Das Projekt "Bestimmung der Quellstärke für Böden und Grundwässer in Kontakt mit Bettungsmassen/Spritzbeton/Schlitzwandbeton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Materialprüfungsamt für das Bauwesen, Baustoffe, Centrum Baustoffe und Materialprüfung durchgeführt. 1 Einleitung: Durch die Nutzung eines Bauwerks kommt es unmittelbar zu Einflüssen auf die Schutzgüter Wasser, Boden und Luft. So besteht beim Baustoff Beton die Möglichkeit, dass Inhaltsstoffe, wie z.B. Chrom oder Zink, durch Kontaktwasser ausgelaugt und in den Boden freigesetzt werden können, von wo aus sie dann letztendlich ins Grundwasser gelangen. Um eine Ausbreitung dieser Stoffe im Boden und Grundwasser modellieren zu können, muss zunächst die Quellstärke des Betonbauteiles versuchstechnisch ermittelt werden. 2 Zielsetzung: Ziel dieses Forschungsvorhabens, einem Kooperationsprojekt mit dem Institut für Bauforschung der RWTH Aachen, war die zeitabhängige Ermittlung der Quellstärke von zementgebundenen Baukörpern und ungebundenen Bettungsmassen. Im Einzelnen wurde das Auslaugverhalten von Spritzbetontunnelschalen, Schlitzwandbetonen und von ungebundenen Betonbruchbettungsmassen betrachtet. Erweitert wurden die Versuchsreihen durch die Beregnung von Betonfassadenelementen, da auch hier ablaufendes Wasser durch Versickerung ins Grundwasser gelangen kann.
Das Projekt "Bestimmung der Quellstaerke für Boden und Grundwasser in Kontakt mit Betonfundamenten und Bodeninjektionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstühle für Baustoffkunde und Institut für Bauforschung durchgeführt. Ziel dieses (Teil)Forschungsprojektes ist die Beschreibung der zeitabhaengigen Quellstaerke, die von Betonen/Betonbauteilen und Bodeninjektionsstoffen ausgeht, die in Kontakt mit Boden und/oder Grundwasser stehen. Vor allem sind in die Untersuchungen massive Bauteile, die von Grundwasser umstroemt werden, einbezogen. Zu einem gewissen Grad werden auch Dichtungskoerper, die von Sicker/Grundwasser um/durchstroemt werden, einbezogen. Bei den Betonen wird vor allem auch der Einsatz von Abfaellen zur Verwertung betrachtet. Im Forschungsprojekt wird als Grundlage zur Bewertung der Boden- und Grundwassergefaehrdung die Quellstaerke fuer das Kontaktgrundwasser bestimmt und modelliert, und aufgrund der Ergebnisse und der Modellierung werden einfache Nachweisverfahren fuer Beton und Bodeninjektionsstoffe erarbeitet. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird ein Konzept erarbeitet, das sowohl als generelle, objektunabhaengige Bewertungsmethode dienen kann, als auch zur Bewertung spezieller, objektspezifischer Situationen. Das Bewertungskonzept wird anhand typischer Betonbauteile/Bodeninjektionen im Detail entwickelt (einschliesslich Rechenmodelle und Elutionsverfahren).