Das Projekt "Entwicklung eines schnellen Programms zur Modellierung von Grundwasserstroemungen mit variabler Dichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. In Deutschland ist Steinsalz als moegliches Wirtsgestein sowohl fuer Endlager fuer radioaktive als auch fuer die Ablagerung chemisch-toxischer Abfaelle ausgewaehlt worden. Die Grundwasserbewegung in der Umgebung von Salzlagerstaetten und mit ihr auch ein von vornherein nicht voellig auszuschliessender Transport von radioaktiven oder chemisch-toxischen Schadstoffen nach einer stoerfallbedingten Freisetzung aus dem Salzstock wird stark vom Salzgehalt des Grundwassers beeinflusst. Mit der Bereitstellung eines schnellen Grundwasserprogramms soll die Moeglichkeit geschaffen werden, in Modellrechnungen zu Langzeitsicherheitsanalysen die Salinitaetseinfluesse auf die Grundwasserbewegung fuer grosse, komplexe Modellgebiete zu beruecksichtigen. In bisherigen standortunabhaengigen Rechnungen wurden salinitaetsbedingte Dichteeffekte vernachlaessigt. Dieses fuehrt zu konservativen Aussagen bezueglich der Transportzeiten, aber unter Umstaenden zu nicht konservativen Ergebnissen bezueglich der Dosisbelastung.