbeiten sind eine wichtige Grundlage für die Durchführung von Prüfungen von Sägeräten mit verminderter Abdrift. Sowohl die ermittelten Abdriftdaten der bisher verwendeten Geräte als auch die der Abdrift mindernden Geräte werden für Expositionsszenarien zur Bewertung der Gefährdung von Bienen, aber auch aller anderen Nichtzielarthropoden, im Rahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln benötigt. Die enge Verknüpfung von Geräteprüfung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln hat schon in der Vergangenheit häufig dazu geführt, Landwirten ausreichende Möglichkeiten hinsichtlich der Anwendungstechnik und der zugelassenen Mittel zur Verfügung zu stellen. Hierzu muss aber die Geräteprüfung auch aus Sicht der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln reproduzierbare und justitiable Ergebnisse auf der Basis gesicherter Prüfrichtlinien liefern.
Das Projekt "Teilprojekt: Effekte von Bt-Mais mit multiplen Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer-Resistenzgenen auf Nicht-Zielorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Fachgruppe Biologie, Institut für Biologie III durchgeführt. Bei der Kontrolle wirtschaftlich bedeutsamer Schädlinge an Nutzpflanzen können transgene Anbaupflanzen eine wirksame Alternative zur chemischen Bekämpfung bieten. Dies gilt besonders für die Anbaupflanze Mais und hinsichtlich des neu eingewanderten Schädlings Maiswurzelbohrer Diabrotica virgifera virgifera, der zusammen mit dem Maiszünsler Ostrinia nubilalis eine ernste Bedrohung des Maisanbaus in Deutschland darstellt. Vor einer kommerziellen Anwendung transgener Nutzpflanzen muss jedoch eine umfassende Bewertung hinsichtlich ihrer ökologischen Auswirkungen vorgenommen werden. Das Ziel des Teilprojekts 'Effekte von Bt-Mais mit multiplen Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer- Resistenzgenen auf Nicht-Zielorganismen' ist es, im Rahmen des oben benannten Forschungsverbundes mögliche ökologische Auswirkungen von Bt-Mais auf Nicht-Zielorganismen der Maisbiozönose zu bewerten. Im Rahmen der Förderrichtlinie 'Beiträge zur Biologischen Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen' leistet das geplante Forschungsvorhaben somit einen wichtigen Beitrag bei der freisetzungsbegleitenden Sicherheitsforschung an transgenem Mais, welcher in Europa in der grünen Gentechnik eine Vorreiterrolle spielt. Im Mittelpunkt des Projektes steht ein Freisetzungsversuch mit dem neuen Maishybrid MON89034 x MON88017, einem 'stacked' Bt-Produkt, welches neben einer Herbizidtoleranz eine kombinierte Resistenz gegenüber Maiszünsler und Westlichem Maiswurzelbohrer besitzt. Anhand von Feldbeobachtungen und -experimenten im Rahmen des Freisetzungsversuchs mit MON89034 x MON88017-Mais soll getestet werden, ob Schlüsselarten der Maiskrautschicht und des Bodens, sowie Tagschmetterlinge in den Nachbarhabitaten durch den Anbau von transgenem Mais negativ beeinflusst werden. Durch den parallelen Anbau des Bt-Maises mit der nah-isogenen und zwei konventionellen Maissorten im Parzellendesign wird es dabei möglich sein, Sorteneffekte auf die Nicht-Zielorganismen von Bt-Effekten zu unterscheiden. Ergänzend soll in Laborexperimenten die Aufnahme und Toxizität des Bt-Toxins für die jeweiligen Nicht-Zielorganismen untersucht werden. Bei beiden Ansätzen werden klar definierte Hypothesen getestet und qualitative wie quantitative Aussagen über die möglichen ökologischen Effekte des Anbaus der transgenen Maissorte gemacht.
Das Projekt "Teilprojekt: Exposition und Wirkung von Bt-Mais mit multiplen Resistenzgenen für Nematoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ibn - Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. durchgeführt. In diesem Teilprojekt sollen die direkten Effekte eines Bt-Mais mit multiplen Resistenzgenen im Vergleich zu Nicht-Bt-Mais und Insektizidbehandlung auf Nematoden untersucht werden. Dabei wird neben der Wirkung auch der Aspekt der Exposition und Bioverfügbarkeit der relevanten Cry-Proteine für Nematoden betrachtet. Nematodenlebensgemeinschaften aus Bodenproben eines Versuchsfelds (insgesamt 40 Parzellen; Modul 1) und von mit Cry-Protein-haltigem Material behandelten Mikrokosmen (Modul 2) werden mit uni- und multivariaten statistischen Methoden auf Unterschiede zwischen den Behandlungen überprüft. Zusätzlich werden in Laborexperimenten die Expositionspfade für Nematoden verschiedener Ernährungsgilden mittels fluoreszenz-markierter Cry-Proteine und Wirkmechanismen auf molekularer und organismischer Ebene untersucht (Modul 3). Die Ergebnisse können wesentlich zum Verständnis der Interaktion zwischen schädlingsresistenten GVOs und Bodenorganismen beitragen und sollen in internationalen Zeitschriften veröffentlicht werden. Außerdem sollen die Ergebnisse für die Erstellung von internationalen Richtlinien zur Erfassung der Wirkung von GVOs auf Bodenorganismen verwendet werden.