Das Projekt "Herstellung von staubarmen Kalkduengern mit hoeheren Phosphatgehalten aus LD-Konverterschlacken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FEhS, Institut für Baustoff-Forschung e.V. durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde eine Verfahrenstechnik zur Herstellung phosphathaltigen Duengemittels auf der Basis des Duengemitteltyps 'Konverterkalk feuchtkoernig' entwickelt. Hierzu war es zunaechst notwendig, geeignete Phosphattraeger zu finden, die im vollen Umfang den Pflanzen zur Verfuegung stehen. Dazu kommen in ersten Linie chemisch aufgeschlossene Phosphatformen zur Anwendung. Es wurden verschiedene Phosphattraeger der Typen Triple-Superphosphat (TSP) und Dicalciumphosphat (DCP) auf ihre Eignung untersucht. TSP reagiert sehr heftig mit dem Konverterkalk und verhaertet bei der Lagerung. DCP zeigt dagegen eine nur schwache Reaktion, wobei auch hier bei einigen Sorten eine Verhaertung beobachtet wurde. Schliesslich konnten zwei geeignete DCP- Sorten als geeignet ermittelt werden. Die erzeugten Duengemittelmischungen wurden zunaechst im Gefaessversuch auf ihre Duengewirksamkeit erprobt. Auch hierbei zeigte sich, dass eine Duengemittelmischung aus Konverterkalk feuchtkoernig mit DCP dem bekannten Thomaskalk gleichwertig war. Eine Anlage zu Herstellung groesserer Duengemittelmengen wurde gemeinsam mit einem kmU der Schlackenaufbereiter konzipiert und fuer Versuchszwecke aufgebaut. Das erzeugte Duengemittel wurde in Feldversuchen eingesetzt. Die Kalk- und Phosphatzufuhr wirkte sich bereits im ersten Jahr positiv auf die Aufnahme durch die Pflanze aus. Auch im zweiten Jahr des Versuchs konnten die positiven Beobachtungen bestaetigt werden. Die Feldversuche werden weitergefuehrt, um einen eindeutigen Nachweis der Wirksamkeit des neu entwickelten Duengemittels zu erbringen. Der Landwirtschaft steht damit ein Duengemittel zu Verfuegung, das in seiner Wirkung dem bekannten Thomasmehl vergleichbar ist. Die Erkenntnisse konnten noch nicht in die Praxis umgesetzt werden, da sich die Erloese fuer diese Duengemittel gegenueber der Ausgangssituation deutlich verringert haben.
Das Projekt "Technologische Weiterentwicklung des Verfahrens zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm mittels CO2-Extraktion (Budenheim ExtraPhos®-Verfahren)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rotaria Energie- und Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Chemische Fabrik Budenheim hat in Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut und der Frauenhofer Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie ein Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm entwickelt und im Labor und Technikumsmaßstab getestet. Rotaria wurde als Anlagenbauer mit der Errichtung der Pilotanlage betreut. Eine damit vergleichbare Anlage existiert bisher nicht. Daher ergaben sich im Rahmen der Umsetzung Fragen zur anlagen- und maschinentechnischen Weiterentwicklung. Im Rahmen der Umsetzung wurden eigene Ideen zur Optimierung des Verfahrens sowie zur Anlagentechnik entwickelt, mit dem Ziel das Verfahren insbesondere Richtung Energiebedarf und Phosphorausbeute zu verbessern. Hier besteht noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Gegenstand des Projektes ist die anlagentechnische Weiterentwicklung der CO2-Einbringung und Extraktion, der optimale Einsatz von Fällungs- und Flockungsmitteln, sowie der Trennung von Schlamm und Trübwasser und der letztendlich erfolgreichen Abscheidung des durch Kalkmilch gefällten Dicalciumphosphats.
Das Projekt "Die Wirkung kombinierter P-Duengung und Dolomitkalkung auf den Elementhaushalt, die mikrobielle Biomasse und mikrobielle Aktivitaeten von Waldboeden unter Douglasie und Buche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Bodenkunde durchgeführt. In zwei 40-60 jaehrigen Buchen- und Douglasienbestaenden wurden verschiedene Phosphorduenger (Thomasphosphat, Superphosphat, Hyperphos, Dicalciumphosphat) in Kombination mit Dolomit in vierfacher Wiederholung auf Versuchsplots ausgebracht. Nach 4, 16, 52 Wochen wurden die Elementversorgung der Boeden sowie die mikrobielle Biomasse (C-mik, P-mik) und Enzymaktivitaeten gemessen.