API src

Found 296 results.

Related terms

Wassergütemessnetz 2 des Landes Brandenburg

Das Wassergütemessnetz 2 (WGMN2) stellt im Rahmen der nationalen und internationalen Meldepflichten aktuelle Daten der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Bürger, Schulen und Behörden haben ein reges Interesse an den Daten des WGMN. Deshalb werden die Daten in sechs stationären Gewässergütemessstationen im Zehn-Minuten-Takt aktualisiert. So stehen die erhobenen Parameter in Echtzeit zur Verfügung. Hierbei werden physikalische, hydrologische, meteorologische und biologische Messgrößen erfasst, die eine dynamische Sicht auf die Gewässerbeschaffenheit ermöglichen. Die Messstationen sind an ausgewählten Standorten an der Elbe, Havel, Teltowkanal, Oder und Neiße positioniert. Die Gewässergütemessstationen sind Bestandteil langfristig konzipierter Sanierungsmaßnahmen und dienen dem Nachweis der Gewässergüte und ihrer zeitlichen Veränderung im Rahmen von international abgestimmten Mess- und Untersuchungsprogrammen, der aktuellen Gewässerüberwachung (Warndienste), der Beweissicherung und der Gewinnung von wasserwirtschaftlichen Informationen. Das WGMN trägt dazu bei, dass Auswirkungen von Störfällen bei Industriebetrieben oder von Schiffsunglücken zeitnah ermittelt und zügig Maßnahmen ergriffen werden können. Aber auch kleinere Verunreinigungen wie illegal entsorgtes Altöl vom Auto fallen durch die Messungen schnell auf. Mit der Erkennung von akuten Verschmutzungen und dem Erfassen langfristiger Trends dient das WGMN auch dazu, entsprechende Forderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Brandenburg umzusetzen. Hier können alle Datensätze abgerufen werden. Derzeit werden die Messwerte im Netz als Grafiken dargestellt.

Biozönotisch bedeutsamer Fließgewässertyp

Die Fließgewässer werden grundsätzlich auf der Grundlage eines in der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) bundesweit abgestimmten Verfahrens biozönotisch relevanten Fließgewässertypen zugeordnet (s. https://www.wasserblick.net/servlet/is/18727/) Nach diesem Verfahren wurde 2004 die erste Fließgewässertypenkarte Baden-Württembergs auf der geometrischen Basis des AWGN (Stand 2010) in Form einer ESRI-Shapedatei erstellt. 2012 erfolgte eine erste grundlegende Überarbeitung und die Anpassung an das aktuelle AWGN (Stand 2012). 2019/20 erfolgte eine weitere Überarbeitung, wobei die meisten Änderungen das Oberrhein-Tiefland betreffen. Für diese in typologischer Hinsicht problematische Region wurde, unter Beachtung der LAWA-Grundsätze, ein landesspezifisches Konzept zur Typisierung entwickelt. Außerdem erfolgte für den landesweiten Datensatz eine Anpassung an das AWGN (Stand 2019). Zur Fließgewässertypologie in BW werden zwei Datensätze(shapes)bereitgestellt: im Internet (Umweltdaten-Online) das Shape "Biozönotisch bedeutsamer Fließgewässertyp" mit den 2020 veröffentlichten Ergebnissen, nur für die Behördeninterne Verwendung (BRS) zusätzlich auch das shape "Biozönotisch bedeutsamer Fließgewässertyp 2012". Die Hintergründe der Überarbeitungen werden jeweils in einem Bericht erläutert. Der Bericht für die Aktualisierung 2020 ist seit Juni 2021 in den LUBW-Publikationen (https://pudi.lubw.de/) veröffentlicht. Die Berichte sind zu finden über den Suchbegriff „Typologie“. Der biozönotisch bedeutsame Fließgewässertyp fließt unmittelbar in die Bewertung der biologischen Qualitätskomponente Makrozoobenthos nach EU-Wasserrahmenrichtlinie ein und wird daher in erster Linie für die Gewässer ermittelt, die für die Wasserrahmenrichtlinie relevant sind (Einzugsgebiet größer als 10 km²). Bei den pflanzlichen (Teil-) Komponenten Phytoplankton, Phytobenthos ohne Diatomeen und Diatomeen dient der biozönotisch bedeutsame Fließgewässertyp als Grundlage zur Ableitung der Bewertungstypen. Ferner fließt der biozönotisch bedeutsame Fließgewässertyp auch in die Auswertung der physikalisch-chemischen Qualitätskomponenten ein.

