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Leistungen des THW zum Projekt AZ 21507/01: Entwicklung und Erprobung einer Anlage auf Basis der Diaphragmalysetechnologie zur Erzeugung einer hochwirksamen Lösung zur Desinfektion von Trinkwasser im Hochwasserschutzmanagement für den stationären und mobilen Einsatzfall

Das Projekt "Leistungen des THW zum Projekt AZ 21507/01: Entwicklung und Erprobung einer Anlage auf Basis der Diaphragmalysetechnologie zur Erzeugung einer hochwirksamen Lösung zur Desinfektion von Trinkwasser im Hochwasserschutzmanagement für den stationären und mobilen Einsatzfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ITA GmbH, Institut für innovative Technologien durchgeführt. Elektrochemische Desinfektionsverfahren kommen in letzter Zeit verstärkt zum Einsatz für verschiedene Anwendungen wie Trinkwasserbehandlung, Schwimmbadwasseraufbereitung, Desinfektion von Behältern und Oberflächen, Desinfektion von Abwässern und Kühlwasser bis zu Anwendungen im Gewächshausbereich. Dabei werden z.T. Desinfektionssysteme angeboten, die unkritisch Desinfektionswirkungen ohne gesicherte Nachweise versprechen. Dadurch wird diese Technologie in Misskredit gebracht und behindert ihren breiten vorteilhaften Einsatz. Potenzielle Nutzer sollten sich vor dem Erwerb und Einsatz zu folgenden Punkten Klarheit verschaffen: Liegen praktische Ergebnisse zur geforderten Desinfektionsaufgabe vor? Werden Versuche zum Nachweis der Wirksamkeit angeboten oder durchgeführt? Gibt es für die Desinfektionsaufgabe eine ökonomisch-ökologische Bewertung durch Vergleich mit alternativen Desinfektionsmethoden? Im vorliegenden Projekt wird der praktische Nachweis für den vorteilhaften Einsatz der Diaphragmalyse-Technologie verbunden mir ihrem Umweltentlastungspotential bei der Trinkwasseraufbereitung in Katastrophenfällen durch das THW erbracht. Dafür wurde eine an die spezifischen Anforderungen der mobilen Technik für die Trinkwasseraufbereitung des THW angepasste Diaphragmalyse-Anlage entwickelt. Diese Anlage wurde verfahrenstechnisch in die THW-Trinkwasseraufbereitung integriert und in mehreren Einsätzen gemeinsam mit dem THW praktisch erprobt. Die eingesetzte Desinfektionstechnologie auf der Grundlage der praktischen Erprobung bei THW-Einsätzen führt zu folgender ökonomisch-äkologischen Bewertung: 1. Der Herstellungspreis für 1 I hochwirksame Desinfektionslösung beträgt 2 ct/I ausreichend zur Desinfektion von 100 I bis 200 I Trinkwasser, d.h. Kosten des Desinfektionsmittels von 10 ct bis 20 ct pro m3 Trinkwasser. 2. Der Leistungsverbrauch der Diaphragmalyse-Anlage beträgt 150 W bei einer Produktionskapazität von 50 I Desinfektionslösung pro h, d.h. ein Energiebedarf von 2 kWh pro m3 Desinfektionslösung ist ausreichend zur Desinfektion von 100 - 200 m3 Trinkwasser. 3. Es wird nicht mit gefährlichen Chlorchemikalien umgegangen; zur Herstellung des Desinfektionsmittels werden nur Kochsalz und Wasser verwendet. 4. Ausgangsstoffe für die Herstellung der Desinfektionslösung sind überall verfügbar; es treten keine logistischen Probleme bei Auslandseinsätzen beispielsweise für Transport und Nachlieferung von speziellen Chlorchemikalien auf. 5. Die Vor-Ort-Produktion des Desinfektionsmittels erfolgt entsprechend des Bedarfs. 6. Es liegt eine verringerte Bildung von Desinfektionsnebeprodukten (chlororganische Verbindungen) bei der Desinfektion von Rohwasser im Vergleich zur Anwendung von Calciumhypochlorit vor.

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