Das Projekt "Zentrale Aufbereitung von diagenetisch verfestigten Tongesteinen und Tonmischungen zur Herstellung von mineralischem Dichtungsmaterial (Pilotprojekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Bau- und Grobkeramik GmbH durchgeführt. Im Tuehringer Raum sind mesozoische Tongesteine weit verbreitet. Diese Tongesteine, insbesondere Tonhorizonte des Unteren Keuper sind mit zunehmender Tiefe diagenetisch verfestigt. Dieses Material kann unaufbereitet nicht als Deponiedichtungsmaterial eingesetzt werden. Es war Inhalt und Ziel des Vorhabens, zu untersuchen, inwieweit durch eine Aufbereitung mit minimiertem technologischen Aufwand die relevanten Materialparameter so verbessert werden, dass sie den Anforderungen der TA Abfall an Dichtungsmaterial genuegen. Die Aufbereitung diagenetisch verfestigten tonigen Materials ist unter Anwendung der technologischen Einheiten Kastenbeschicker, Kollergang und Walzwerk im ehemaligen Ziegelwerk moeglich. Das Material ist fuer den sofortigen Einbau in Deponieabdichtungsschichten geeignet. Die Zumischung von ca. 20 Prozent vorentwaessertem Kieswaschschlamm ergibt vergleichbar gute Eigenschaften. Die Anwendung der DIN 18 127 ist in Bezug auf die Gewinnung von Aussagen zu Wirkungen von Aufbereitungsstufen nicht aussagekraeftig. Der Bedarf an mineralischem Dichtungsmaterial in Thueringen wurde dargestellt. Zum Komplex der Marktforschung sollten ausserhalb dieses Forschungsprojektes 1997 weitgehende Untersuchungen gefuehrt werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Berechnung der Standsicherheit und des Verformungsverhaltens von Deponien mittels konventioneller Verfahren und FE-Berechnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Verkehrswasserbau durchgeführt. Beim Entwurf von Siedlungsabfalldeponien muessen die Standsicherheit der Deponie, die Verschiebungen in Muellkoerper und Untergrund sowie die auf die Abdichtung wirkenden Belastungen untersucht werden. Dazu bieten sich numerische Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode an, die es ermoeglichen, den Einfluss der Muelleigenschaften, der Deponiegeometrie sowie des Aufbaus Dichtungselemente, der Eigenschaften der einzelnen Komponenten der Abdichtung sowie des Untergrundes zu beruecksichtigen. Siedlungsabfaelle unterscheiden sich in ihrem Spannungs-Verformungsverhalten stark von Lockergesteinen. In diesem Forschungsprojekt werden deshalb verschiedene bodenmechanische Stoffgesetze auf ihre Eignung zur Beschreibung des Spannungdehnungsverhaltens von Siedlungsabfaellen untersucht und neue Ansaetze zu einer verbesserten Beschreibung der inneren Lastabtragung entwickelt. Auf der Basis dieser Stoffgesetze werden in Finite-Elemente- Berechnungen die in Deponiekoerper und Abdichtung entstehenden Spannungen und Verformungen untersucht.
Das Projekt "Oekologisch vertraegliche Dichtstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Laboratorium für Makromolekulare Chemie und Kunststofftechnologie durchgeführt. Ziel ist die Herstellung von Abdichtmaterialien gegen eindringendes Wasser in Form von Profilen, Folien, Pasten und Injekten, die das Grundwasser nicht belasten und fuer die Arbeitssicherheit unbedenklich sind. Ferner werden oekologisch vertraegliche Abdichtmaterialien gegen Kraftstoffe entwickelt. Ergebnisse: Durch den Einsatz unbedenklicher Rohstoffe wie dem Monomer Hydroxyethylmethacrylat einerseits sowie durch Optimierung der Aushaertebedingungen andererseits konnte sichergestellt werden, dass bei Injektionsmassnahmen mit fluessigen, aushaertenden Abdichtmaterialien mit nicht zu vermeidendem Wasserkontakt diese optimal ausreagieren und keine hochtoxischen Stoffe ins Grundwasser gespuelt werden. Zur Expositionsermittlung wurde eine Pruefapparatur entwickelt, mit der sich die Umweltbedingungen definiert nachstellen lassen. Die Oekotoxizitaet wurde mit TTC- und Leuchtbakterientest sowie Bakterienwachstumshemmtesten geprueft, ferner TOC, pH und Leitfaehigkeit kontaktierter Waesser. Dabei konnte abgesichert werden, dass die Eluate der ausgehaerteten Produkte ebenfalls nicht mehr mit toxischen Stoffen belastet sind. Eine hervorragende Abdichtwirkung gegen Wasser wird durch die Wasseraufnahmefaehigkeit der Materialien erzielt: durch Quellung und Volumenzunahme wird eine mit Abdichtmaterial gefuellte Fuge dicht verschlossen. Nach dem gleichen Prinzip wurden Abdichtmaterialien entwickelt, die durch schnelle Kraftstoffaufnahme gegen Diesel und Kerosin abdichten.
Das Projekt "Die Veraenderung der Wasserdurchlaessigkeit bindiger Boeden bei Kalkstabilisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt.
Das Projekt "Geotechnische und Stofftransporteigenschaften von Zeolith vergueteten Dichtungsstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Geotechnik durchgeführt. Durch den Zusatz von chemisch behandelten und unbehandeltem Zeolithmineral (in Pulver- und Granulatform) zu den natuerlichen Boeden (Tone und gemischtkoernige Boeden) sollen neue Dichtungsmaterialien entwickelt werden. Diese neuen Dichtungsmaterialien (Mischungen) sollten dem aktiven Stofftransport vor allem infolge Diffusion durch ihr Rueckhaltevermoegen und durch den guenstigeren Aufbau und guenstige Zusammensetzung entgegenwirken. Die wichtigsten bodenmechanischen Eigenschaften (Plastizitaet, Einbaubedingungen, Durchlaessigkeit und Festigkeit) werden in diesem Zusammenhang in Abhaengigkeit von Zeolithverguetung untersucht (mit und ohne Einwirkung von chemischen Inhaltsstoffen).
Das Projekt "Entwicklung eines alternativen Dichtungsmaterials fuer Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Umwelttechnik, Lehrstuhl Abfallwirtschaft durchgeführt.
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