Weiterentwicklung der biologischen Bewertungsverfahren zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) unter besonderer Berücksichtigung der großen Flüsse

Zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtline wurden Bewertungsverfahren entwickelt, deren Ziel es ist, die Fließgewässer in Deutschland anhand biologischer Qualitätskomponenten ökologisch zu bewerten. Im Projekt „Weiterentwicklung der biologischen Bewertungsverfahren zur EG-⁠ Wasserrahmenrichtlinie ⁠ (EG-WRRL) unter besonderer Berücksichtigung der großen Flüsse“ wurden die in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge der Anwender bearbeitet. Das Ziel bestand in der Verbesserung  der  Genauigkeit und Zuverlässigkeit der biologischen Bewertungsverfahren. Der Fokus des Projekts lag auf der Weiterentwicklung der biologischen Bewertungsverfahren: „Perlodes“, „PhytoFluss“ und „Phylib“. Bei letztgenanntem Verfahren „Phylib“ waren die Weiterentwicklungen auf die Teilkomponenten Diatomeen und Phytobenthos ohne Diatomeen (PoD) beschränkt. Veröffentlicht in Texte | 23/2020.

Marine Art des Monats Mai 2010

Die Marine Art des Monats im Mai 2010 zum Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt ist die Kieselalge Guinardia delicatula.

Alge des Jahres 2011 ist die Kieselalge Fragilariopsis cylindrus

Algal researchers of the German Botanical Society have chosen Fragilariopsis cylindrus as alga of the year 2011.

Studie: Ozeanversauerung bremst das Algenwachstum im Südpolarmeer

Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben in einer Studie erstmals gezeigt, dass sich die Ozeanversauerung negativ auf die Kieselalgen im Südpolarmeer auswirken könnte. Bei Laborversuchen konnten sie beobachten, dass die Kieselalgen bei wechselnden Lichtbedingungen im saureren Wasser deutlich schlechter wachsen. Damit widerlegt das Team um Dr. Clara Hoppe die bisher vorherrschende Annahme, der sinkende pH-Wert würde das Wachstum dieser einzelligen Algen ankurbeln. „Kieselalgen spielen eine wichtige Rolle im Klimasystem der Erde. Sie nehmen große Mengen Kohlendioxid auf, binden diese und transportieren einen Teil anschließend in die Tiefsee. Einmal in der Tiefsee angekommen wird das Treibhausgas dort für Jahrhunderte gespeichert“, erläutert Dr. Clara Hoppe, Biologin am AWI und Erstautorin der Studie. Sie erscheint am 24. Februar 2015 mit dem Originaltitel „Ocean Acidification decreases the light-use efficiency in an Antarctic diatom under dynamic but not constant light“ im Fachmagazin New Phytologist.

Alge des Jahres 2016: Eisalge Melosira arctica

Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) haben die Melosira arctica zur Alge des Jahres 2016 gekürt. An ihr wollen Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels studieren. Nach Kenntnissen neuester Studien ist die Eis- und Kieselalge Melosira arctica die mit Abstand produktivste Alge im arktischen Ozean und war im Jahr 2013 für rund 45 Prozent der arktischen Primärproduktion verantwortlich, teilte der Biologe Klaus Valentin vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven mit.

Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 7: Pflanzen

Der vorliegende Band der Roten Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands behandelt die Pflanzengruppen der terrestrischen, limnischen und marinen Lebensräume (mit Ausnahme der marinen Makroalgen, die schon in Band 2 bei den Meeresorganismen publiziert wurden). Damit ist die Gefährdungsanalyse der Pflanzen in dieser Reihe abgeschlossen. In diesem Band werden die Farn- und Blütenpflanzen (Trachaeophyta) mit 4.305 Taxa und die Moose (Anthocerophyta, Marchantiophyta und Bryophyta) mit 1.195 Taxa vollständig behandelt. Die ebenfalls hier behandelten vier Algengruppen, die limnischen Braunalgen (Phaeophyceae) und Rotalgen (Rhodophyta), die limnischen Kieselalgen (Bacillariophyta), die Schlauchalgen (Vaucheriaceae) sowie die Zieralgen (Desmidiales), umfassen mit 3.152 Taxa etwa 60 % der in Deutschland etablierten Algentaxa. Die Roten Listen informieren über die Bestandssituation, Gefährdung der Taxa sowie Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung, sie sind damit eine unentbehrliche Grundlage für die Naturschutzpraxis. Dieser umfassende Überblick wird ergänzt durch Gesamtartenlisten sowie zahlreiche Zusatzinformationen zur Biologie, Vielfalt und Bedeutung der behandelten Pflanzengruppen.

Seen: Phytoplankton

Zum Phytoplankton gehören alle im Wasser frei beweglichen oder passiv treibenden Algen (z.B. Grünalgen, Kieselalgen) und Cyanobakterien. Sie sind, außer bei Massenentwicklungen, mit bloßem Auge nicht erkennbar. Phytoplankton ist ein Indikator für Nährstoffbelastungen im Freiwasser. Es kann sich in Seen nur entwickeln, wenn ausreichend Nährstoffe und Licht vorhanden sind. Phytoplankton wird in Sachsen- Anhalt in allen Seen, die größer als 50 ha und älter als 10 Jahre sind, sowie in kleineren, regional bedeutsamen Seen untersucht. Die Ebene Phytoplankton Seen informiert über Taxadaten (Artenlisten) und Stammdaten. Die Artenlisten enthalten alle seit 2005 erhobenen und in der biologischen Datenbank des LHW abgelegten Phytoplanktondaten mit Taxonname, Zellzahl und Biovolumen. Vor 2005 ist Phytoplankton in Sachsen- Anhalt ebenfalls untersucht worden. Diese Daten sind nur für den Arendsee in die biologische Datenbank aufgenommen. Aus den Stammdaten Seen sind die abiotischen Parameter des aktuellen Bewirtschaftungszeitraumes ersichtlich. Eine Historie kann daraus nicht abgelesen werden. So müssen z.B. Typeinstufungen vorangegangener Bewirtschaftungszeiträume aus den Gewässerberichten entnommen werden. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier .

Seen: Makrophyten/Diatomeen

Unter Makrophyten werden alle untergetauchten, schwimmenden oder im Wasser wurzelnden Pflanzen zusammengefasst. Auch aquatische Moose und Armleuchteralgen zählen zu den Makrophyten. Diatomeen allgemein sind Kieselalgen. Als Teilkomponente des Phytobenthos werden damit jedoch nur die Kieselalgen erfasst, die nicht fei im Wasser schweben, sondern sich auf Gewässersubstraten (u.a. Steine, Holz, Sand, Schlamm, Pflanzen) entwickeln. Viele Vertreter der Makrophyten und Diatomeen stellen besondere Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie reagieren insbesondere auf Versauerung, Versalzung, Licht, Belastungen mit Nähr- und organischen Stoffen. Ihre Entwicklung ist auch abhängig von Strömungsbedingungen, Wasserstandsschwankungen und Substraten. Makrophyten und Diatomeen werden in allen Seen Sachsen-Anhalts untersucht, die größer als 50 ha und älter als 10 Jahre sind. Die Ebene Makrophyten/Diatomeen Seen informiert über Taxadaten (Artenlisten) und Stammdaten. Die Artenlisten enthalten alle seit 2007 erhobenen und in der biologischen Datenbank des LHW abgelegten Makrophyten- und Diatomeendaten mit Taxonnamen, Wuchsformen, Häufigkeiten. Aus den Stammdaten Seen sind die abiotischen Parameter des aktuellen Bewirtschaftungszeitraumes ersichtlich. Eine Historie kann daraus nicht abgelesen werden. So müssen z.B. Typeinstufungen vorangegangener Bewirtschaftungszeiträume aus den Gewässerberichten entnommen werden. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier .

1 2 3 4 528 29 30